Start-Up in der Praxis: Ein repräsentatives Umfeld zählt

Wartebereich zum Sitzen und zum Relaxen

Sicherlich ist die zündende Idee das A und O im Projekt „Start-Up“, doch allein aus der zündenden Idee wird noch kein Business. Dazu braucht es zunächst einen Businessplan, der ein mit Zahlen unterfütterter Bau rund um die Start-Up-Idee ist. Wer sich als digitaler Nomade versucht, was aktuell auch immer häufiger praktiziert wird, muss sich in erster Linie darum kümmern, dass die Technik läuft. Doch wer sich beispielsweise mit einer Agentur für Event-Management, Grafik-Design oder Beratung selbstständig macht, muss auch an repräsentative Räume denken. Worauf es dabei ankommt, wird der folgende Beitrag klären.

Letztlich ist es von der Branche abhängig, ob die Minimalversion von Laptop, Tablet und Smartphone ausreichend ist, um ein Business erfolgreich zu führen. Wer ein Online-Business betreibt, wird (wenn überhaupt) eher zum Kunden fahren – und weniger beratend in den eigenen vier Wänden tätig sein. Dann steht der praktische und dabei noch komfortabel eingerichtete Arbeitsraum im Fokus. Wer jedoch im sozialen, medizinischen oder therapeutischen Bereich tätig ist und Kunden zur Behandlung empfängt, braucht spezielles Interieur. Und wer in Coaching und Beratung aktiv ist, setzt in der Regel auf Mobiliar, das variabel auf unterschiedliche Gruppengrößen anwendbar ist.

Was muss möbliert werden?

Setzen wir nun voraus, dass es sich nicht um das immer beliebter werdende digitale Klientel handelt, sondern um die Selbstständigkeit in einer Branche, die regelmäßigen Kundenkontakt erfordert, der bestimmte Anforderungen an die Räumlichkeiten stellt. Dann müssen die folgenden Bereiche möbliert sein:

  • Im eigenen Arbeitsbereich selbst zählt Funktionalität. In der Regel ist immer ein Schreibtisch nötig, der in Größe und Ausstattung sich nach den jeweiligen Anforderungen unterscheidet. Auch sollten die Regelungen zur Bildschirmarbeitsverordnung umgesetzt werden.
  • Im Arbeitsbereich mit Kundenkontakt wird entweder auf die Erzeugung einer angenehmen Gesprächsatmosphäre wertgelegt oder auf die funktionale Ausstattung eines Behandlungsraumes.
  • Auch wenn Wartezeiten so gering wie möglich gehalten werden, kommt es dennoch einmal vor, dass ein Kunde kurze Zeit auf das Gespräch warten muss. Dafür muss es einen Wartebereich geben, der einladend und repräsentativ ist. Getränke sowie Zeitschriften hier zu postieren, ist ebenso wichtig wie eine angenehme Sitzgelegenheit.
  • Wer in regelmäßigen oder unregelmäßigen Abständen mit anderen freiberuflichen Partnern, temporär oder langfristig angestellten Mitarbeitern arbeitet, der sollte einen Mitarbeiter-Raum vorsehen, in dem diese arbeiten können. In der Regel wird hier nicht das Equipment gestellt, sondern lediglich die Grund-Einrichtung.
  • Wer sich für eine Bürogemeinschaft entscheidet oder langfristig weitere Mitarbeiter an Bord holen wird, ist mit einem informellen Aufenthaltsraum gut beraten, der sich oft auch in Kombination mit einer Küchenzeile anbietet. Der Vorteil: Ein Ort, um außerhalb des Besprechungsraumes zusammenzusitzen, fördert eine positive Zusammenarbeit.
  • Je nach Größe der Unternehmensräumlichkeiten werden Besprechungen in separaten Besprechungsräumen oder an Tischen im Arbeitszimmer abgehalten. In jedem Fall gilt: Die Einrichtung sollte aus einem Guss sein, so dass auch dann noch eine repräsentative Einheit sichtbar wird, wenn Stühle anderweitig zusammengestellt werden.

Auf welche Details rechtlicher Natur zu achten ist, steht in einem Bericht über die Arbeitssicherheit im Büro.

Welche Möbelauswahl ist sinnvoll?

Wie bereits erwähnt, sollte die Möbelauswahl aufeinander abgestimmt sein, denn dann merkt kein Kunde, wenn ein Stuhl aus dem anderen Raum „geliehen“ wird, weil die Gruppe der Gesprächsteilnehmer größer als gedacht ausfällt. Zur Grundausstattung gehören Tische und Stühle für verschiedene Nutzungsoptionen. Die Firma Kusch+Co stellt im Magazin „programm 100“ die Anfänge des Stuhldesigns vor und kreiert dabei Ideen des Zusammensitzens, des gesunden Sitzens und vieler weiterer Varianten, die als Inspiration genutzt werden können.

Einige Möglichkeiten seien nun anhand dieser Bilder beschrieben:

1.) Ein Wartebereich zum Sitzen – und zum Relaxen

Wartebereich zum Sitzen und zum Relaxen

(C) kusch.com

Besonders pfiffig ist dieser Wartebereich, weil eine Sitzecke mit einem Sofa kombiniert wird. Zum Einsatz kommen könnte diese Variante der Möblierung in einer Agentur, die Event-Konzepte anbietet. Der Tisch bietet die Möglichkeit, sich auf das anstehende Gespräch vorzubereiten oder noch schnell ein paar Aufzeichnungen zusammenzustellen. Die Stühle befinden sich aus derselben Stilrichtung und unterscheiden sich durch die Farbe, die dem Raumkonzept die Strenge nimmt und auf Modernität setzt.

2.) Ein Stil – mehrere Möbelstücke

Ein Stil - mehrere Möbelstücke

(C) kusch.com

Ein einheitlicher Stil muss nicht bedeuten, dass alle Möbelstücke gleich aussehen. Wie diese Aufnahme zeigt, kann ein einheitliches Erscheinungsbild auch durch die Wahl derselben Farben und Materialien erzeugt werden – dennoch sind die Stühle nicht alle im selben Design. Neben einem gemütlichen Sessel, der zum Lesen einlädt, gibt es auch Stühle, die als Essstühle am Tisch fungieren können.

3.) Ein Aufenthaltsraum für Besprechungen

Ein Aufenthaltsraum für Besprechungen

(C) kusch.com

Hochoffizielle Besprechungen werden natürlich nicht direkt vor der Küchenzeile abgehalten, doch für ein Meeting unter Kollegen oder Partnern ist diese Einrichtungsvariante durchaus denkbar. Wer in einer Bürogemeinschaft auf eine einheitliche Möblierung achtet, hat die Möglichkeit, für einen Empfang oder eine Geburtstagsfeier im Kollegenkreis auf die Tischtafel zu verzichten und stattdessen kleinere Tischgruppen zu stellen, an denen gemütlich gegessen und geplauscht werden kann.

Diese Details sind wichtige Kaufkriterien

Wer sich um die Einrichtung der Geschäftsräume kümmert, sollte nicht nur die räumliche Aufteilung im Blick haben, sondern auch auf die Details der Einrichtungsgegenstände achten. Grundsätzlich gilt: Möbelstücke mit Rollen an den Füßen sind leichter von A nach B zu befördern, doch für Essbereiche und Besprechungsräume nicht geeignet. Stühle und Tische im Meeting bleiben besser fest mit den Füßen auf den Boden – und sind idealerweise stapelbar.

Ob auf Leder oder Stoff gesetzt wird, muss letztlich jeder selbst für sich entscheiden. Während Leder sehr elegant wirkt, ist Stoff oft angenehmer zum Sitzen. Besonders viel Komfort bieten Stühle, die auf der Sitzfläche und am Rückenteil gepolstert sind. Im Eingangsbereich wirken diese jedoch oft übertrieben. Auch der Tisch muss im Arbeitsbereich und im Besprechungsbereich massiver sein als im Wartebereich, wo in der Regel nur einige unterhaltende Zeitschriften lagern.

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