Die Geschäftsidee ist erfolgreich gestartet und man blickt durchaus zufrieden auf die ersten umgesetzten Projekte zurück. Spätestens jedoch bei unbezahlten Rechnungen melden sich nicht zu unrecht die ersten Bauchschmerzen. Gerade in der Anfangsphase gibt es meist kein ausgeprägtes Liquiditätspolster. Offene Forderungen über einen langen Zeitraum können hier schnell zum gefährlichen Stolperstrick werden. Können oder wollen die Debitoren nicht zahlen, muss zeitnah gemahnt werden. Ganz wichtig hierbei: auf eine genaue Dokumentation kommt es an. Abgeschlossene Dienstleistungsvereinbarungen und Verträge müssen stichhaltig sein und schriftlich festgehalten sein, um im Falle der Beweisplicht alle Unterlagen zur Hand zu haben. Sind auch die Mahnungen nicht erfolgreich, können Inkasso-Unternehmen beim Eintreiben der offenen Rechnungen unterstützen.
Viele Rechtsanwaltskanzleien haben sich mittlerweile auf die rückwirkende Eintreibung offener Forderungen spezialisiert, auch sogenannte Inkassobüros bieten die Übernahme von Forderungen an. Grundlage dafür wird der Inkassovertrag, der Gebühren und Auftragsvolumen genau erfasst. Beachtet werden sollte aber genau der Kosten-Nutzen-Faktor. Unter Umständen lohnt sich die Kooperation mit einem Inkasso-Unternehmen durchaus. Das hängt aber in einem besonderen Maß von der Höhe der offenen Forderung und dem Ertrag ab. Auch der Hintergrund, warum ein Debitor nicht zahlt, kann eine wichtige Rolle spielen. Angebote sollten im Vorfeld genau geprüft und verglichen werden.