Was können Berater für Gründer leisten?

Liquidität für Startups

Von der Idee bis zum Start gibt es jede Menge Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Allerdings sind auch die Schlauesten unter den Gründern keine Experten für alles. Die Startup-Unternehmer sollten sich daher vor allem auf ihre Stärken konzentrieren.

Es ist aber auch wichtig zu erkennen, wo externe Hilfe sinnvoll sein könnte. So können Gründer Zeit sparen und ihr Unternehmen insgesamt besser voran und auf Wachstumskurs bringen. Es gibt jedoch einen Haken: Guter Rat hat seinen Preis. Für viele stellt sich daher die Frage, ob es sich wirklich lohnt, Berater zu beauftragen.

Berater möglichst früh einbinden

Es geht schon los beim Businessplan sowie bei der Wahl der Rechtsform der Unternehmung oder auch bei der Einrichtung des Rechnungswesens. Die wenigsten Gründer sind als Finanzgenies, Anwalt oder Buchhalter geboren. Dennoch sind es gerade solche Aspekte, mit denen schon am Anfang die Weichen zwischen einem erfolgreichen oder weniger erfolgreichen Unternehmen gestellt werden. Hinzu kommt, dass es für viele schon aus Platz-, Kosten und Effizienzgründen gründen ein möglichst papierfreies Unternehmen sein sollte. Die Prozesse von der Beauftragung, über die Auftragsabwicklung bis hin zu Rechnungserstellung müssen dann mit entsprechend leistungsfähigen und daher nicht ganz billigen Programmen gewährleistet werden. Auch hier ist guter Rat gefragt.

Ein belastbarer Businessplan bleibt das A und O

Am Anfang steht jedoch ein belastbarer und gut vorbereiteter Businessplan. Dieser ist unbedingte Voraussetzung für die Inanspruchnahme von Förderungen sowie für Banken- oder Investorengespräche zur Finanzierung des Startups. Die Rechtsform kann ebenfalls ein entscheidender Punkt für Investoren sein, sich an einem Unternehmen zu beteiligen. Vielfach wollen sich Investoren für ihr Geld einen Anteil am Unternehmen mit entsprechenden Ertragsaussichten sichern.

Außerdem können Haftungsfragen mit der Unternehmensform nach außen und individuell nach innen geregelt werden. Das Rechnungswesen, der möglichst papierlose Workflow sollten von Anfang an effektiv und professionell aufgebaut werden, um sich auf die Hauptaufgaben, das heißt die Umsetzung der Idee und die Akquise von Kunden kümmern zu können. Nichts ist schlimmer, als wenn sich Unternehmer nicht auf ihre Hauptaufgaben, beispielsweise der Akquise von Kunden und Geldgeber kümmern können und ihre Zeit in irgendwelchen Sitzungen verbringen müssen, weil intern wieder einmal etwas nicht richtig läuft.

Das sind alles Bereiche in denen Berater von außen wertvolle Hilfe und Tipps geben können. Diese sollten jedoch rechtzeitig in die Prozesse eingebunden werden, damit von Anfang an die richtigen Akzente gesetzt und bessere Entscheidungen getroffen werden können.

Was ist von einem Gründercoach zu halten?

Ein Gründercoach kann wertvolle Impulse geben, da er keine emotionale Bindung zum Vorhaben des Gründers hat und praktisch von außen auf die Idee schaut. Er kann bei Marktanalysen helfen, bei der Aufbereitung des Businessplanes mit einer mehrjährigen Finanzplanung und Risiken einschätzen.

Hinzu kommt, dass ein Gründercoach schon bei der Einrichtung vieler Unternehmen mitgeholfen hat und daher über Wissen und Instrumente verfügt, die sehr hilfreich sein können.

Natürlich sind gute Berater nicht ganz einfach zu finden, daher sollte auch nicht der Erstbeste „Wald- und Wiesencoach“ gewählt werden. Besser ist es, wenn Gründer bei der zuständigen Industrie- und Handels- oder Handwerkskammer nach einem fähigen Vertreter der Zunft fragen. Die empfohlenen Coaches sind möglicherweise etwas teurer, können im Nachhinein betrachte jedoch Gold wert. Es ist eigentlich wie eine Wette auf die Zukunft. Wer die Risiken kennt, kann besser von Chancen profitieren. Im Grunde genommen verhält es sich wie bei einer Sportwette. Je mehr Informationen über ein Team, deren Stärken und Schwachen vorhanden sind, umso besser können die Siegchancen eingeschätzt werden. Wer mehr dazu erfahren möchte, kann sich unter sportwetten.org belesen.

Die Risiken in einem neu zu gründenden Unternehmen zu erkennen, zu steuern und zu minimieren, dabei kann ein Gründercoach mit dem Blick von außen sowie mit seiner Erfahrung helfen.

Teilweise Kostenübernahme durch den Staat

Viele Gründer wissen gar nicht, dass sie die Kosten für einen Gründercoach zumindest zum Teil mit staatlichen Zuschüssen bestreiten können. Spätestens wenn es in Banken- oder Investorengespräche geht, kann sich eine gute Beratung durch einen Gründercoach auszahlen. Oft sind es Details, die den Ausschlag darüber geben, ob in einer Finanzierungsrunde die Daumen hoch oder runter gehen. Mangels eigener Erfahrungen tappen viele Gründer hier in völlig unnötige Fettnäpfchen, nur weil sie keine passenden Antworten auf bestimmte Fragen parat haben. Die Geldgeber wollen schließlich erkennen, ob es sich um eine tragfähige Idee handelt, die auch ein Wachstumspotential beinhaltet und das Unternehmen nicht beim ersten Gegenwind am Markt zusammenklappt. Wer dann mit einem Konzept punkten kann, dass auch Antworten auf mögliche Risiken besitzt, hat definitiv Vorteile.

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