KI und Versicherungsbetrug: So gehen Versicherer vor

Versicherungsbetrug

Versicherungsbetrug ist zu einer Art Volkssport geworden: Laut Angaben wird bereits jeder zehnte Verkehrsunfall manipuliert. Die Bandbreite des Versicherungsbetruges ist allerdings um einiges weiter gestreut: ob Lohnfortzahlungsbetrug, freie Erfindung eines Schadens oder Manipulation, Betrugsdelikte haben viele Gesichter und kosten den Versicherern jährlich bis zu fünf Milliarden Euro. Aus diesem Grund entscheiden sich immer mehr Unternehmer für den Einsatz künstlicher Intelligenz, um Betrüger zu entlarven.

Moderne Technologien stehen bei einigen Unternehmen bereits an der Tagesordnung. Anstatt sich wochen- oder monatelang mit bestimmten Schadensfällen zu quälen, verkürzt das künstliche Schadensmanagement diesen Einsatz wesentlich. Darüber hinaus hilft KI dabei, Betrugsfälle bereits im Kern zu ersticken und somit Auszahlungen von Versicherungen im Vorfeld zu vermeiden.

Automatisiertes Schadensmanagement – Fluch oder Segen?

Um Personalkosten zu reduzieren aber trotzdem wettbewerbsfähig zu bleiben, setzen Versicherer zunehmend auf automatisiertes Schadensmanagement. Zu Beginn werden verschiedene Kriterien festgelegt, die der Schadensfall erfüllen muss. Unterschreitet der Schaden nun eine gewisse Grenze und werden diese Kriterien erfüllt, zahlen Versicherer meist sofort aus – eine separate Prüfung wird somit hinfällig.

Doch genau diese Automatisierung ist mit Gefahren verbunden, da sich Regeln dieser Art sofort herumsprechen – und schnell in die Hände von Betrügern gelangen können. Es ist nicht besonders schwierig, gefälschte Rechnungen aufzutreiben. In Ländern wie Indien befinden sich sogar ganze Rechnungsfabriken, die ihren Fokus einzig und allein auf die Erstellung solcher unechten Dokumente lenken.

Möglichkeiten der Betrugsaufklärung

Moderne Technologien ermöglichen es Versicherern mittlerweile jedoch, Betrugsfälle unterschiedlicher Art aufzuspüren. Start-ups können mit einer Betrugsanalyse-Lösung Versicherungsfälle leichter analysieren. Werden daher zweifelhafte Angaben entdeckt, wird ein Alarm ausgelöst und dieser wird anschließend an einen Betrugsspezialisten übermittelt. Auch vorbeugende Maßnahmen gegen den Betrug sowie spezielle Aufklärungstechnologien werden gerne von Unternehmern genutzt.

Hinzu kommen Technologien im Bereich der sozialen Netzwerke. Werden beispielsweise gestohlene Objekte zum Verkauf angeboten oder ein Versicherter befindet sich im Urlaub, obwohl dieser eigentlich schwerkrank im Bett liegen sollte, können diese Fälle sofort unter die Lupe genommen werden.

Immer mehr Start-ups entscheiden sich für eine digitale Übergabe von Dokumenten. Dies ermöglicht nicht nur eine schnelle und unkomplizierte Abwicklung für den Kunden, sondern kann mithilfe eines speziell entwickelten Algorithmus genauer analysiert werden.

Des Weiteren werden auch adaptive Betrugserkennungen eingesetzt, um das Login-Verhalten, persönliche Daten sowie die Zahlungsmodalitäten in Echtzeit zu analysieren. Auf diese Weise ist es möglich, auf beispielsweise einen Identitätsdiebstahl schneller zu reagieren.

Sind die modernen Technologien in einem Unternehmen noch nicht ganz ausgereift oder liegen andere Gründe vor, suchen sich viele Betroffene unter anderem Rat bei Detektiven. In Frankfurt am Main können sich Opfer eines Versicherungsbetrugs an die Detektei Frankfurt-Main wenden. Die privaten Ermittler sind Spezialisten in Versicherungsdelikten. Durch gezielte Observation in Kombination mit Auftrags-begleitender Ermittlung schafft die Detektei schnell für Klarheit. In den meisten Fällen beträgt die Aufklärungsdauer ungefähr eine Woche.

Strafen bei Versicherungsbetrug

Wird ein Versicherungsbetrug aufgedeckt, kann der Versicherer eine Strafanzeige erstatten und weitere strafrechtliche Folgen einleiten. Dem trügerischen Versicherungsnehmer drohen daraus resultierend folgende Konsequenzen:

- Zahlungsverweigerung der Versicherung
- Verlust der Versicherung
- Rückzahlung der entstandenen Kosten

Des Weiteren erwartet dem Versicherungsnehmer eine Strafanzeige sowie bei Verurteilung Geld- oder Haftstrafen. Je nach Betrug handelt es sich hierbei um Freiheitsstrafen von bis zu zehn Jahren.

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