Akquisitorische Positionierung - Nutzen Sie einen innovativen Trend

Akquisitorische Positionierung - Nutzen Sie einen innovativen TrendIn unserer global vernetzten Welt ist Geschwindigkeit alles. Galt in der Vergangenheit das „Recht des Stärkeren“, „fressen heute die Schnellen die Langsamen“. Der Spruch „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ kommt mehr Bedeutung zu denn je. Um sich akquisitorisch zu positionieren, genügen Alleinstellungsmerkmale schon lange nicht mehr. Sie müssen nicht nur besser sein als die Konkurrenz, sondern auch schneller. Legen Sie akquisitorische Strategien fest, um von Ihrer Zielgruppe wahrgenommen zu werden. Positionieren Sie sich strategisch richtig, sind Sie in der Lage schneller und flexibler zu reagieren. Sie kommen diesem Ziel etwas näher, indem Sie sich eine Nische auf dem Markt suchen, die Ihre Wettbewerber noch nicht für sich entdeckt haben. Damit sind Sie der erste und erregen die Aufmerksamkeit, die für eine erfolgreiche akquisitorische Positionierung wichtig ist. In diesem Fall greift das Sprichwort „Die letzten werden die ersten sein“ nicht.

Der erste Mann über dem Atlantik und auf dem Mond

Schon die Geschichte hat bewiesen, dass den Ersten der einzig wahre Erfolg gebührt. Erinnern Sie sich daran, wer als erster Flugpionier den Atlantik überquert hat? Es war Charles Lindbergh. Viele Menschen können diese Frage schnell beantworten. Fragt man sie jedoch nach dem zweiten Mann nach Lindbergh, bekommt man meistens nur ein Kopfschütteln als Antwort. Der Mann war ein Australier, dessen Name mittlerweile in Vergessenheit geraten ist, obwohl er für seinen Transatlantikflug drei Stunden weniger Zeit benötigte als Lindbergh. Er war der bessere, aber nicht der erste Mann. Die erste Frau, die nach Lindbergh den Atlantik überquerte, war Amelia Earhart. Auch an sie erinnert sich heutzutage kaum noch jemand, da sie nur die erste Frau, nicht jedoch generell die Erste war, die dieses Abenteuer wagte. Der erste Mann auf dem Mond? Ja sicher, das war Neil Armstrong. Wer war der zweite Mann auf dem Mond? Der US-Astronaut Buzz Aldrin, aber nur wenige können auf Nachfrage seinen Namen sofort nennen.

Diese historischen Beispiele veranschaulichen, wie wichtig die strategische Positionierung unter der Bedingung, immer der Erste zu sein, ist. Sind Sie nicht die Nummer Eins, weil ein Konkurrent schneller war, müssen Sie nicht gleich das Rad neu erfinden, es reicht schon, neue Kategorien unter der Prämisse einzuführen, auf diesem Gebiet der Erste zu sein. Ein weiteres historisches Beispiel für diese Erfolgsstrategie: Reinhold Messner war nicht der erste Mann auf dem Mount Everest, aber er war der erste Bergsteiger, dem dies ohne Sauerstoffflasche gelang. Suchen Sie nach pfiffigen Ideen zur Umsetzung. Bringen Sie als Handwerksbetrieb die Reinigungsfirma gleich mit, wenn die Arbeit getan ist. Vereinbaren Sie als Möbelgeschäft eine strategische Partnerschaft mit dem nächst gelegenen Hotel und bieten Sie Ihren potentiellen Kunden eine Probenacht in dem Hotel auf der gewünschten Matratze an. Ihre Zielgruppe wird von diesem Konzept begeistert sein, weil es pfiffig ist und sich von anderen Werbeideen und Strategien zur Kundengewinnung abhebt. So eine Aktion bleibt hängen. Achten Sie zudem auf Ihre Außendarstellung. Weniger ist manchmal mehr. Bieten Sie zu viele Produkte und Dienstleistungen auf einmal an, besteht die Möglichkeit, sich zu verzetteln. Viele Unternehmer erzählen gerne von ihrer Angebots- und Dienstleistungsplatte und davon, dass ihre Kunden bei ihnen alles aus einer Hand bekommen. Gehen Sie vorsichtig mit diesen Aussagen um und machen Sie diese nur, wenn Sie Ihr Versprechen auch wirklich halten können. Viele Kunden reagieren verärgert, wenn die Abwicklung dann doch nicht so läuft wie versprochen. Schon ein oder zwei Vorfälle reichen aus, um in den Ruf zu kommen „dieses Unternehmen macht zwar alles, aber nichts richtig.“

„Schuster bleib bei Deinen Leisten“

Marketingexperten empfehlen Unternehmen, sich „spitz in den Markt hineinzubohren.“ Diese Strategie ist kein Buch mit sieben Siegeln, sondern basiert auf der simplen Logik, sich auf das zu konzentrieren, was man am besten kann und nicht alles mitzunehmen, was sich einem gerade bietet. Bieten Sie lieber weniger an, das jedoch auf höchstem Qualitätsniveau. Eine breite Angebotsstreuung nützt Ihnen nichts, denn je unübersichtlicher werden die Märkte. Im Umkehrschluss bedeutet diese Aussage, je enger (spitzer) Sie in den Markt eintauchen, desto definierter fällt Ihr Geschäftsfeld aus und je schneller wächst Ihr Marktanteil. Ziehen Sie die Aufmerksamkeit Ihrer Zielgruppe mit nur einem oder wenigen Produkten und/oder Dienstleistungen auf sich. Potentiellen Kunden fällt es leichter, sich zunächst mit einem Produkt zu identifizieren und dieses in Erinnerung haben. Denken Sie nur daran, wenn wir als Kunden vor Regalen mit einem übervollen Angebot stehen. Von jedem Produkt gibt es dutzende Anbieter, Varianten und Marken. Es fällt schwer, dabei den Überblick zu behalten und sich gezielt für ein Produkt zu entscheiden. Bei dieser Angebotsvielfalt vergessen wir schnell wieder, welches Produkt wir gekauft haben. Kundenbindung sieht anders aus. Eine Produktidentifizierung erreichen Sie auf diese Weise nicht erreicht. Gewinnen Sie Ihre Kunden zunächst einmal mit einem Produkt, das jedoch vom Preis- Leistungsverhältnis überzeugt. Wer zu viel anbietet, verspricht und kann, wirkt alles andere als glaubwürdig und überzeugt nicht.

Schon die Großen haben es richtig gemacht

Alle großen multinationalen Unternehmen, die heutzutage mit einer großen Palette an Produkten auftreten, haben ursprünglich die zuvor genannte Methode angewandt und sind mit den Jahren, Produkt um Produkt, Dienstleistung um Dienstleistung, gewachsen. Beispiele hierfür gibt es einige. McDonalds fing mit einem Hamburger an, Wrigleys mit einem Kaugummi, Nivea mit einer blauen Cremedose, Cosmos mit einer einfachen Kfz-Police. Schauen Sie sich diese Unternehmen heute an. Ihre Produkt- und Markenvielfalt ist unendlich, aber sie sind alle langsam über viele Jahrzehnte gewachsen, und genau das macht ihren dauerhaften Erfolg aus. Wer zu viel will, scheitert über kurz oder lang!

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