Was kostet die PKV pro Monat?

Die private Krankenversicherung gilt nach wie vor als eher teuer für die meisten Menschen - allerdings stimmt dies nicht immer. Denn: Es kommt sehr darauf an, welcher Personengruppe man angehört. Häufig ist die private Krankenversicherung sogar eine deutlich günstigere Lösung, wie beispielsweise als Student oder auch als Beamter. Dennoch fragen sich nicht wenige Menschen - was kostet die PKV eigentlich wirklich pro Monat und worüber sollte ich Bescheid wissen?

Die Kosten für die PKV - die wichtigsten Informationen im Überblick

Die monatlichen Beiträge für die PKV setzen sich grundsätzlich aus drei Elementen zusammen: Dem Risikoanteil, welcher die Krankheitskosten finanziert, dem Sparanteil, welcher garantiert, dass die Beiträge auch im Alter nicht zu teuer werden und dem Anteil für die Verwaltungskosten. Dennoch verändert sich die Beiträge für die PKV immer wieder, was unter anderem an der steigenden Lebenserwartung der Menschen sowie am medizinischen Fortschritt liegt.

Weil es nicht gesetzlich vorgeschrieben ist, sich bei einer PKV zu versichern, kann man sich als Verbraucher selbst auswählen, bei welcher Krankenkasse man sich absichern will. Meistens ist die gesamte Risikostruktur daher deutlich preiswerter als in der GKV. Die Beiträge für die PKV liegen daher häufig sogar günstiger als jene für die GKV. Anders schaut es aus, wenn man nicht nur sich selbst, sondern auch seine Familie über die PKV mitversichern möchte - dann nämlich gibt es keine günstige Familienversicherung, sondern es muss für jedes Kind einzeln ein Vertrag abgeschlossen werden.

Sicherlich hängt auch der Leistungsumfang davon ab, wie hoch die monatlichen Kosten für die PKV tatsächlich werden: Wer weniger Leistungen in Anspruch nimmt, zahlt auch weniger. Das ist ein Vorteil, den die GKV nicht bietet, denn hier werden meist nur komplette Tarifpakete angeboten die sich nicht modifizieren und preislich beeinflussen lassen, indem bestimmte Leistungen ausgelassen werden. Eine Kostensenkung ist bei der PKV beispielsweise auch möglich, indem man eine Selbstbeteiligung wählt. Wer selbstständig ist, zahlt generell niedrigere Beiträge, wenn er eine hohe Selbstbeteiligung wählt. Für Angestellte ist es jedoch wichtig, ganz genau zu kalkulieren: Zwar übernimmt der Arbeitgeber die Hälfte der Kosten, allerdings meist nicht die der Eigenleistungen.

Wichtig ist in jedem Fall, sich nicht so einfach für das erstbeste Versicherungsunternehmen zu entscheiden, sondern sich vorher umfassend zu informieren, zu vergleichen und ggf. sich auch beraten zu lassen. Es ist bereits von Vorteil, wenn man vorher weiss, welche Leistungen man in Anspruch nehmen möchte und welche man nicht braucht. Auch ist es zu empfehlen, mehrere Anträge zu stellen, da die Gesundheitsprüfungen bei vielen Versicherern unterschiedlich ausfallen und somit auch die Beitragshöhe bei der einen Krankenkasse günstiger sein kann als bei der anderen.

Was jedoch kostet die PKV nun genau?

Grundsätzlich reicht das Spektrum für eine 35-jährige Person ohne Vorerkrankungen von 200 bis 400 Euro pro Monat. Wird ein Selbstbehalt von 500 Euro übernommen, dann liegen die Kosten meist zwischen 150 und 300 Euro. In den meisten Fällen zahlen Frauen etwas mehr für die PKV als Männer. Weiterhin steigen die Beiträge für beide Geschlechter mit höherem Alter. Wer beispielsweise erst mit über 40 in die PKV wechselt, wird meist direkt höher eingestuft, da das Krankheitsrisiko in diesem Alter höher ist als in jungen Jahren - somit muss auch mehr bezahlt werden.

Mitglied in der PKV bleiben, aber in einen anderen Tarif wechseln - wichtige Tipps

In den letzten Jahren gab es zum Teil sehr starke Beitragserhöhungen von bis zu 60% bei den privaten Krankenkassen. Häufig ist eine Rückkehr in die GKV nicht möglich, daher entscheiden sich nach wie vor viele Menschen dazu, einfach in einen anderen Tarif der PKV überzuwechseln, um zumindest ein bisschen Geld sparen zu können.

Versichert man sich mit ungefähr 30 Jahren erstmals privat, muss man damit rechnen, dass die Beiträge sich bis zum Seniorenalter etwa verdreifachen werden. Private Krankenkassen werben junge Leute oft mit sehr günstigen Beiträgen an, allerdings können diese im Alter schnell sehr teuer werden. Daher ist es wichtig, sich vorher genau zu informieren und zu prüfen, bei welcher Krankenkasse man langfristig weniger bezahlen muss.

Wechselt man als privat Versicherter in einen preiswerteren Tarif, lassen sich pro Jahr mehrere tausend Euro (!) einsparen, wenn man entsprechende Möglichkeiten nutzt. Allerdings machen es die Krankenkassen ihren Mitgliedern nicht unbedingt einfach, zu wechseln - wenngleich man jederzeit das Recht hat. Ein Kunde kann jederzeit in einen Tarif überwechseln, der einen gleichwertigen Schutz bietet. Dies ist gesetzlich festgelegt und daran müssen sich sämtliche Versicherer halten.
Eine neue Gesundheitsprüfung ist hier in der Regel nicht erforderlich.

Warum ein Vergleich sich immer lohnt

Wenn man zu einer anderen Krankenkasse wechseln möchte, empfiehlt es sich, vorher einen Vergleich durchzuführen. Hierfür gibt es im Internet verschiedene Portale, auf denen sich Kostenvergleiche binnen weniger Minuten durchführen lassen. Der grosse Vorteil dabei ist, dass sich dadurch schnell der preiswerteste Anbieter mit den besten Leistungen ausfindig machen lässt. Auf diese Weise kann nochmals eine ganze Menge Geld gespart werden.

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