Viele denken zunächst an Asien oder die USA, wenn es um die IT-Branche und deren Riesen geht, doch auch in Deutschland gibt es zahlreiche IT-Unternehmen, die innovative Produkte auf den Markt bringen. Ein Beispiel für ein solches Unternehmen ist die Shopware AG. Shopware ist ein Out-of-the-box Shopsystem, mit welchem individuelle Online-Shops erstellt werden können. Mittlerweile ist das Unternehmen 17 Jahre am Markt und seit 2010 Open-Source. Somit ist es auch externen Programmierern möglich, Änderungen, Erweiterungen und vieles mehr in das System zu implementieren.
Nicht nur Einsteiger in die Welt des E-Commerce, auch erfahrene Online-Händler bringen das System zum Einsatz. Einsteigern ist jedoch zur Unterstützung durch eine Shopware Agentur zu raten, da so manch ein Feature nicht unbedingt selbst-erklärend ist und es hier und da erfahrener Expertise bedarf, um alles optimal zu konfigurieren.
Vor rund 20 Jahren gründete der damals 16-jährige Stefan Hamann die Hamann Media GmbH. Zusammen mit seinem Bruder entstand so in kurzer Zeit eine Internet-Agentur, welche sowohl Technik als auch Design anbot. Im Jahr 2003 erstellten die beiden Brüder ein Shopsystem für einen Kunden, für den die damaligen Angebote und Lösungen unzureichend waren. 2004 lässt sich als die Geburtsstunde von Shopware bezeichnen, von da an vermarkteten die Brüder das System in ihrem Standard-Portfolio. Das Unternehmen wuchs und 2008 wurde aus der Hamann Media GmbH die Shopware AG.
Mittlerweile ist Shopware in der Version 6 erhältlich. Seit der ersten Version aus dem Jahr 2004 hat sich viel getan. Im Laufe der Jahre wurden stetig verbesserte Major-Versionen veröffentlicht, welche den Funktionsumfang Stück für Stück erweiterten. Bis 2010 hatte Shopware allerdings einen Haken: Das System war verschlüsselt und ließ sich dementsprechend nicht flexibel erweitern. Vor 10 Jahren entschieden sich die Gebrüder Hartmann daher dazu, das System fortan quelloffen anzubieten. Nicht nur das System selber war von da an Open-Source, auch die Shopware Plugins sind seitdem quelloffen. Diese Entscheidung hat sich als richtig herausgestellt, mittlerweile hat sich Shopware zu einem bedeutsamen Player im deutschsprachigen Raum entwickelt und wird beispielsweise als Alternative zu JTL, Shopify oder Magento eingesetzt.
Bis es dazu kam, dass Shopware letztlich zu einem wichtigen Shopsystem aufsteigen konnte, mussten einige große Hürden genommen werden. Ein erster Meilenstein war die Version 5, welche 2015 veröffentlicht wurde und mit einem außergewöhnlichen Feature aufwarten konnte: Einkaufswelten. Mit dieser Funktion können simpel und ohne Programmierkenntnisse per Drag & Drop „Welten“ geschaffen werden, in denen Kunden sehr emotional abgeholt werden. Ziel war es damals, den Kunden beim Onlineshoppen ein ähnliches Einkaufserlebnis zu bieten, wie es sonst nur im stationären Handel der Fall ist. Das Feature löste eine große Begeisterungswelle von Online-Shop Betreibern aus und etablierte Shopware endgültig seinen Status auf den vordersten Plätzen.
Seit Januar dieses Jahres ist Shopware in der Version 6 erhältlich und hat die Erwartungen der Community im Großen und Ganzen mehr als Erfüllt. Im Gegensatz zu früheren Versionen stellt Shopware 6 ein von Grund auf neu gestaltetes System dar. Bei der Entwicklung wurde komplett nach dem API-First-Ansatz gearbeitet was das System flexibler und anpassbarer als zuvor macht. Alte Versionen standen dahingehend nämlich bei einigen Kunden in der Kritik,
Shopware ist in verschiedenen Editionen erhältlich. Neben der kostenlosen Community Edition gibt es die jeweils kostenpflichtige Professional Edition sowie die Enterprise Edition. Die verschiedenen Editionen unterscheiden sich hinsichtlich einiger Features und dem Support. Die Enterprise Edition ist die umfangreichste und komplexeste Version, welche Zusatzfunktionen wie die Shopware B2B Suite oder die Enterprise Search bietet. Kleinere Online-Händler sind aber auch gut bei der kostenlosen Edition aufgehoben, bei Bedarf kann die Edition jederzeit upgegradet werden.
Shopware ist ein gutes Beispiel dafür, wie ein junges, innovatives Unternehmen innerhalb einiger Jahre ein Produkt entwickeln kann, was das Zeug hat, zumindest auf dem deutschen Markt zu einem der großen Marktführer zu werden. Die Shopware AG zählt heute zudem mit zu den beliebtesten Arbeitgebern in Deutschland und wurde dafür mit dem „Great Place to Work“ Preis ausgezeichnet. E-Commerce ist ein immer wichtigerer Wirtschaftsmotor und wird in Zukunft sicherlich weiter wachsen.
Mit Produkten wie Shopware wird es Onlinehändlern möglich den Shop simpel und flexibel zu verwalten, um sich so voll und ganz auf das eigentliche Hauptgeschäft zu konzentrieren. Die Erfolgsgeschichte Shopware zeigt, dass auch am Wirtschaftsstandort Deutschland innovative IT-Unternehmen entstehen können und dies nicht einzig und allein dem Silicon Valley vorbehalten ist. Ebenso entstehen um ein solches Produkt herum auch viele Berater und Agenturen. Zwar ist es für Einsteiger im Prinzip möglich einen Shopware Shop ohne all zu große Barrieren aufzusetzen, doch um in wirklich allen Bereichen seine "Hausaufgaben" als Shopbetreiber optimal zu machen, bedarf es eines hohen Maß an Expertise.
Die hier verwendeten Informationen wurden uns netterweise durch die Shopware Agentur eBakery bereitgestellt, einer Agentur, die sich in diesem Bereich bereits seit Jahren etabliert hat. Auf der Website findet man jede Menge weitere Informationen zu Shopware selbst, sowie zu anderen alternativen Shopsystemen.