Die Kostenstelle Portokosten macht in Ihrem Unternehmen im Vergleich zu anderen Ausgaben vielleicht nur einen kleinen Teil aus. Die meisten Unternehmen verschicken ihre Werbebriefe ausschließlich in Form elektronischer Newsletter, da diese im Vergleich zu den analogen Werbebriefen wesentlich günstiger sind. Werbebriefe in Papierform erleben derzeit jedoch eine wahre Renaissance, weil sie Ihnen die Möglichkeit geben, sich durch geschickte Texte und ansprechende grafische Gestaltung von dem täglichen elektronischen Webeeinerlei abzuheben. Elektronische Werbebriefe landen bei den Empfängern oft sogar im Spamordner, zusammen mit einer Flut weiterer Werbemails, denen kaum noch jemand Beachtung schenkt. Daher lohnt es sich, wieder auf die papiergestützte Form zurückzugreifen und im Bereich Portokosten einige Tipps zu beachten, die sich im Endeffekt rechnen. Um Kosten zu sparen, braucht es Disziplin und ein Verbraucherbewusstsein aller Mitarbeiter. Es gilt, über Jahre etablierte Gewohnheiten abzuschaffen und durch neue zu ersetzen.
Da die Deutsche Bundespost schon vor Jahren ihr staatliches Monopol auf die Briefbeförderung verloren hat, variieren die Ausgaben für die Portokosten. Die Preise weichen teilweise stark voneinander ab, was vor allem an den verschiedenen am Markt agierenden Privatanbietern liegt. Unterziehen Sie die Angebote der verschiedenen Akteure einer kritischen Überprüfung, denn andernfalls verschenken Sie vielleicht bares Geld.
Das Internet ist Ihnen auch in diesem Bereich mit verschiedenen Tarifrechnern und Vergleichsportalen behilflich. Geben Sie im Suchlauf einfach die Begriffe „tarifrechner paket“ ein und Sie erhalten eine Liste verschiedener Tarifrechner und Angebote diverser Anbieter. Auch die Homepages bekannter Anbieter wie DHL, der Deutschen Post oder Hermes Versand stellen ihre diesbezüglichen Angebote online zur Verfügung. Darüber hinaus lohnt sich ein Blick auf die regionalen Verteilerzentren in Ihrer Stadt, die oft günstiger sind als die überregionalen Anbieter. Der Versand eines Paketes mit den Maßen 100 x 50 x 30 cm kostet bei DHL 5,50 Euro. In diesem Bereich ist der weltweit bekannte Zusteller der günstigste Anbieter. Lassen Sie dagegen das Paket durch einen Kurier abholen, zahlen Sie 7,40 Euro, bei DHL kostet dieser Extraservice 8,80 Euro. Sie zahlen demzufolge alleine für die Abholung des Paketes 2,00 bis 3,50 Euro mehr. In der Gesamtbeschau rechnen sich diese geringen Summen bei der täglichen Postbewältigung. Denken Sie an das beliebte Sprichwort: „Kleinvieh macht auch Mist.“
Weitere Einsparmöglichkeiten bestehen im Bereich der Infopost, mit der Sie Werbebriefe in großer Anzahl an Ihre Kunden verschicken. Die Portokosten vergünstigen sich bei dieser großen Menge entsprechend. Einen Infobrief verschicken Sie immer dann, wenn die Anzahl der Adressaten mehr als fünfzig Personen beträgt, alle Briefe den gleichen Inhalt aufweisen und die Anschriften maschinell lesbar sind. Als inhaltsgleich gelten Infobriefe auch dann, wenn die Anrede, die Codier- und Steuerzeichen, Tag und Ort der Absendung, zusätzliche Absenderangaben und eine innere Anschrift, die mit der äußeren übereinstimmt, von dem generellen Werbeinhalt Ihres Infobriefes abweichen. Ihre Infobriefe verschicken Sie als Standardbrief (0,35 €), Kompaktbrief (0,75 €), Großbrief (1,35 €) oder Maxibrief (1,80 €). Verschicken Sie Webemailings, ohne dabei die Mindestmenge von 50 Briefen zu erreichen, haben Sie Möglichkeit, einen Aufpreis zu zahlen, denn bereits ab einer Menge von 35 Briefen lohnt sich die entrichtete Preisdifferenz.
Es gibt eine weitere Möglichkeit, Ihre Werbung zum Nulltarif zu verschicken. Dazu müssen Sie jedoch ein bisschen Zeit aufwenden, die sich im Endeffekt jedoch rechnen wird. Überprüfen Sie, welche Post Sie täglich an Ihre Kunden verschicken. Unter dieser Post befinden sich Angebote, Auftragsbestätigungen, Rechnungen, allgemeine Anschreiben, Terminbestätigungen, Protokolle und noch vieles mehr. Fügen Sie diesen Schreiben einfach Ihr Direktmailing bei, denn die Portokosten zahlen Sie ohnehin. Überlegen Sie, wie Sie Ihre Werbung effektiv mit einem PS und wenigen Worten am Ende eines Geschäftsschreibens platzieren. Oft genügt eine Zeile, um das Interesse des Empfängers zu wecken, der dann von sich aus eine Anfrage an Sie richten wird. Sie sehen, Sie müssen nicht immer ausschließlich digitale Werbung verschicken oder ganze Romane schreiben. Fügen Sie Ihren Schreiben Werbeflyer bei, auf die Sie in Ihrem Hauptanschreiben kurz hinweisen.
Werbung mit Ihrer Geschäftspost rechnet sich für Sie und Sie haben eine realistische Chance, Ihre Responsequote zu steigern, da Angebote, Auftragsbestätigungen und Rechnungen generell sehr aufmerksam gelesen werden. Mit Ihrer Geschäftspost sprechen Sie Ihre Kunden individuell an und unterbreiten ihnen Serviceleistungen und Angebote, die auf ihre persönlichen Wünsche und Ansprüche zugeschnitten sind. Erfahrungsgemäß ist es leichter, Bestands- und Stammkunden zum Kauf zu animieren, als neue Zielgruppen und Geschäftsfelder zu erschließen.