Vom Liebster Award hatte ich tatsächlich noch nichts gehört, bis ich von Peer Wandiger von Selbstständig im Netz für den Award nominiert wurde. Es war direkt klar, dass ich auch hier teilnehmen und die Fragen beantworten würde, die Peer sich überlegt hatte.
Der Liebster Award ist eine klassische Blogparade, bei dem Blogger sich gegenseitig nominieren, um für mehr Aufmerksamkeit und Bekanntheit der Blogs zu sorgen. Peer sich 11 Fragen ausgedacht, die nun von insgesamt 5 Bloggern beantwortet werden müssen. Diese 5 Blogger wiederum beantworten die Fragen, die ihnen gestellt wurden, denken sich selbst 5 Fragen aus und nominieren selbt auch wieder mehrere Blogger, usw.
Eigentlich ganz einfach, oder? 😉
1. Wie ist dein Blog entstanden?
Die Gründer Welt ist aufgrund meiner zuvor gesammelten Erfahrungen als Firmengründer entstanden. Als ich von anderen Gründern immer häufiger um Unterstützung gebeten wurde (wie ich was gemacht hätte, worauf es ankommen würde, usw.), wurde es mir zu viel, immer wieder das Gleiche zu erzählen und immer wieder einfachste Basics erklären zu müssen. So beschloss ich mein Gründerwissen niederzuschreiben. Das hat mir dann so viel Spaß gemacht und die Resonanz war so gut, dass ich daraus die Gründer Welt baute.
2. Was waren deine größten Probleme bei der Blog-Erstellung?
Gerade zu Beginn fehlte mir häufig die Zeit, um mich intensiv um die Gründer Welt zu kümmern, sprich sie zu vermarkten. Ich hatte mit meinen anderen Unternehmen einfach schon viel um die Ohren. Die Texte jedoch waren relativ schnell geschrieben und auch die technische Umsetzung war kein Problem.
3. Hattest du schon mal mit Motivations-Problemen zu kämpfen?
Da ich ein Mensch bin, der sich unheimlich gut motivieren kann, möchte ich nicht generell von Motivations-Problemen sprechen. Es kommt auch mal vor, dass ich etwas auf einen anderen Tag verschiebe, weil Prioritäten anders gesetzt sind. Aber Motivations-Probleme gibt es bei mir grundsätzlich nicht, da ich mir ständig neue Ziele setze, auf die ich gezielt und motiviert hinarbeite.
4. Wie wichtig ist dir eine gute Rechtschreibung?
Auch auf die Gefahr hin, dass jetzt einige Leser die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, will ich auch in dieser Stelle ehrlich sein. Eine gute Rechtschreibung ist schon wichtig, allerdings hat sie nicht oberste Priorität. Ein Text sollte nicht voller Fehler sein, das versteht sich von selbst, doch ich muss auch klar sagen, dass ich mir nicht die Zeit nehme, jeden Text dreifach zu lesen und immer wieder nach Fehlern zu suchen.
5. Was ist dein eigener Lieblingsartikel?
Einen direkten Lieblingsartikel habe ich nicht. Jeder Artikel, der anderen Menschen an irgendeiner Stelle im Leben weitergeholfen hat, macht mich glücklich.
6. Was willst du mit deinem Blog in Zukunft noch erreichen?
An Ideen und Zielen mangelt es nicht. Für die Zukunft gibt es noch einige Planungen, auf die ich aber derzeit noch nicht explizit eingehen möchte, da ich kein Freund von „Mundwerkern“ bin, sondern eher der Macher.
Schön wäre es natürlich, wenn es gelingen würde, gerne auch in Kooperation mit anderen Portalen und Blogbetreibern – dafür zu sorgen, dass der Start für Existenzgründer einfacher und Deutschland insgesamt unternehmerfreundlicher wird. Das sehe ich in Bezug auf Gesetze, Verordnungen, Zugängen zu Kapital sowie auf steuerliche Aspekte.
7. Wie sieht ein typischer Tag, an dem du bloggst, für dich aus?
Bei mir gibt es keinen „typischen Blogger-Tag“, denn an keinem einzigen Tag geht es rein um die Erstellung von Content. Jeder Tag in meinem Leben ist ganz individuell und abwechslungsreich.
8. Was machst du anders, als andere Blogger?
Um das ehrlich beantworten zu können, müsste ich mich mehr mit anderen Bloggern auseinandersetzen, aus diesem Grund möchte ich diese Frage ausnahmsweise unbeantwortet lassen.
9. Hast du ein Morgenritual?
Ja, das habe ich in der Tat. Jeden Morgen, wenn ich aufstehe, werden zuerst schnell die E-Mails gecheckt, um zu sehen, ob etwas Wichtiges eingetroffen ist. Anschließend geht es dann erst einmal mit meiner Hündin an die frische Luft…
10. Was gefällt dir am Internet am besten und was am wenigsten?
Das Internet hat die Menschheit und die Welt total verändert. Wie immer gibt es sowohl positive, als auch negative Veränderungen, wobei ich finde, dass die positiven Aspekte überwiegen. Das Internet hat die Menschheit definitiv bequemer gemacht.
Als besonders großen Vorteil sehe ich die schnelle Verfügbarkeit sowie den internationalen Austausch von Informationen, was früher weitaus schwieriger war. Du kannst heute mit Menschen in aller Welt kommunizieren, fast ganz egal, wo sich der Gesprächspartner gerade befindet. Auch die zeitliche Unabhängigkeit, die E-Mails mit sich bringen, sehe ich als sehr großen Vorteil. Zahlreiche Firmen konnten durch die Möglichkeiten, die das Internet bietet, drastische Kosteneinsparungen vornehmen und es gibt eigentlich keine Waren mehr, die heute nicht beschafft werden können.
Als Nachteile sehe ich hingegen die permanente Abhängigkeit, in die wir uns begeben. Braucht es wirklich einen Kühlschrank, der mit dem Internet verbunden ist und mir sagt welche Lebensmittel fehlen? Braucht es wirklich Heizungen, die sich über das Smartphone von unterwegs steuern lassen? – Wir machen uns zunehmend abhängiger und nutzen immer weniger unseren eigenen Kopf um nachzudenken. Nein, ich bin sicherlich kein Technikmuffel, auch wenn man das jetzt vielleicht glauben könnte. Ich stelle mir nur die Frage, was wenn ein Hacker einfach mal die Systeme lahmlegt? Passiert ohnehin nicht und ist extrem weit weg? Denken wir doch nur einmal an den Angriff auf die Telefonanschlüsse der Telekom im November 2016. Ich behaupte, dass dort die Sicherheitsmechanismen deutlich höher sein dürften, als sie es bei Privatleuten je sein könnten.
Weiterhin würde ich es als negativ beurteilen, dass meiner Einschätzung nach eine immer größere „Geiz-ist-geil-Mentalität“ an den Tag gelegt wird, die nicht zuletzt durch ständige Preisvergleiche im Internet hervorgerufen wird. Der Druck auf Firmen steigt permanent an, denn du musst einen exzellenten Service zu top Preisen bieten, sonst kann die Luft sehr schnell ganz dünn werden. Das zwingt etliche Firmen dazu, derart knapp zu kalkulieren, dass man sich bei einem Blick auf den Deckungsbeitrag wirklich die Frage stellen muss, wie diese Firma überhaupt bestehen kann.
11. Was macht dich glücklich?
Gesundheit macht mich glücklich, denn sie ist das wichtigste Gut überhaupt im Leben, auch wenn wir es viel zu häufig nicht zu schätzen wissen, was es heißt gesund zu sein.
Ansonsten erfreue ich mich an jeder Minute, die ich mit meiner bezaubernden Hundedame „Gina“ verbringen kann. Sie hat mein Leben total bereichert und tut es auch heute noch jeden Tag. Daher denke ich immer wieder gerne an den Moment zurück, als sie in mein Leben getreten ist.
Lukas Herbst vom StartupBrett
Katja Brößling von SheWorks
Kevin Pflock von Junge Gründer
Johannes Beus von Sistrix
Christian Solmecke von der Kanzlei WBS
Dr. Carsten Ulbricht von rechtzweinull
1. Wann hast du begonnen zu bloggen?
2. Was ist das Ziel deines Blogs?
3. Wie bist du auf die Idee gekommen zu bloggen?
4. Was war bisher deine größte Herausforderung?
5. Wie beurteilst du die Vernetzung von Bloggern untereinander?
6. Was wünschst du dir für Existenzgründer in der Zukunft?
7. Wie beurteilst du Deutschland als Standort für Gründungen?
8. Auf welche Art finanzierst du deinen Blog? Was sind deine Einnahmequellen?
9. Wie ist deine Meinung zu Personen, die Adblocker benutzen? Benutzt du selbst auch einen Adblocker?
10. Wie steht dein privater Freundeskreis dazu, dass du bloggst?
11. Was sind deine privaten und beruflichen Pläne für die nächsten 3 Jahre?
