Malerbetrieb

Der Maler verschönert Oberflächen und bringt frische Farbe ins Leben. Ein moderner Malerbetrieb muss perfekt organisiert sein, um der Konkurrenz Paroli bieten zu können. Maler machen die Welten nicht nur bunter, sondern bringen fachmännisch Tapeten an, schleifen Untergründe, bearbeiten Holz und Putz, übernehmen Gestaltungsarbeiten und sind in der Energieberatung tätig. Im Bereich Existenzgründung ist der Malerbetrieb ein typisches Handwerk. Fleißige Malergesellen können mit einem soliden Handwerksunternehmen rentable Gewinne erzielen.

Was muss ein Malerbetrieb leisten?

Ein guter Malerbetrieb bietet seinen Kunden ein großes Leistungsspektrum. Das Hauptaufgabenfeld eines Malers ist die Bearbeitung von Oberflächen wie Holz oder Beton, die Entfernung alter Farb- und Lackschichten und das Anstreichen. Ein Maler setzt unterschiedliche Arbeitsgeräte ein wie Spritzpistolen oder Schleifmaschinen ein. Viele Handwerker spezialisieren sich, führen Restaurierungsarbeiten durch, sind im Baugewerbe oder in der Denkmalpflege tätig. Auch die Erstellung von Designs für Schilder und die Anfertigung von Schriften für Werbetafeln gehören zu den Aufgabengebieten eines Malerunternehmens. Aufträge erhält ein Maler von Privatkunden, von kleineren Unternehmen oder Großkonzernen. Wer einen Malerbetrieb eröffnen will, benötigt neben fachlicher Kompetenz auch kaufmännische Kenntnisse und muss im Kundenumgang geschult sein.

Steigende Umsatzzahlen im Malergewerbe

Viele Malerbetriebe hatten unter der Wirtschaftskrise zu leiden und mussten schließen. Inzwischen steigen die Umsatzzahlen wieder. Die fast 40.000 Malerunternehmen in Deutschland setzten allein 2012 mehr als 12 Milliarden Euro um. Ein guter Grund, um sich mit einem Malerbetrieb selbständig zu machen. Immer mehr Malermeister und Gesellen erfüllen sich ihren Traum und genießen die Freiheit der Selbständigkeit. Heute schätzen mehr als 50 Prozent der selbständigen Maler die Auftragslage wieder als gut bis sehr gut ein. Handwerker, die einen Malerbetrieb leiten, beschäftigen im Durchschnitt 2 bis 4 Mitarbeiter. Größere Unternehmen mit mehr als 15 Angestellten sind eher die Ausnahme. Doch auch ein kleiner Malerbetrieb muss eine bunte Vielfalt an Leistungen anbieten, um konkurrenzfähig zu bleiben. Neben den klassischen Malerarbeiten wie Streichen und Tapezieren gewinnen die Bereiche Wäremedämmung und Fassadenschutz immer mehr an Bedeutung.

Altgesellenregelung: Existenzgründung eines Malerbetriebs ohne Meisterbrief

Der Beruf des Malers ist ein klassisches Handwerk und der Rubrik Anlage A zugeordnet. Grundsätzlich ist für eine Geschäftseröffnung ein Meisterbrief erforderlich. Doch inzwischen kann ein Malerbetrieb auch ohne Meisterbrief gegründet werden. Gesellen, die mehr als sechs Jahre Berufserfahrung haben, gelten als Altgesellen. Der Gesetzgeber hat entschieden, dass Altgesellen einen Rechtsanspruch auf eine selbständige Handwerkstätigkeit haben. Über diese Regelung informiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Neben einer mindestens sechsjährigen Berufserfahrung als Geselle müssen Existenzgründer mindestens vier Jahre davon in leitenden Position nachweisen können. Als Nachweis gelten Stellenprofile oder Zeugnisse des Arbeitgebers. Gut ausgebildete Maler leisten gute Arbeit. Fachliche Kenntnisse, kaufmännische Qualifikationen und Basiswissen im Marketing sind beste Voraussetzungen für volle Auftragsbücher, zufriedene Kunden und einen erfolgreichen Malerbetrieb.

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