Wann immer in einem Unternehmen ein Gegenstand, ein Fahrzeug oder sonstiges Inventar angeschafft wird, wird dieses Objekt mit dem Anschaffungswert in die Bücher aufgenommen. Allerdings verlieren all diese Dinge im Laufe der Zeit an Wert und haben daher nicht immer den Wert, den sie hatten, als sie gekauft worden sind. In so einem Fall spricht man in der Regel von dem Zeitwert. Wichtig ist er in Hinblick darauf, dass man die Werte im Unternehmen zu einem bestimmten Zeitpunkt ermitteln möchte und dafür auch die realen Werte der entsprechenden Gegenstände ermittelt. Das kann für die Bilanz wichtig sein und natürlich auch für eventuelle Investoren oder Käufer.
In der Regel erfolgen die Abschreibungen auf die verschiedenen Objekte zusammen mit der Erstellung der Bilanz oder zu einem Stichtag - etwa ein Jahr nach der Anschaffung. Wichtig ist, dass dabei die verschiedenen Richtlinien und Gesetze für die richtige Abschreibung beachtet werden. Schreibt man zum Beispiel einen Wagen, den man für 24.000 Euro gekauft hat, über sechs Jahre ab, verliert der Wagen jedes Jahr 4000 Euro an Wert. In den Bilanzen finden sich also Abschreibungen in Höhe von mindestens 4000 Euro. Für den tatsächlichen Wert des Wagens ist das nicht zwingend wichtig, aber es ist nun einmal der buchhalterische Wert, der für das Auto genommen wird und der auch in der Bilanz stehen muss. Der Zeitwert wird nun anhand dieser Abschreibungen definiert. Nach drei Jahren sollte der Wagen dabei einen Zeitwert von 12.000 Euro haben. Die Absetzung hat also einen direkten Einfluss darauf, wie sich der Zeitwert von einem Objekt im eigenen Unternehmen verändert und wie hoch er in der Bilanz stehen muss. Geht es also um den Verkauf des Wagens, muss der Zeitwert genommen werden - ganz unabhängig davon, wie der wirkliche Kaufpreis sein wird, wenn man den Wagen am Ende verkauft. Wichtige Fakten über den Zeitwert:
Der letzte Punkt ist wichtig, da die entsprechenden Veränderungen deutlich sein können und sich daher in der Bilanz niederschlagen.
Der Wert eines Gegenstandes orientiert sich natürlich nicht alleine an den Anschaffungskosten und den Abschreibungen. Im Laufe der Zeit und besonders bei Maschinen, Fahrzeugen oder anderen in den aktiven Alltag eingebundene Gegenstände ist es keine Seltenheit, wenn sie verändert oder repariert werden müssen. Wer zum Beispiel bei einem Auto einen neuen Motor einbaut oder auch nur neue Teile in das Auto einbaut, sorgt damit für eine Wertsteigerung. Geht es um den Zeitwert, muss man die entsprechenden Anschaffungen und Reparaturen dabei im Nachhinein erfassen. Dabei sind sowohl die neuen Anschaffungskosten für eventuelle Ersatzteile, aber auch die Zeiten, die benötigt worden sind, um eine Reparatur an dem Wagen durchzuführen. Möchte man den Zeitwert also korrekt erfassen, nimmt man die Anschaffungskosten, zieht die Abschreibungen ab und addiert wieder die Werte eventueller Verbesserungen.