Führungskräfte, die sich als Vorbild für ihre Mitarbeiter sehen, leben ihnen positive Werte vor. Sie zeigen soziale Kompetenz, schaffen eine offene und ehrliche Gesprächskultur und sind für ihre Mitarbeiter erreichbar. Der Umgang mit ihnen ist nicht angstbesetzt. Eine gute Führungspersönlichkeit schafft Vertrauen und weiß, dass sich ihr Führungsverhalten auf die Motivation, das Wohlbefinden und die Leistung ihrer Mitarbeiter auswirkt. Kompetente Führungskräfte wenden einen situativen Führungsstil an, der sich an den Mitarbeitern und deren Leistung orientiert. Die Mitarbeiter und ihre Arbeitssituation unterliegen einem ständigen Wandel. Das Arbeits- und Leistungsumfeld bietet in manchen Fällen Spielräume, in der das Verhalten einer guten Führungskraft kooperativ ausfällt. Liegt eine Situation vor, in der wenig Zeit für Gespräche und Diskussionen vorhanden ist, agieren kompetente Führungskräfte autoritär, versäumen es jedoch nicht, präzise und verständliche Anweisungen zu geben.
Führungskräfte beraten, lenken, trainieren und begleiten ihre Mitarbeiter prozessgesteuert unter Beachtung realisierbarer Rahmenbedingungen und Zielvereinbarungen. Die Mitarbeiter sind verpflichtet, diese Vorgaben einzuhalten. Motivierte Mitarbeiter sehen diese Vorgaben wie Termine, Kosten, Technik, Organisation, Vorschriften und Gesetze nicht als Problem, sondern als Herausforderung an. Führungskräfte, die Wert auf soziale Kompetenz legen und sich nicht als Befehlshaber sehen, geben ihren Mitarbeitern Feedback, motivieren sie, geben klare Anweisungen und kritisieren in konstruktiver Art und Weise. Wichtig ist, dass die kritisierten Mitarbeiter aus der Kritik ihrer Vorgesetzten lernen. Die Gesprächskultur ist ehrlich und offen. Das Verhältnis ist gekennzeichnet von gegenseitigem Respekt und Vertrauen. Die moderne Führungskraft sieht ihre Mitarbeiter als Kunden, die zu pflegen sind und berücksichtigt ihre Bedürfnisse und Wünsche. In der Vergangenheit waren Führungspersönlichkeiten hierarchische Autoritäten, heutzutage ist soziale Kompetenz gefragt. Sozialkompetente Führungskräfte steuern ihre Mitarbeiter in der Art und Weise, dass ihnen die nötige Autorität „von oben“ zuwächst. Vorgesetzte, die das Vertrauen ihrer Mitarbeiter genießen, haben es leichter, ihre natürliche Autorität anzuwenden und Arbeitsabläufe effizienter und effektiver zu gestalten. Eine wirkungsvolle Kooperation zwischen Führungskräften und Mitarbeitern fördert die Leistung der Belegschaft und erzielt ein positives Unternehmensergebnis. Eine zukunftsorientierte Mitarbeiterführung setzt bei den Schwächen und Stärken der einzelnen Mitarbeiter an und kombiniert diese Faktoren so ideal, dass als Summe eine Teamleistung der einzelnen Mitarbeiter herauskommt.
Erfolgreiche Führungspersönlichkeiten dirigieren ihre Mitarbeiter wie ein Orchester, das zusammen als Ergebnis die gewünschte Leistung erbringt. Sie lenken ihre Mitarbeiter perspektivisch, konstruktiv und zielorientiert. Auf diesem Wege erreichen sie eine hohe Bindung der Mitarbeiter an ihr Unternehmen. Die Mitarbeiter zeigen kein Interesse an anderen Arbeitgebern, die Personalfluktuation und der Kranken- und Fehlstand nehmen deutlich ab. Diese Aktivposten werden durch eine Identifikation mit den Führungskräften und den von ihnen gelebten Werten erreicht. Kompetente Führungskräfte sehen sich nicht als Übermenschen, die im Gegensatz zu ihren Mitarbeitern alles richtig machen. Sie verstehen die Kunst, die individuellen Stärken ihrer Mitarbeiter zu erkennen, zu fördern und optimal einzusetzen. Sie beobachten und wissen, dass Stärken gleichzeitig Kehrseiten von Schwächen sind. Eine Führungskraft ist immer nur so gut, wie die Zeit, die hinter ihr steht. Führungsaufgaben benötigen ein enormes Zeitpotential. Mit zielgerichteter und kompetenter Führungsarbeit steht und fällt der Erfolg eines Unternehmens. Führungsaufgaben sind ein echter Aktivposten.