Der Bedarf an Immobilien und der Bauboom sorgen für ein "goldenes Zeitalter" im Handwerk

Bauboom

Wer selbstständig im Bereich Handwerk ist, der kann sich aktuell kaum vor Aufträgen retten. Schon lange war es für viele Menschen immer ein großer Wunsch, ein Eigenheim zu besitzen. Dazu wird generell immer wieder Wohnraum neu benötigt. Bis heute hat sich daran nichts geändert, ganz im Gegenteil. Der Bauboom befindet sich weiter auf Rekordniveau. Bei Ein- oder Zweifamilienhäusern und noch mehr soll es bei Mehrfamilienhäusern der Fall sein. Besonders in der Corona-Krise ist die Rede davon, dass das Baugewerbe die deutsche Wirtschaft stützt und dass 2020 erneut ein Umsatzrekord erzielt wurde. Man sagt, dass es wieder mehr Aufträge, vor allem für Mehrfamilienhäuser mit Etagenwohnungen, gegeben hat.

Das bedeutet natürlich, dass Handwerker aus den unterschiedlichsten Bereichen besonders gefragt sind. Ob es sich nun zum Beispiel um den Elektriker, Maler, Schreiner, Dachdecker, Maurer oder Fliesenleger handelt. Schließlich sind sie es, die den Bau und die Fertigstellung von allen Immobilien überhaupt möglich machen. Zudem sollen Handwerker vom niedrigen Zinsniveau profitieren. Es gibt viele Eigentümer, die lieber in ihre Immobilie investieren, anstelle das Geld auf dem Konto liegen zu lassen.

Wer Handwerker benötigt, braucht heutzutage oft viel Geduld

Für die Handwerker ist es sicherlich ein positiver Zustand, dass ihre Dienste so sehr gefragt und die Auftragsbücher voll sind. Tatsächlich sind sehr viele Handwerksbetriebe bereits für die nächsten Monate schon komplett ausgebucht. Wer etwas bezüglich einer Immobilie plant, der braucht womöglich viel Geduld und vielleicht auch viel Geld. Man kann diese Zeit schon durchaus als "goldenes Zeitalter" fürs Handwerk betiteln. Im Handwerk läuft es also richtig rund.

Zwar gelten die Deutschen als begeisterte Heimwerker und immer wieder hört man von der sogenannten "Do-it-yourself-Welle", aber man muss auch zugeben, dass man als Laie an die Grenzen seiner Fähigkeiten kommen kann. Wenn zum Beispiel die Heizung nicht mehr funktioniert oder die Hausfassade einen neuen Anstrich benötigt, ist der Fachmann mit Sicherheit die bessere Wahl, auch wenn es zur Zeit mit Terminen schwierig sein wird.

Für welche Bereich sind Handwerker besonders gefragt?

Vor allem wenn es um Bau- und Ausbauarbeiten geht, sind Handwerker sehr gefragt. Zum Beispiel die Maler- und Lackierer, speziell für den Fassadenbereich. Wenn man eine Fassade streichen lassen möchte, sollte man sich ca. ein halbes Jahr vorher darum bemühen und dabei berücksichtigen, dass diese Arbeiten nur in wärmeren Jahreszeiten erledigt werden können.

Viele Hausbesitzer und Hausbauer möchten in eine energetische Sanierung investieren. Dafür die passenden Handwerker zu bekommen, benötigt ebenfalls Geduld. Gefragt sind in diesem Bereich auch Fensterbauer.

Die richtigen Fenster

Der Austausch von alten Fenstern gegen qualitativ hochwertige Fenster, wie zum Beispiel bei fensterhandel.de zu finden, hilft maßgeblich bei der energetischen Sanierung. Mit neuen Fenstern kann man den Energieverlust im Extremfall um bis zu 75 Prozent senken. Eine wichtige Rolle spielen dabei die Dichtungen sowie das Fensterglas. Neue Fenster haben oft eine dickere Konstruktion. Das macht den Einsatz von mehr und besseren Dichtungen möglich.

Warum kommt es noch zu Engpässen bei Handwerksbetrieben?

Einerseits liegt es daran, dass eben die Nachfrage so groß ist. Andererseits kommt es aber auch zu den Engpässen, weil viele Unternehmen Schwierigkeiten haben, Fachkräfte zu finden. Es soll zwar nach Angaben des Zentralverbandes des Deutschen Handwerks mehr Neueinstellungen geben, doch es suchen immer noch viele Meister (meist leider erfolglos) nach geeigneten Lehrlingen. Man sagt, dass Schulabsolventen es eher zu einer Fachhochschule oder zu einer Uni zieht. Wenn Betriebsinhaber Schwierigkeiten haben, qualifiziertes Personal zu bekommen, werden sie am Ende öfters einen Auftrag ablehnen. Es gibt die Handwerker, die ihren Betrieb nicht um jeden Preis wachsen lassen wollen. Das könnte schließlich zu Qualitätseinbußen führen. Da für viele Berufe kein Qualitätsnachweis nötig ist, kann es passieren, dass jemand das Bad fliest, der vorher irgendwo den Rasen gemäht oder die Wände gestrichen hat.

Entweder man findet sich als Kunde mit den derzeitigen Wartezeiten ab, oder man landet am Ende unter Umständen bei einem sogenannten Allrounder ohne qualifizierte Ausbildung. Es wird Verbrauchern geraten, gezielt im eigenen Ort nach Handwerkern zu suchen. Und wenn man niemanden kennt, kann man sich zum Beispiel auf den Internetseiten der Handwerkskammern einen Überblick verschaffen. Besonders gut ist es, wenn man ein langfristiges Verhältnis aufbauen kann. Wenn zum Beispiel die Heizung regelmäßig von selben Installateur gewartet wird, hat sie vielleicht nicht so schnell einen Defekt oder aber der Installateur fühlt sich dafür eher verantwortlich. Man kann auch insofern Glück haben, dass ein Handwerker vor Ort einen Auftrag zwar nicht selbst annehmen kann, er aber dafür vielleicht einen guten Tipp parat hat und jemanden kennt, der im Notfall einspringt. So helfen sich Betriebe auch gegenseitig aus.

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