Flyer sind out? Auf keinen Fall – Warum gerade Start-Ups auf Flyer setzen sollten

Flyer

Bei dem Wort Start-Up denkt man an junge, innovative Unternehmen, die vor allem im Internet ihre zukunftsweisenden Ideen umsetzen. Mit Apps, Onlineshops und anderer moderner Software erobern sie den Markt im Sturm und wollen einzig mit Online-Marketing Kunden und Geschäftspartner auf sich aufmerksam machen. Für die meisten Gründer ist das wahrscheinlich ein Traum, Realität ist es für die wenigsten.

Erstmal ist tatsächlich nur knapp jeder fünfte Existenzgründer ein digitaler Gründer, bei dem das Geschäftsmodell rein digital ist beziehungsweise eine wesentliche digitale Komponente enthält. Diese Zahlen sind seit einigen Jahren konstant, wie aus dem jährlich erscheinenden Gründungsmonitor der KfW Bankengruppe hervorgeht. Und egal ob digital oder nicht, jedes junge Unternehmen muss mit vielfältigen Werbe- und Marketingmaßnahmen auf sich aufmerksam machen, um sich überhaupt auf dem Markt zu etablieren.

Aber was sind denn nun die richtigen Werbemaßnahmen für Start-Ups? Von ihrem modernen Image sollte man sich nicht in die Irre führen lassen und davon ausgehen, dass eine Website, eine E-Mail-Adresse und ein Facebook-Profil heutzutage alles sind, was ein Unternehmen für die Öffentlichkeitsarbeit braucht. Sicher sind diese digitalen Anlaufstellen mittlerweile unverzichtbar für die Unternehmenspräsenz, doch sie sind noch lange nicht alles.

Klassische Printwerbung nicht aus den Augen verlieren

Gerade im Vergleich mit den digitalen Möglichkeiten wirken klassische Printprodukte als Werbemittel fast schon altbacken: Flyer und Broschüren landen doch eh sofort im Papiermüll, Visitenkarten braucht keiner mehr, wenn man Telefonnummern und Adressen auch schnell mit dem Smartphone googeln kann, ist doch alles nur Papierverschwendung – das sind typische Vorurteile.

Damit Werbemittel ihren Zweck erfüllen, muss man sie natürlich auch richtig einsetzen – niemand will, dass seine Flyer nur als Altpapier dienen, sondern die Menschen mit ihrer Botschaft tatsächlich erreichen:

  • Flyer sprechen nicht nur die Augen an, sondern bieten auch eine haptische Sinneswahrnehmung. Je mehr Sinne einbezogen werden, desto eher prägt sich das Erlebte ins Gedächtnis ein.
  • Gerade junge Unternehmen müssen kostengünstige Werbemittel in Anspruch nehmen. Gründer, die selber Flyer verteilen, sparen nicht nur Personalkosten, sondern fördern gleichzeitig den persönlichen Kundenkontakt, der gerade im Regionalmarketing sehr wichtig ist.
  • Ein Flyer oder eine Postkarte mit einem gut durchdachten Design oder einem originellen Spruch findet seinen Weg ganz von alleine an den Kühlschrank oder die Pinnwand, wenn sie unabhängig vom Produkt oder Unternehmen ansprechend sind.

Man darf dabei nicht vergessen, dass nicht alle Menschen einen Zugang zum Internet haben. Neben jungen Menschen, die in der digitalen Welt aufwachsen, gibt es immer noch eine ältere Generation, für die Internet und Smartphones keinen so bedeutenden Stellenwert einnehmen. Auch der Trend eine bewusste Distanz zur Online-Welt zu halten nimmt wieder zu. Menschen auf digitaler Diät sind also weiterhin eine wichtige Zielgruppe für klassische Marketingmaßnahmen.

Gestaltung von Flyern

Wie schon angedeutet, kann man bei der Gestaltung eines Flyers trotzdem viel falsch machen: zu viel Text, unpassende Farben, die falsche Ansprache, zu überladen mit Elementen, keine wichtigen Informationen – hier lauern so einige Gefahrenquellen. Einige Punkte sollten bei der Umsetzung deshalb dringend beachtet werden:

Qualität: Im Gegensatz zu virtuellen Werbeanzeigen im Internet kann man einen Flyer mit den eigenen Händen anfassen, diesen Vorteil sollte man ausnutzen, indem man beim Erstellen des Flyers auf die Papierauswahl achtet. Je hochwertiger es ist, desto langlebiger ist der Flyer und damit auch seine Werbebotschaft. Aufmerksame Finger erfreuen sich an Reliefdrucken, Ausstanzungen oder hochwertigem Papier mit einer hohen Grammzahl (g/m2). Wer hier Mühe investiert, kann sich so schnell von 0815-Flyern abheben.

Online und offline verbinden: Egal wo der Unternehmensschwerpunkt liegt, ein starker Marketingmix sorgt auf jeder Ebene für Aufmerksamkeit. Ein QR-Code auf dem Flyer kann zu weiteren Informationen oder einem bestimmten Angebot im Web führen. Wer keinen Zugang zum Internet hat, kann sich vielleicht mit Broschüren oder Katalogen zusätzlich informieren. Werbeplakate mit einem Bezug zum Flyer können viele Zielgruppen ansprechen und zusätzliche Aufmerksamkeit erzeugen.

Mehr als einen Flyer bieten: Je mehr ein Flyer dem Leser zu bieten hat, desto eher wird er mitgenommen. Je nachdem was zum jeweiligen Unternehmen passt, kann neben oder anstelle herkömmlicher Firmeninformationen praktischer Mehrwert vermittelt werden: ein Rezept zum Kochen, eine Anleitung, wie aus dem Flyer eine Origamifigur gefaltet werden kann, ein Coupon für den nächsten Einkauf.

Das wichtigste für die Flyer-Gestaltung ist, dass es zum Unternehmen und der jeweiligen Zielgruppe passt. Wer sich dabei vorher Gedanken macht und etwas Arbeit investiert, der wird seine Flyer auch nicht im Altpapier wiederfinden.

One comment on “Flyer sind out? Auf keinen Fall – Warum gerade Start-Ups auf Flyer setzen sollten”

  1. Wir wollen einen Flyer drucken. Gut zu lesen, dass diese auch nicht out sind. Ich werde mich mit einer Druckerei auseinandersetzen.

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