Optimales Veränderungsmanagement

Optimales-VeraenderungsmanagementPlanen Sie Veränderungen in Ihrem Unternehmen, müssen Sie ein gezieltes Veränderungsmanagement in einer gewollten Richtung einsetzen, um Ihre Zielvorgaben zu erreichen. Das Veränderungsmanagement beschreibt Ziele und arbeitet die damit verbundenen zielführenden und zielorientierten Maßnahmen aus. Hauptziel des Veränderungsmanagements ist, das Unternehmen aus dem aktuellen Ist-Zustand in die neue, durch die Zielvorgaben erreichte Unternehmenssituation zu führen. Dabei müssen Sie jeden scheinbar kleinen und auf den ersten Blick vernachlässigbar erscheinenden Schritt berücksichtigen. Auch Ihre Mitarbeiter müssen Sie in dieses Veränderungsmanagement involvieren, denn sie sind diejenigen, die den Maßnahmenkatalog umsetzen müssen. Betrauen Sie einen Mitarbeiter mit der Umsetzung dieser Aufgabe und stellen Sie diesen Mitarbeiter Ihrem Team als die verantwortliche Person vor. Dieser Mitarbeiter ist für die Erreichung der gesetzten Ziele und die damit verbundene und zielführende Kommunikation verantwortlich. Geben Sie auf dem Weg zum Ziel jedoch immer nur kleine Etappenziele vor und setzen Sie realistische Zielmarken.

Operationales Veränderungsmanagement

Dieser Begriff bedeutet, dass Ihr Team detaillierte Maßnahmen optimal umsetzt, um die Veränderungsmaßnahmen so einfach wie möglich, aber so effizient wie nötig umzusetzen. Mit klaren Vorgaben, realistischen Zielmarken und kleinen Schritten auf dem Weg zum Ziel gelangen Sie weg vom aktuellen Ist-Zustand und hin zum zukünftigen Soll-Zustand. Nur Ziele, die auch tatsächlich erreicht werden können, halten die Motivation Ihres „Zielerreichungs-Teams“ aufrecht. Geben Sie dagegen unrealistische Ziele vor, die Ihre Mitarbeiter kaum oder gar nicht erreichen können, endet Ihr Zielmanagement noch bevor es angefangen hat. An diesem Punkt endet die Planungsphase und beginnt die Phase der Umsetzung und Zielfindung.

Das Ende der Planung und der Beginn der Zielfindung

Sie haben das Bewusstsein Ihres Mitarbeiter-Teams geschaffen, dass die vorgegebenen Ziele erreichbar sind. Sie haben geplant, analysiert, Maßnahmen zur Umsetzung definiert, Etappenziele gesetzt und Verantwortlichkeiten geschaffen. Nun lenken Sie die Bereitschaft Ihrer Mitarbeiter auf die Umsetzung Ihres Plans. Begeistern Sie Ihre Mitarbeiter in Workshops oder Meetings für Ihr Veränderungsmanagement, zeigen Sie ihnen die Vorteile und den Nutzen auf, die die veränderte Unternehmenssituation auch für sie haben wird. Jeder einzelne Mitarbeiter muss sich für Ihre Veränderungspläne begeistern können und um den Nutzen für sich persönlich wissen, denn nur wer entsprechend motiviert und „belohnt“ wird, macht sich mit viel Begeisterung an die Umsetzung seiner Aufgaben. Gelingt es Ihnen, in Ihren Mitarbeitern die notwendige Begeisterung für Ihre Ziele zu wecken, generieren Sie damit ihre Identifikation mit den definierten Zielvorgaben und den involvierten Maßnahmen. Nur mit dieser Vorgehensweise gelingt es Ihnen, die Bereitschaft Ihrer Mitarbeiter zur tatsächlichen Veränderung im Team in die Tat umzusetzen. Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern jedoch nicht ausschließlich die persönlichen, sondern auch die finanziellen Vorteile auf, wenn die Zielvorgaben zu einem vorgegebenen Zeitpunkt erreicht werden.

Nach Lewin wird das Veränderungsmanagement in drei Phasen eingeteilt

Auftauphase (unfreezing)

Ihr Unternehmen befindet sich an dem Punkt, an dem Sie bemerken, dass die Ist-Situation Ihres Unternehmens nicht mehr mit Ihren Erwartungen übereinstimmt. Sie müssen demzufolge die Realität ändern, um den gewünschten Soll-Zustand zu erreichen. Sie stellen vorherrschende Betriebsprozesse und Verhalten in Frage und sind sich bewusst, dass Sie eine Veränderung herbeiführen müssen. Der englische Begriff „unfreezing“ steht dabei sinngemäß für das Auftauen des bisherigen Zustandes und das Herbeiführen einer neuen Situation. Sie müssen in Ihren Mitarbeitern Veränderungsbewusstsein induzieren.

Bewegungsphase (moving)

In dieser Phase setzen Sie alles daran, den derzeitigen Ist-Zustand auszuschalten und den neuen, gewünschten Soll-Zustand zu erreichen. Sie setzen sich also im übertragenen Wortsinn von „moving“ in Bewegung und beginnen mit dem Handeln. Sie probieren neue Verhaltungsweisen und Betriebsprozesse aus und lösen das Problem in kleinen, aber realisierbaren Schritten und Teilprojekten. Wichtig ist, dass die vorgegebenen Zielmarken unter realistischen Bedingungen zu erreichen sind, um die Motivation Ihrer Mitarbeiter nicht zu unterwandern.

Einfrierphase (refreezing)

Auch hier wird der englische Begriff „refreezing“ im übertragenen Sinne des Wortes genutzt, denn der durch Ihr Veränderungsmanagement erreichte Soll-Zustand wird wieder eingefroren. Das hört sich auf den ersten Blick unlogisch an, denn warum soll man zuerst etwas erreichen, wenn man es anschließend doch wieder „einfriert“, also nicht nutzt? Lewin hat für diese berechtigte Frage eine logische Antwort. Die durchgeführten Veränderungen bedürfen einer Phase der Stabilisierung, um sie vor der Macht der Gewohnheit zu bewahren und sie zu stabilisieren. Diese Veränderungen bedürfen der Stabilisierung, um sie dauerhaft in Ihr betriebliches System zu integrieren, also werden sie zunächst wieder „eingefroren“, um den Prozess der Stabilisierung zu erreichen, nur um sie anschließend umso effizienter erneut zu nutzen. Lewin sagt dazu: „aus neu mach wieder alt, im Sinne des Vertrauten, Bekannten und Funktionierenden“.

Dieses Modell lässt sich um drei Reflexionsstufen erweitern:

Handeln: Nach dem erfolgreichen Veränderungsmanagement werden veränderte Betriebsprozesse in Gang gesetzt, um die gewünschten Zielmarken zu erreichen. Dies können unterschiedliche Prozesse sein: Unternehmensfusionen, die Zusammenlegung von Abteilungen, Definition und Durchführung von Projekten, Teamentwicklung, Coaching von Führungskräften.

Beobachten und Reflektieren: In diesen abschließenden Phasen beobachten Sie die Umsetzung und den aus Ihrem Veränderungsmanagement gezogenen Erfolg. Unterschiede zwischen dem Ist- und dem Soll-Zustand werden deutlich und Sie richten Ihre weiteren Handlungsstrategien auf diese Erkenntnisse aus und optimieren Ihre Betriebsprozesse. Sie beobachten, ob eine Annäherung an die gesetzten Ziele stattfindet, eine Abweichung davon einsetzt oder es überhaupt keine relevanten Auswirkungen gibt.

Fazit

Veränderungsmanagement umfasst alle Aufgaben, Tätigkeiten und Maßnahmen, die eine betriebsübergreifende, umfassende und inhaltlich bedeutende Veränderung zur Umsetzung neuer Strukturen, Strategien, Betriebsprozesse, Systeme und Verhaltensweisen in Ihrem Unternehmen herbeiführen.

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