Onlinespiele - Ein gewaltiger Markt

Online Spiele

Spiele im Allgemeinen sind vor allem im deutschsprachigen Raum sehr beliebt. Klassische Brettspiele sind sogar so typisch deutsch, dass man im Englischen häufig von “German Board Games” spricht. Mit dem Aufkommen der Digitalisierung der Gesellschaft in den 80ern hat sich die Spielleidenschaft der Deutschen auch auf den Computer übertragen. Unterstützt durch die Tatsache, dass es spätestens in den späten 90ern üblich war, dass jeder Haushalt über einen PC verfügte. Auch im Bereich Computerspiele ist der deutsche Markt immens wichtig und erzielt nach dem englischsprachigen Markt die zweitgrößten Umsätze weltweit.

Spielte man am Computer anfangs noch alleine oder vielleicht in einem lokalen Netzwerk (LAN), basiert die überwältigende Mehrheit der Computerspiele heutzutage auf Online-Mehrspieler-Modi. High-Speed-Internet zu bezahlbaren Preisen machts möglich.

Auch das Aufkommen der Smartphones in den 2010er Jahren wurde von der Spieleindustrie nicht verschlafen. Heutzutage sind die Hosentaschencomputer leistungsstark und die mobilen Datenverbindungen gut genug, dass auch rechenintensive Anwendungen wie Spiele sehr häufig auf mobilen Endgeräten genutzt werden. Der Trend bewegt sich insgesamt weg von plattformgebundenen Angeboten. Hin zu Spielen, die sich auf unterschiedlichen Endgeräten spielen lassen. Also sowohl Zuhause am Rechner mit einem großen komfortablen Bildschirm, als auch auf dem Handy mit der Freiheit überall zu spielen, wo man sich gerade befindet.

Eine kleine Geschichte der Onlinespiele

Als ersten Onlinespiel der Geschichte gilt Spacewar! Das Spiel etablierte sich innerhalb des PLATO-Netzwerks und konnte von zwei Spielern gemeinsam gespielt werden.

In den 70er und 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts entwickelten sich immer mehr Onlinespiele. Die Rechenleistung und Datenübertragungsraten waren nur sehr begrenzt, deshalb handelte es sich meistens um Textadventure oder Onlineversionen klassischer Brettspiele wie Schach, Dame oder Go.

In den Neunzigerjahren wurde das Internet dann kommerzialisiert, Onlinespiele erreichten die privaten Haushalte und wurden dadurch zunehmend zu einem interessanten Markt, sodass sich eine Spieleindustrie mit gewaltigen Umsätzen entwickeln konnte.

1997 feierte mit Ultima Online das erste grafische Online- MMORPG, das von tausenden Spielern gleichzeitig gespielt werden konnte, große Erfolge. Der bekannteste Vertreter dieser Art Spiele ist bis heute aber World of Warcraft.

Deutschland war zwar von Beginn an ein großer und wichtiger Markt für Computerspiele. Angesichts der hierzulande in den 1990ern noch üblichen zeitabhängigen Abrechnungsmodelle der Telefonanbieter, hatten es Onlinespiele aber zunächst schwer. Erst ab den frühen 2000ern wurden für Spieler brauchbare pauschale Datentarife eingeführt. Seitdem boomt die Branche.

Welche Formen von Onlinespielen gibt es?

Die Vielfalt der Spiele ist überwältigend. In der gröbsten Unterscheidungskategorie kann man Onlinespiele aber zunächst einmal giedern in browserbasierte Spiele, die auf HTML basieren oder maximal ein Plugin wie z.B. Flash benötigen - also direkt im Browser spielbar sind, ohne ein Programm zu installieren.

Und zweitens clientbasierte Spiele. Diese meist aufwendigeren Spiele setzen die Installation eines Programms voraus (Client). Die meisten Ego-Shooter oder MMOGs fallen in diese Kategorie.

Der Client verbindet sich dann entweder mit einem Spieleserver oder stellt eine Peer-to-Peer Verbindung her. Auch heute noch stellt es für die Spieleanbieter eine große Herausforderung dar, wenn sich zu viele Spieler mit einem Server verbinden. Deswegen wird in der Regel eine Vielzahl an Servern angeboten. Ein Wechsel zwischen den Servern ist bei manchen Spielen möglich, bei anderen jedoch nicht.

Onlinegames

Welche Genres sind bei Onlinespielen beliebt?

Multiplayerspiele bieten sich natürlich geradezu als Onlinespiele an, da man mithilfe des Internets eine fast unbegrenzte Zahl an Mit- und Gegenspielern erreichen kann.

Klassische Egoshooter sind nach wie vor sehr beliebt in der Online-Community. Diese Spiele haben inzwischen aber auch eine gewisse Diversifizierung erfahren und es haben sich neue Untergenres gebildet. Survival Games sind ein Beispiel dafür.

Rollenspiele haben in der Form des Massive Multiplayer Online Role Playing Games (MMORPG) eine Revival erfahren und mit World of Warcraft war das Genre plötzlich jedem ein Begriff. Das Spiel ist nach wie vor ungemein populär und wurde tausendfach geklont.

Ein immer größerer Anteil der Spiele finden auf mobilen Geräten statt. Hier hat sich ein Vermarktungsmodell durchgesetzt, das Freemium genannt wird. Es lockt die Spieler mit frei zugänglichen Spielen, bei denen es möglich ist per In-App-Kauf zusätzliche Premiumfunktionen freizuschalten. Das können etwa Gegenstände sein, die die Performance der Spielfigur verbessern, oder ähnliches. Die Umsätze, die durch dieses Modell erreicht werden, sind atemberaubend.

Casinospiele sind ein weiteres Genre, das sich in digitaler Form, also am Computer oder auf mobilen Geräten, erst durch den Zugang zu ausreichend schnellen Datenübertragungsraten und günstigen Pauschaltarifen entwickeln konnte. Durch die ständige Onlineverbindung können die Spieler von Zuhause aus Spass an Poker, Blackjack, Roulette oder Spielautomaten haben. Der Weg ins Casino wird geradezu überflüssig. Der Markt für Online Casino Spiele ist riesig und die Umsätze beeindruckend. Bezahlt wird hier meistens mit Kreditkarte. Man kauft sich vorab Chips mit denen man dann spielen kann. Viele Online Casinos bieten aber Online Slots auch kostenlos mit rein virtuellen Guthaben an. Auf diese Weise kann man risikofrei spielen und die Automaten erst einmal kennenlernen, bevor man sich später vielleicht dazu entscheidet echtes Geld einzusetzen.

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