Unternehmenskommunikation – kleine Tricks mit großer Wirkung

Unternehmenskommunikation

Was in großen Konzernen und Gesellschaften längst Standard ist, kann auch kleinen und mittelständischen Firmen zu neuem Aufschwung verhelfen: eine durchdachte und professionelle Unternehmenskommunikation. Damit ist nicht nur die Kommunikation im engeren Sinne gemeint, sondern alles, was eine gewisse Wirkung nach innen und außen erzielt.

Zielgruppen definieren

Um erfolgreich Unternehmenskommunikation zu betreiben, sind als erster Schritt die Zielgruppen und Ziele zu definieren. Die Maßnahmen richten sich an:

  • Kunden und Geschäftspartner
  • Mitarbeiter
  • Interessenten
  • Öffentlichkeit / Medien / Verbände etc.

Mögliche Ziele dabei sind:

  • die Steigerung des Bekanntheitsgrades
  • der Aus- oder Aufbau eines bestimmten Images
  • die Abhebung von Konkurrenten
  • die Hervorhebung besonderer Leistungen / Produkte / Merkmale
  • die Anpreisung des Unternehmens als Arbeitgeber oder Geschäftspartner

Zielgruppen und Ziele können nicht losgelöst voneinander betrachtet werden, sondern bilden eine Einheit, die nur bei ganzheitlicher Betrachtung zu optimalen Ergebnissen führt. Auch sollte ein besonderes Augenmerk auf Synergien und Konflikte gerichtet werden, die bei der Verfolgung bestimmter Ziele und der Ansprache einzelner Zielgruppen entstehen können. Nicht immer sind alle Ziele zeitgleich zu erreichen. Hier hilft eine Priorisierung mit einem konkreten Zeitplan im Hintergrund.

Kernbotschaften formulieren

Für eine glaubhafte und in sich stimmige Unternehmenskommunikation sollten Kernbotschaften formuliert werden, die die Leitlinien des Unternehmens wiederspiegeln und Unternehmensgrundsätze aufzeigen. Die Botschaften können separat für jede Zielgruppe formuliert werden, dürfen sich aber nicht grundsätzlich widersprechen.

Personen sind nicht immer einer Zielgruppe eindeutig zuordnenbar. So kann der Mitarbeiter, der über interne Wege mit bestimmten Aussagen konfrontiert wird, in seiner Freizeit über andere Wege an Botschaften seines Unternehmens an die Öffentlichkeit kommen. Kunden können über gezielte Kommunikationswege erreicht werden, aber auch gleichzeitig Aussagen über die Medien auf unspezifischen Wegen wahrnehmen. Ein Widerspruch in den Botschaften auf unterschiedlichen Kanälen verringert die Glaubwürdigkeit, sorgt für Verwirrung und führt letztendlich zu negativen Ergebnissen.

Bei der Formulierung der Botschaften für die einzelnen Zielgruppen ist es daher vorteilhaft, eine Kernaussage auf detaillierte Aussagen herunterzubrechen und in den Nuancen Bezüge zu den Zielgruppen zu schaffen.

Maßnahmen planen

Zielgruppen und Ziele sind definiert, die Botschaften sind formuliert: der nächste Schritt ist die konkrete Planung der Maßnahmen. Hier sind der Kreativität der Unternehmer kaum Grenzen gesetzt, da die Unternehmenskommunikation ein breites Spektrum an Möglichkeiten umfasst. Neben den Klassikern wie Anzeigenschaltung und Pressemitteilungen gehören zur Unternehmenskommunikation auch Maßnahmen wie:

  • Geschäftsberichte
  • Imagebroschüren
  • Außenwerbung (Plakate, Fahnen etc.)
  • Firmenschilder
  • Geschäftsausstattung (Briefpapier, Visitenkarten, Büromaterialien etc.)
  • Präsentationsmittel (Flyer, Mappen, Displays, Stellwände etc.)
  • Werbemittel und Give-aways
  • Homepage / Internetauftritt
  • Kundenzeitschriften / Blogs / Newsletter etc.

Je nach Zielgruppe und Zielsetzung eignet sich ein unterschiedlicher Mix dieser Maßnahmen, um optimale Ergebnisse an einer breiten Front zu erzielen.

Corporate Design

Durch die Gestaltung aller Maßnahmen zieht sich ein roter Faden: das Corporate Design. In den Richtlinien für das Corporate Design sind die wichtigsten Merkmale festgelegt und definiert, die in allen Maßnahmen als verbindendes Element auftauchen: Farben, Größen, Formen, Symbole, Logos, Schriften und Schriftzüge, Stilelemente, Bilder.

Ein konsequentes Corporate Design fördert die Wiedererkennung, steigert den Bekanntheitsgrad und führt zu einer stärkeren Identifikation der Mitarbeiter mit ihrem Unternehmen. Dies wiederum wirkt sich nicht nur positiv auf die Motivation und Qualität der Arbeit aus, sondern sorgt auch indirekt für eine positive Mund-zu-Mund-Propaganda in unterschiedlichen Bereichen.

Umsetzungsmöglichkeiten im Geschäftsalltag

Während es nicht immer die bahnbrechende Neuigkeit für eine lohnende Pressemitteilung gibt, bedürfen die eher optischen Mittel der Unternehmenskommunikation keine besonderen Voraussetzungen.

Angebotsmappen für den Außendienst zum Beispiel können mit relativ einfachen Mitteln im Stil des Unternehmens gestaltet werden, statt lediglich als Standardausführung nur den Zweck der Ordnung der Dokumente zu erfüllen. Neben dem Ausstrahlen von Professionalität stärken die individuellen Präsentationsmappen die Wiedererkennung und unterstützen die Außenwirkung nachhaltig.

Auch Präsentationsmappen für interne Tagungen, Seminare oder Geschäftstreffen geben der Veranstaltung im Corporate Design eine ganz andere Bedeutung als 08/15-Mappen ohne Unternehmensbezug.

Parallel zu den Präsentationsprodukten können Produkte des Büro- oder Geschäftsalltags im Corporate Design gestaltet werden. Neben dem Klassiker Kugelschreiber wird zum Beispiel mit Ordnersystemen im Look des Unternehmens die gesamte Büro-Belegschaft angesprochen, da das papierlose Büro zwar auf dem Vormarsch, trotz fortschreitender Technik aber vielerorts noch in weiter Ferne ist.

Sowohl intern als auch extern können mit individueller und ansprechender Beschilderung die Unternehmensleitlinien sichtbar gemacht werden. Angefangen von Hinweisschildern in der Nähe der Firma bis hin zu den Beschilderungen einzelner Räume bietet jedes Schild, jede Hinweistafel und jeder Aufsteller Raum für Corporate Design und damit für eine Stärkung der Wiedererkennung. Weder Mitarbeiter noch Kunden und Geschäftspartner werden so im Unklaren gelassen, wo sie sich befinden – im räumlichen, wie im ideellen Sinne!

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