Vorteile einer gesetzlichen Krankenversicherung

Nicht nur die PKV, auch die GKV bietet eine Menge Vorteile - wenngleich sie lediglich die sichere Grundversorgung abdeckt, so sind in ihr schon zahlreiche Leistungen enthalten, welche vielen Menschen genügen. Daher sollte vorher genau überlegt werden, ob man die umfangreiche Absicherung einer PKV letzten Endes überhaupt benötigt.

Welche Vorteile bietet die gesetzliche Krankenversicherung?

Der wohl grösste Vorteil, den die GKV bietet, ist sicherlich die Grundversorgung. Alle wichtigen Leistungen werden damit abgedeckt - auch dann, wenn man arbeitslos, chronisch erkranken oder auch zahlungsunfähig sein sollte. Natürlich gibt es nicht so umfangreiche Leistungen wie bei einer privaten Krankenkasse, allerdings ist die Grundversorgung noch immer sehr gut - vor allem dann, wenn man sie mit der in anderen Ländern vergleicht.
Zahlreiche Staaten, wie zum Beispiel Italien oder die Schweiz, bieten eine medizinische Grundversorgung auf einem weitaus niedrigeren Niveau an.

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass Menschen mit Kindern und Ehepartner eine kostenfreie Mitversicherung in Anspruch nehmen können. Bei der sogenannten Familienversicherung muss nur einmal ein monatlicher Beitrag bezahlt werden, gleichzeitig sind der Ehepartner und die Kinder kostenfrei mitversichert.

Natürlich müssen einige Dinge noch immer selbst beglichen werden, wenn man gesetzlich versichert ist. Dazu zählen beispielsweise Tagegelder für Krankenhausaufenthalte oder auch anteilige Zuzahlungen für Medikamente sowie besondere Behandlungen.
Allerdings gibt es hier gesetzliche Obergrenzen, um zu gewährleisten, dass die Kosten nach oben hin gedeckelt sind und die Krankenkasse nicht zu teuer wird. Die gesetzliche Versicherung ist somit sehr verlässlich.

Ein Beispiel: Ist man dagegen bei einer privaten Krankenkasse versichert, kann es schnell erst einmal teuer werden, wenn man krank wird. Wenn der Versicherte gerade eine schwere Erkrankung überstanden hat, kann er sich häufig darauf gefasst machen, dass die Beiträge für seine Versicherung in den kommenden Jahren deutlich erhöht werden. Das Problem dabei ist, dass ein Wechsel zur GKV dann oft kaum noch möglich ist - insbesondere dann nicht, wenn man das 55. Lebensjahr schon erreicht hat. Mittlerweile gibt es zwar einen speziellen Basistarif in der PKV, welcher preislich relativ nahe an die GKV herankommt, aber dennoch oft nicht einmal deren Leistungen bietet. Somit steht man im schlimmsten Fall in der PKV mit einem geringerem Leistungsumfang da als mit der GKV - und bezahlt trotzdem mehr.

Auch im Alter niedrige Beiträge in der GKV

Als Senior kann man von der GKV relativ preiswerte Beiträge erwarten, denn auch hier schneiden PKV-Mitglieder deutlich schlechter ab: Für sie wird es meist mit zunehmendem Alter immer teurer. Weiterhin werden Nebeneinkünfte für Mitglieder der gesetzlichen Krankenkasse nicht auf die Beiträge angerichtet. Wer chronisch krank ist, profitiert darüber hinaus, dass die gesetzlichen Kassen dadurch nicht so einfach die Beiträge anheben können, wie es bei der PKV der Fall ist. Daher ist die GKV für viele Verbraucher noch immer die beste und günstigste Lösung.

Was bei einem Wechsel beachtet werden muss

Grundsätzlich gestaltet sich ein Wechsel für Versicherte in der GKV immer einfacher. Die einzige Voraussetzung dabei ist, dass man mindestens für eineinhalb Jahre bei einer Versicherung bleiben muss, bevor man zu einem anderen Anbieter wechseln kann. Die Kündigungsfrist beträgt dabei in der Regel einen Monat.
Die meisten Menschen entscheiden sich für einen Wechsel, wenn die Beiträge für sie plötzlich steigen. In diesem Fall besteht ein Sonderkündigungsrecht. Der schnelle Wechsel, den die GKV bietet, ist für viele Menschen besonders angenehm. Bei der privaten Krankenversicherung ist der Wechsel oft nicht einfach - und gerade dann, wenn man doch zurück zur GKV möchte, muss man oft viele Hürden überwinden. Oft ist der Wechsel zurück auch schlichtweg nicht möglich.

Wer gesetzlich versichert ist, muss übrigens keinesfalls nur die Basisversorgung der Krankenkasse nutzen, sondern kann auch von zusätzlichen Leistungen profitieren. Hierfür gibt es seit vielen Jahren spezielle Zusatzversicherungen für einzelne Bereiche, die sich nach dem Baukastenprinzip zusammenfügen lassen. So kann man zum Beispiel eine zusätzliche Police für Zahnersatz abschliessen, so dass hierfür weniger Kosten beim Zahnarzt für den Versicherten entstehen. Natürlich gibt es noch viele weitere Produkte - hierfür informiert man sich am besten direkt bei der jeweiligen Krankenkasse.

Wie finde ich die günstigste gesetzliche Krankenkasse?

Mittlerweile gibt es eine Menge verschiedener Angebote für gesetzliche Krankenversicherungen in Deutschland. Da kann es durchaus schwierig werden, den Überblick zu behalten. Immer mehr Menschen nutzen aus diesem Grund einen praktischen Online-Vergleich. Diverse Portale bieten kostenfrei einen Vergleich mehrerer Krankenkassen an, bei denen man nach der Eingabe einiger relevanter Informationen sofort sieht, welche Kasse das beste Preis-Leistungsverhältnis offeriert.

Gegenübergestellt werden dabei sowohl die Kosten für die monatlichen Beiträge als auch die Leistungen selbst. Der Vorteil ist dabei, dass man auf einen Blick alle wichtigen Informationen erhält und, wenn man möchte, gleich online einen Antrag stellen kann.

Eine andere Option ist, sich vor dem Abschluss eines Vertrags von einem unabhängigen Versicherungsexperten beraten zu lassen. Er kann dabei helfen, das richtige Tarifmodell für einen selbst zu finden, mit dem alle wichtigen Leistungen abgedeckt werden.

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