So schaffen Sie zusätzliche Lagerkapazitäten

So-schaffen-Sie-zusaetzliche-LagerkapazitaetenManchmal ist Verschrottung der bessere Weg

Lagerplätze können totes Unternehmenskapital bedeuten, wenn sie nicht sinnvoll genutzt werden. Sie sollten Ihre Lagerplätze und Lagerbestände einer eingehenden Prüfung unterziehen und sich von unnützen Altlasten befreien, um so neue Lagerkapazitäten zu schaffen. Nicht selten werden Sie feststellen, dass wertvolle Vermögensteile Ihres Unternehmens mit nicht mehr benötigten Lagerbeständen gebunden sind. Eine Verschrottung dieser Altlasten ist oft nicht zu umgehen, wollen Sie Platz für neue Lagerkapazitäten schaffen.

Altlasten sind totes Unternehmenskapital in doppelter Hinsicht …

… denn sie binden dringend benötigte Lagerplätze und können zudem noch Verschrottungsgewinne realisieren. Prüfen Sie hauptsächlich die Lagerbestände, die seit mehr als drei Jahren keine Lagerbewegung mehr erfahren haben. Überlegen Sie, ob Sie diese Lagerbestände wirklich noch brauchen oder ob der bessere Weg die physische Entwertung in Form der Verschrottung ist. Sie entsorgen diese Lagerbestände und entwerten sie nicht nur einfach zu einhundert Prozent. Manchmal werden diese Altbestände noch zu Ersatzteilzwecken gebraucht. Dennoch sollte eine Überprüfung ergeben, dass zumindest ein Teil dieser Bestände zur Verschrottung freigegeben werden kann. Zuvor muss geprüft werden, ob die potentiellen „Verschrottungsopfer“ noch in Katalogen oder Stücklisten geführt werden. Delegieren Sie diese klassische Fleißaufgabe, um sich weiterhin auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Verschrottung ist kein Anzeichen von Missmanagement …

… sondern von einer vorausschauenden Planung, um Ihr Unternehmen von gebundenen und toten Kapital zu befreien. Dass Sie sich auf dem richtigen Weg befinden zeigt, dass in vielen Unternehmen turnusmäßig derartige Verschrottungsaktionen stattfinden. Im Fall von Serienausläufen lassen sich aufgrund unterschiedlicher Bestell- und Produktionsgrößen benötigte Teile nicht genau disponieren. Auf diese Weise fehlt immer etwas, das nicht fehlen darf. Auch aus dem Grund entsteht oft eine Überkapazität an Altlasten, wenn diese aufgrund fehlender Teile nicht mehr zu gebrauchen sind. Mit der Verschrottung gehen Sie den Weg der physischen Entwertung Ihrer Altbestände. Das hört sich schlimmer an als es ist, denn auch mit der Verschrottung erfolgt keine komplette Entwertung, wenn Sie diese richtig durchführen. Sie können auch in diesem „Extremfall“ noch einen Verdienst mit den Verschrottungserlösen realisieren. Dieser Weg erfordert zwar etwas Zeitaufwand, kann sich aber durchaus lohnen. Insbesondere in Metall- und Stahlwaren verbergen sich noch so manche „Schätze“. Zink- und Kupferbestandteile sind bei den Schrotthändlern begehrt. Sie holen sie oft sogar ohne Aufpreis bei Ihnen ab. Elektronikteile, die auch einzeln noch zu verwenden sind, können Sie in sogenannte Teilebörsen einstellen. Überprüfen Sie, ob Sie nicht vielleicht Lieferanten kennen, die aufgrund ihrer Geschäftsausrichtung Interesse an solchen Teilen haben. Ein Wiederbeschaffungswert in Höhe von 30 bis 40 Prozent ist durchaus möglich. Allerdings müssen Sie sich im Vorfeld über die Haftungs- und Gewährleistungsfrage informieren.

Fazit

Verschrottung ist kein Anzeichen eines nicht funktionierenden Unternehmensmanagements, sondern eine Lagerbereinigung. Manchmal lassen sich Überkapazitäten auch bei der besten Unternehmensplanung nicht vermeiden. Auch physisch entwertete Altbestände können durch verschiedene Möglichkeiten der Verwertung noch Schrotterlöse generieren. Um eine optimale Auslastung Ihrer Lagerplätze zu gewährleisten, können Sie zwei Ansätze verfolgen. Bei der erfolgsneutralen Beschaffung berücksichtigen Sie regelmäßig den Bedarf aller aktuellen und künftigen Aufträge. Auf diese Weise stimmen Sie Ihre Aufträge optimal auf Ihre Lagerbestände ab, so dass keine Teile oder nur sehr wenige nach der Auftragsbearbeitung überbleiben. Bei der auftragsbezogenen Beschaffung stellen Sie vor der Bearbeitung eines jeden Auftrages fest, welche Lagerbestände noch zur Verfügung stehen. Diese können Sie für den aktuellen Auftrag verwenden oder nach Beendigung des selbigen für weitere Aufträge verwerten. Die Alternative ist der Verkauf oder die Verschrottung. Diese Vorgehensweise garantiert Ihnen regelmäßig einen aktuellen Lagerbestand.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

magnifier linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram