In der Anfangsphase der Gründung: Sparsamer Umgang mit Infrastruktur

Sparsame Infrastruktur

Für viele Gründer steht die Suche nach Investoren ganz oben auf der Liste. Für bestimmte Gründungsvorhaben ist ein starker Investor zwar unabdingbar, dennoch ist es auch möglich, ein Unternehmen ohne externes Kapital und mit nur wenig finanziellem Aufwand zu gründen. Dabei ist eine gewisse Sparsamkeit nötig und vor allem eine durchdachte Strategie. Wie kann man also den finanziellen Aufwand in der Anfangsphase der Unternehmensgründung möglichst gering halten?

So flexibel wie möglich bleiben

Gerade bei der Infrastruktur lässt sich einiges sparen, sofern das eigene Unternehmen es zulässt. Dass bei begrenztem finanziellen Spielraum zunächst einmal kein großes Büro für das Unternehmen angemietet werden kann, versteht sich von selbst. Notwendig ist das prinzipiell auch gar nicht, heute lässt sich vieles von jedem Ort der Welt aus managen oder planen. Büros mit Mietbindung sind von vornherein ausgeschlossen, in der Anfangsphase gilt es, so flexibel wie möglich zu bleiben. Wer nicht zwangsläufig auf ein Büro angewiesen ist, kann auch auf Alternativen ausweichen. Homeoffice beispielsweise ist eine sinnvolle Angelegenheit, solange regelmäßige treffen der Mitarbeiter stattfinden. Um dennoch möglichst professionell aufzutreten, bieten sich einige Maßnahmen an, die wenig kosten aber viel Nutzen bringen.

Virtuelle Büros als Office-Alternativen

Virtuelle Büros bieten zwar keine Quadratmeter, dennoch einige entscheidende Vorteile. Repräsentative Firmenadressen sind so auch für kleines Geld zu haben und der Briefkopf macht mehr Eindruck als der einer Privatadresse. Man mietet also keine tatsächlichen Räume an, sondern erhält für eine monatliche Pauschale das Recht daran, die Adresse für die Geschäftskorrespondenz zu nutzen. Die einzelnen Anbieter solcher virtuellen Büros bieten zudem weitere Leistungen an. Für Start-ups aber auch für Freiberufler und Mittelständler sind virtuelle Büros oft eine gute Alternative zu realen Büroräumen, selbstverständlich kommt es auch immer auf das jeweilige Unternehmen an.

Leistungen virtueller Büros

Die Leistungen virtueller Büros sind meist einzeln dazu buchbar, man kann hier also flexibel auf die eigenen Ansprüche reagieren. Sekretariatspersonal kann beispielsweise Anrufe annehmen und Termine vereinbaren, die Annahme von Post und Kuriersendungen ermöglicht es auch Post an die Firmenadresse geliefert zu bekommen und oft besteht auch die Möglichkeit, repräsentative Räume für Meetings oder Kundengespräche zu mieten. Je nachdem welchen Leistungsumfang man benötigt, kann man sich also flexibel in ein virtuelles Büro einmieten. Wer nur bestimmte Zusatzleistungen benötigt und mit seiner Firmenadresse zufrieden ist, kann auch einzelne Leistungen in Anspruch nehmen. Zahlreiche Anbieter haben sich auf diverse Serviceleistungen spezialisiert.

Einzelservices

Eine Rufnummernweiterleitung kann in vielen Fällen nützlich für junge Unternehmen sein. Unter anderem ist sie ideal für Gründer, die noch keinen Telefonanschluss haben und trotzdem professionell auftreten wollen. So lassen sich Telefonnummern aus allen Ortsnetzen ganz bequem auf das eigene Handy umleiten. Ein Web-Anrufbeantworter nimmt die Anrufe auch entgegen, wenn das eigene Handy ausgeschaltet ist. Des Weiteren lohnt sich vielfach auch eine virtuelle Faxnummer. Zwar sind Faxgeräte mittlerweile fast gänzlich aus den Büros verschwunden, gerade für internationale Geschäftsbeziehungen ist die Möglichkeit per Fax erreichbar zu sein aber vorteilhaft und es gehört in vielen Umfeldern quasi zum Standard über eine entsprechende Nummer zu verfügen.

Interne Kommunikation

Wer sich anfangs ein wenig einschränkt, hat somit eine offizielle Firmenadresse und alles was für die Kundenkommunikation benötigt wird. Für die interne Kommunikation bieten sich ohne entsprechende Räumlichkeiten auch Videokonferenzen (etwa per Skype) an, weiterhin können per Dropbox auch alle Mitarbeiter zu jeder Zeit auf wichtige Informationen zugreifen. Die Möglichkeiten des Internets bieten jungen Unternehmen viel Spielraum, auch ohne eigene Büroräume. Wer in der Anfangsphase mit wenig Investitionen auskommt, kann sich flexibel anpassen, sobald das Unternehmen wächst. So werden unnötige Kosten gerade in der schwierigen Anfangsphase vermieden.

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