Die Anforderungen ans Home-Office beim nebenberuflichen Start als Selbstständiger

Anforderungen an das Homeoffice

Die eigenen Ideen umzusetzen, ist eines der Hauptgründe für eine Unternehmensgründung. Nicht selten beginnen Gründer in Deutschland ihr eigenes Geschäft neben dem normalen Angestelltenjob.

Nebenberuflicher Start gibt Sicherheit

Wer mit seinem eigenen Business nebenberuflich starten kann, profitiert von der vorhandenen Sicherheit aus dem bestehenden Beschäftigungsverhältnis. Gerade, wenn Gründer zum Start der Selbstständigkeit keine Einnahmen erzielen, ist der Lohn vom Hauptjob ein wirtschaftlicher Vorteil. So lässt sich das eigene Unternehmen behutsam aufbauen.

Der Start erfolgt meist in den eigenen vier Wänden, was die Kosten niedrig hält. Gerade die überschaubare Kostenstruktur und die Einkommenssicherheit, lassen immer mehr Deutsche nebenberuflich in die Selbstständigkeit starten. Besonders in den Städten, in denen schnelles Internet zur Verfügung steht, lässt sich die Gründungsphase im Home-Office bewältigen.

Nicht am Arbeitsplatz sparen

Die nebenberufliche Selbstständigkeit ist eine Zusatzbelastung, die spezielle Erfordernisse an den Arbeitsplatz stellt. Sinnvoll ist, dass sich das Büro an einem ruhigen Platz in der Wohnung befindet. Die Büromöbel sollten für eine produktive Arbeitsatmosphäre sorgen. Das Vorhaben ist eine zusätzliche Belastung, die nicht nur dem Kopf Höchstleistungen in Form von Konzentration abverlangt. Tipps für eine produktive Arbeitsatmosphäre können auch online gefunden werden.

Der Körper wird ebenfalls zusätzlich belastet. Häufig kommt nach acht Stunden Büroalltag als Angestellter eine weitere beträchtliche Zeit vor dem Computer im Home-Office hinzu. Um diese Belastung gut auszugleichen, darf bei der Ausstattung des Arbeitsplatzes kein Kompromiss gemacht werden. Die Büromöbel sollen einerseits zur restlichen Einrichtung der Wohnung passen, müssen aber auch hohen ergonomischen Anforderungen genügen. Nur so lässt sich ein gesundes und flexibles Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Doppelbelastung zu bewältigen ist.

Langes Sitzen ist für unseren Körper ungesund, der Mensch benötigt Bewegung. Eine Weile zu stehen, beugt Haltungsschäden ebenfalls vor. Ideal sind in diesem Zusammenhang Bürotische, die sich elektrisch verstellen lassen. Sie können nach oben gefahren werden, sodass Gründer daran eine Zeit lang im Stehen arbeiten können. Auch die Sitzgelegenheit sollte so beschaffen sein, dass die Arbeit am Computer nicht zu einer Belastungsprobe für die Wirbelsäule wird.

Ein Arbeitszimmer ist steuerlich günstiger

Generell können Selbstständige alle betrieblichen Ausgaben von der Steuer absetzen. Bei der Arbeit im Home-Office hat das Finanzamt jedoch einige Beschränkungen eingebaut. Als Betriebsausgabe gilt die Büroausstattung nur, wenn der Arbeitsraum durch vier Wände abgeschlossen ist. Außerdem darf er nur weniger als zehn Prozent für private Zwecke genutzt werden. Der Raum muss zur häuslichen Sphäre gehören, was Keller und Dachboden ausdrücklich einschließt. Die Einrichtung muss funktional, also der Tätigkeit angemessen sein.

Für den Hauptjob im Angestelltenverhältnis sind die Anforderungen geringer. Hier muss das Home Office mindestens drei Tage in der Woche benutzt werden. Eine klare räumliche Trennung ist nicht vorgesehen. Allerdings ist die steuerliche Geltendmachung auf Kosten in Höhe von 1.250 Euro pro Jahr begrenzt.

Alternative Co-Working-Space

Eine Alternative ist Co-Working-Space, Arbeitsplätze in Großraumbüros, die sich für einen bestimmten Zeitraum anmieten lassen. Die verfügen über eine moderne Ausstattung und werden oft auch von anderen Gleichgesinnten genutzt. Anders als Zuhause ist hier eine Kommunikation möglich, die neue Netzwerke schaffen kann. Die Kosten für einen solchen Arbeitsplatz lassen sich steuerlich geltend machen.

Zu den Nachteilen gehört die permanente Unruhe eines Großraumbüros. Außerdem lässt sich Co-Working-Space nicht nach den persönlichen Präferenzen einrichten.

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