Synergieeffekt

SynergieeffektDer Synergieeffekt – Eine Definition des Wortstammes

Die Vokabel „Synergieeffekt“ ist heutzutage allgegenwärtig. In kaum einem Berufsfeld wird dieser Begriff nicht hin und wieder verwendet. Es handelt sich hierbei um eine Wortschöpfung aus den Bereichen der Verwaltung, der Buchhaltung sowie aus Teilen der Finanzwissenschaften. Um die Begrifflichkeit deuten zu können, muss sie vorab in die Wortstämme „Synergie“ und „Effekt“ geteilt werden.

Das Wort Synergie stammt ursprünglich aus dem Griechischem und bedeutet in etwa so viel wie „die Zusammenarbeit“, oder auch einfach nur „zusammen arbeiten“, etwas „gemeinsam verrichten“. Oftmals wird auch die artverwandte Floskel „Synergismus“ angewendet. Inhaltlich bezeichnet die Synergie / der Synergismus das gemeinsame Wirken von Stoffen, Kräften und / oder Lebewesen. Dieses gemeinsame Wirken ist im Sinne einer gegenseitigen Förderung oder einem gemeinsam resultierenden Nutzen zu verstehen. Ein altes und bekanntes Zitat aus dem Fachgebiet der Philosophie besagt, dass das Ganze mehr ist als die Summe seiner (einzelnen) Teile. Das Prinzip der Synergien war dem Menschen demnach auch schon zu früheren Zeiten bekannt.

In Konsequenz aus dem gemeinsamen Wirken der Stoffe, Kräfte und / oder Lebewesen ergibt sich häufig, dass bestimmte (gewünschte oder ungewünschte) Effekte – die Synergieeffekte – entstehen.

Synergieeffekt und Synergiepotenzial – Fachbegriffe in der Wirtschaft

Spricht man im Allgemeinen von Synergien, so wird oftmals sowohl Bezug auf den Synergieeffekt als auch auf das Synergiepotenzial genommen. Das Synergiepotenzial beschreibt hierbei die lediglich theoretisch erreichbaren Auswirkungen der Zusammenwirkung von Stoffen, Kräften und / oder Lebewesen. Hierbei wird davon ausgegangen, dass für das beschriebene Zusammenwirken die idealen Rahmenbedingungen gegeben sind.

Der Synergieeffekt hingegen beschreibt die Folgen etwas konkreter. Er zeigt die Auswirkungen des Zusammenwirkens von Stoffen, Kräften und / oder Lebewesen auf, die sich innerhalb der Theorie tatsächlich ergeben haben (das Synergiepotenzial hingegen beschränkt sich auf das theoretisch Mögliche).

Nicht zu den sogenannten Synergieeffekten gehört jenes Zusammenwirken, dass sich zeitlich nach dem Beginn / dem Anfang des Zusammenarbeitens ergeben hat, dass sich aber auch ohne eben dieses Zusammenarbeiten ergeben hätte.

Sowohl für den Synergieeffekt als auch für das Synergiepotenzial unterscheidet die einschlägige Fachliteratur in drei verschiedenen Arten bzw. Subtypen. Hierbei handelt es sich um den / das universelle, endemische und spezifische Synergieeffekt / Synergiepotenzial.

Bei der spezifischen Wortwahl ist demnach streng darauf zu achten, ob man von einem sogenannten Synergieeffekt oder von dem artverwandten Synergiepotenzial spricht. Auch wenn die beiden Begrifflichkeiten zunächst vermuten lassen, dass sie inhaltlich das Selbe bedeuten, so beschreibt das Synergiepotenzial die mögliche Theorie unter den bestmöglichen Umständen, der Synergieeffekt hingegen nimmt konkreten Bezug auf die Praxis.

Der Synergieeffekt in der Wirtschaft bzw. den Wirtschaftswissenschaften

Innerhalb der Wirtschaft werden häufig Verträge zwischen mehreren Partnern und / oder weiteren Unternehmen geschlossen. Die Fusion verschiedener bzw. einzelner Unternehmen ist z. B. häufig mit Synergieeffekten verbunden. Durch das künftige Zusammenwirken (dies entspricht auch obiger Definition) können Arbeitsabläufe, Produktionen etc. beispielsweise vereinfacht und / oder verkürzt werden. In diesem Fall spricht man von einem positiven Synergieeffekt. Nicht immer jedoch ergeben sich aus einem gemeinsamen Wirken auch Vorteile für alle beteiligten Personen. Es können auch kontraproduktive Effekte generiert werden. Bei dem Beispiel der Fusion verschiedener / einzelner Unternehmen könnte dies bspw. dann der Fall sein, wenn die nunmehr zusammenwirkenden Firmen aufgrund abweichender Unternehmensführungen unbeabsichtigt „gegeneinander“ arbeiten und sich gegenseitig bei der Entfaltung der Arbeitskräfte einschränken.

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