Magento 2.0 ist am Start

Magento 2

Über viele Jahre hat sich das E-Commerce-Script Magento mit deutlichem Abstand zum Marktführer für die Realisierung von Online-Shops entwickelt. Vor allem durch die verschiedenen Lizenzmodelle, durch die große Datenbank an Erweiterungen und die starke Community, war es sowohl für große als auch für kleinere Webshops in vielen Fällen die erste und beliebteste Lösung. Nun ist Magento 2.0 erschienen und Experten prophezeien bereits, dass damit eine neue Ära im Bereich E-Commerce eingeleitet sein könnte.

Magento 2.0 ist am Start

Wer die Entwicklung rund um die neuste Version des beliebten Systems verfolgt hat, weiß, was für einen Erfolg der Community es darstellt, dass es nun doch noch zu einem Sprung gekommen ist. Nach dem Aufkauf durch eBay hatte die neue Version stagniert und stattdessen wurde durch die Entwickler eher auf eine konsequente Entwicklung der Enterprise-Versionen gesetzt. Damit wollte eBay Profite generieren, die bereits bestehenden Entwicklungen von 2.0 wurden nicht mehr verfolgt. Nachdem sich in den letzten beiden Jahren aber klar gezeigt hat, dass man ohne eine neue Entwicklung auch die Großkunden verlieren würde, wurde emsig an der neusten Version gearbeitet, die nun in der GA-Version auf dem Markt erschienen ist.

In der neusten Version wird innerhalb von Magento ein komplett neuer Ansatz der Entwicklung verfolgt. Das heißt auch, dass man es nicht als ein klassisches Update betrachten, sondern sich fragen sollte, ob eine komplette Migration des eigenen Shops auf die neuste Version nicht angebracht wäre. Der Schlüssel der Entwicklung ist der vielschichtige Code dahinter, der nun die verschiedenen Ebenen im Webshop in eigene Bereiche auslagert und so etwa ein deutliches Plus bei der Performance erreichen soll. Bisher war eines der größten Probleme von Magento die Tatsache, dass es selbst für den Betrieb eines vergleichbar kleinen Shops in der Regel einen starken Hoster brauchte, da das System dafür bekannt war, entsprechende Probleme bei der Performance verursachen zu können.

Dazu kommt, dass es mit dem Release von Magento 2.0 ein neues Lizenzmodell geben soll, mit dem man sich mehr an Spryker und Hybris anpassen möchte. Außerdem wird der Fokus in der weiteren Entwicklung auf den Ansatz von "mobile-first" gelegt, um die Besucher auf den mobilen Geräten mit der neusten Version des Scriptes einzufangen.

Lohnt sich ein Umstieg beim eigenen Shop?

Bisher gibt es mit dem SEAT-Deutschland-Shop nur einen wirklich großen Early Adaptor, allerdings sollen nach Ankündigung der Entwickler schon in kurzer Zeit mehrere andere große Namen folgen. Das, was sich bisher von der neuen Version im praktischen Einsatz sehen lässt, lässt durchaus positive Gefühle für die Zukunft zu. Vor allem das erwähnte Schichtsystem innerhalb der Programmierung könnte langfristig für eine Verbesserung im Umgang mit dem eigenen Shop sorgen. Auch die Möglichkeit der flexiblen Anpassung sollte durchaus beachtet werden, da so ganz still und heimlich das Prinzip hinter den Entwicklungen der Extensions verändert wurde. Statt auf Hunderte kleiner Anpassungen zu setzen, soll in der Zukunft die Qualität im Vordergrund stehen.

Eben dieser Grund ist auch der einzige Gegenpunkt zu einem schnellen Umstieg. Es wird zumindest noch ein oder zwei Quartale dauern, bis die wichtigsten und beliebtesten Extensions auf die neue Version migriert sind. Danach sollte sich jeder mit dem Gedanken an einen Umstieg beschäftigen, da die Features der neusten Version eine eindeutige Sprache sprechen und ein Upgrade für jeden Shop im Internet darstellen.

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