Verstärkte Auflagen in der Corona-Zeit

Veranstaltungen während Corona

Feste, Lesungen, Konzerte oder auch Poetry-Slams – sie finden nicht nur in Großstädten wie Berlin, München oder Köln statt. Ohne die große Anzahl kleinerer Städte und Gemeinden wäre das Kulturleben um einiges ärmer. Diese Veranstaltungen könnten ohne die Hilfe von Menschen, die in ihrer Freizeit die Programme auf die Beine stellen, gar nicht stattfinden. Doch die Veranstalter haben oft mit Finanzierungsproblemen zu kämpfen. Jede neue Auflage der Stadt stellt sie vor große Probleme.

Die Stadt hat schon immer Sicherheitsauflagen verlangt. Doch nun werden sie in den Zeiten von Corona noch strenger: Es muss genügend Platz vorhanden sein, um den Mindestabstand einzuhalten; es müssen Vorkehrungen getroffen werden, dass sich die Teilnehmer nicht unbeabsichtigt zu nahe kommen; und es muss ein Hygienekonzept vorgelegt werden.

Dieses Konzept geht über das Tragen von Schutzmasken hinaus. Um den Besucherfluss zu kontrollieren, helfen Bauzäune, Absperrgitter und Personenleitsysteme. Das Problem: Vielen kleineren Veranstaltungen fehlt es oft an Material und  Geld, um diese Auflagen zu erfüllen.

Bauzaun als AbsperrungErfreuliche Nachrichten aus Wuppertal

In Wuppertal gibt es hier erfreuliche Nachrichten. Der Vorsitzende der Stadtsparkasse Wuppertal, Gunther Wölfges, hat angekündigt, in den harten Corona-Zeiten kulturelle Veranstaltungen zu unterstützen. Zusammen mit der Abfallwirtschaftsgesellschaft Wuppertal (AWG) und mit Unterstützung von Wuppertal Marketing stellt die Sparkasse ihr Veranstaltungsmaterial zur Verfügung, damit die Organisatoren der Stadtteilfeste die Hygieneauflagen der Stadt erfüllen können.

Gemeinwohlorientiertes Engagement

Damit kommt die Sparkasse ihrem sozialem Engagement nach, wie Wölfges in einem Interview mit der Westdeutschen Zeitung (WZ) erklärt. So könne man gemeinwohlorientierte Zwecke, wie etwa in den Bereich Bildung, Sport, Soziales und Kultur selbst in Corona-Zeiten fördern.

In dieselbe Richtung argumentiert Andreas Spiegelhauer, der Sprecher der AWG. Es sei für die AWG eine Selbstverständlichkeit, in diesen harten Zeiten die Kulturszene der Stadt zu unterstützen, damit Menschen zusammenkommen. Es sei wie mit dem Neustart der Bundesliga: Mit dem richtigen Konzept kann man auch in dieser schwierigen Zeit Veranstaltungen durchführen.

Das Motiv ist klar: Die Stadtsparkasse und die AWG wollen mit ihren Bauzäunen, Absperrgittern, Personenleitsystemen, mobilen Bühnen, Podesten, Licht- und Tonanlagen sowie weiteren Veranstaltungsmaterialien dabei helfen, dass auch weiterhin Stadtteilfeste stattfinden können. Denn sie sind für den sozialen Zusammenhalt wichtig und bereichern das Leben.

All diese Hilfsmittel sorgen dafür, die Besucherströme besser zu lenken. Denn nur so lässt sich erreichen, dass die Menschen den gebotenen Mindestabstand einhalten. Wohl auch aus diesem Grund stellt die Sparkasse den Eventveranstaltern ihre Bauzäune und Absperrgitter zur Verfügung. Nutznießer gibt es bereits: Die Menschen, die nun wieder an Events teilnehmen können. Wenn auch (leider) noch nicht in dem Umfang, wie es vor der Pandemie der Fall war.

Die Mutmacher aus der Wirtschaft

Dabei ist Wuppertal nicht alleine: Der Chemieriese Lanxess hat Leverkusener Schulen Desinfektionsmittel gespendet; VW spendete 200.000 Atemschutzmasken; Elon Musk spendete Krankenhäusern insgesamt 110.000 Beatmungsgeräte; das Chemieunternehmen Remmers im niedersächsischen Löningen produziert statt wie üblich Farben Desinfektionsmittel, die Rettungsdienste, medizinische Einrichtungen und öffentliche Institutionen zum Selbstkostenpreis kaufen können; und Jägermeister spendete der Apotheke des Klinikums in Braunschweig insgesamt 500 Hektoliter reinen Alkohol, damit sie Desinfektionsmittel herstellen kann. Die Liste ließe sich problemlos verlängern.

Es ist schön zu sehen und macht Mut für die Zukunft, dass Firmen in diesen schweren Zeiten schnell und unkompliziert helfen.

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