Unabhängig davon, ob die Zeiten gerade schwierig oder rosig sind, effektive Maßnahmen, um Kosten einzusparen, sind auch abgesehen von der Konjunktur immer willkommen. Neben den Personalkosten fällt ein beachtlicher Teil der Ausgaben vieler Unternehmer auf die Büromiete und entsprechende Nebenkosten. Schon mit kleineren Maßnahmen lassen sich die Nebenkosten erheblich reduzieren. Um die Nebenkosten im Büro möglichst effektiv und dauerhaft zu senken, ist es vor allem wichtig, das Thema Energiesparen im ganzen Büro bzw. unter allen Mitarbeitern zum Thema zu machen. Ansatzpunkte gibt es zur Genüge.
Die Arbeit am PC ist im modernen Büroalltag nicht wegzudenken - teilweise und je nach Bürogröße verbrauchen diese eine Menge Strom. Es lohnt sich durchaus, alle Energiespareinstellungen auf PCs und Laptops zu optimieren und entsprechend anzupassen. Auch sollte vermieden werden, die Rechner bei längerer Abwesenheit im Stand-by-Modus zu lassen. Elektrische Geräte, die nicht genutzt werden, sollten immer vollständig abgeschaltet werden. Der Austausch älterer PCs oder auch anderer Elektrogeräte im Büro, etwa Drucker, Kopierer oder auch Kühlschränke oder Mikrowellen, durch neuere, effizientere Modelle, kann ebenfalls dazu beitragen, die laufenden Kosten zu senken. Um am Ende des Bürotags sicherzustellen, dass sämtliche Geräte ausgeschaltet sind, empfiehlt sich die Nutzung von Steckerleisten mit integriertem Kippschalter.
Häufig unterschätzt wird der Anteil der Kosten für die Beleuchtung eines Büros. Im Idealfall besitzen die Arbeitsplätze hohe Fenster, sodass Tageslicht einfallen kann und möglichst wenig Licht hinzugeschaltet werden muss. Darüber hinaus ist in vielen Fällen auch ein Austausch der bestehenden Beleuchtung durch kostensparende LED Beleuchtung zu empfehlen, um die laufenden Stromkosten langfristig zu senken. In den letzten Jahren hat sich die LED-Technologie stark verbessert und aktuelle LEDs verbrauchen im Vergleich zu älteren Modellen noch weniger Energie bei gleicher Lichtausbeute. Zudem empfiehlt es sich, Bewegungsmelder in wenig genutzten Räumen zu installieren, um zu gewährleisten, dass das Licht in diesen Räumen nicht versehentlich angelassen wird.
Die Temperatur in Büroräumen bzw. bei sitzenden Tätigkeiten sollte zwischen 20 und 22 Grad liegen, eine höhere Raumtemperatur ist nicht zu empfehlen und wirkt sich pro Grad mit einem zusätzlichen Energieverbrauch von etwa 6 Prozent auf die Heizkosten aus. Um die Heizung bzw. die Klimaanlage nicht unnötig zu beanspruchen, empfiehlt es sich, Türen und Fenster stets geschlossen zu halten und Stoßlüften dem dauerhaften Kipp-Zustand vorzuziehen.
Je größer das Büro und je mehr Mitarbeiter bzw. Arbeitsplätze das Büro umfasst, desto mehr lässt sich dauerhaft sparen, wenn die genannten Punkte umgesetzt und eingehalten werden. Damit dies auch gelingt, ist es wichtig, die Mitarbeiter für das Thema Energiesparen zu sensibilisieren. Nicht zuletzt können die genannten Sparmaßnahmen, neben der reinen Reduzierung der Nebenkosten, auch dazu beitragen, Ressourcen zu schonen und somit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit leisten.