Die Kommunikation im Internet ist in der heutigen Zeit immer mehr vom Bedürfnis der Sicherheit geprägt. Unternehmen wie Privatleute wünschen sich eine verlässliche Kommunikation, die nicht nur abgesichert ist gegen das Problem der Geheimdienste und Betrüger im Internet, sondern auch eine Verifizierung erlaubt. Da die privaten Anbieter dies nicht im vollen technischen Maße umsetzen konnten, wurde nach einem Gesetz des Bundesministeriums für Inneres die De-Mail entwickelt. Bei De-Mail handelt es sich um ein verifiziertes Mailsystem für die sichere Kommunikation im Internet.
Das eigentliche Ziel hinter der De-Mail ist die Schaffung einer virtuellen Variante für den normalen Postverkehr. Auf der Basis von internationalen Standards und den Richtlinien des Datenschutzes aus Europa soll so eine E-Mail geschaffen werden, die nicht nur eine sichere Kommunikation ermöglicht. An der ersten Stelle steht vor allem die Tatsache, dass der eigene Account bei De-Mail verifiziert werden kann. Dadurch hat man die Sicherheit, dass man zum Beispiel auch den Kontakt mit Behörden oder den Austausch von sensiblen Daten persönlich abwickeln kann - das bietet eine gewisse Erleichterung des Alltags. Bevor die technische Grundlage allerdings geschaffen war, brauchte es erst noch eine längere Entwicklungszeit, da die entsprechenden Anbieter nicht über die hohen Standards für die Verschlüsselung verfügten und am Ende nicht sicher war, ob man die Umsetzung einfach in die Hand von Unternehmen aus der Wirtschaft geben kann. Heute ist die De-Mail besonders bei der Telekom sehr beliebt und bereits etabliert. Dabei wird hier auch auf die vielen Vorteile gesetzt und die De-Mail, als ein Produkt an die Kunden verkauft. Womit wird in der Regel geworben, wenn es um die De-Mail und die damit verbundenen Vorteile geht?
Natürlich brauchte es eine Umsetzung im technischen Bereich, ehe die De-Mail sich in Deutschland wirklich etablieren konnte. Zudem sieht sich das System momentan mit einer hohen Dichte an Kritik von Experten aus der IT-Branche konfrontiert.
Erst einmal war es notwendig, in Deutschland eine entsprechende Struktur zu etablieren. Dafür mussten die Dienstleister aus dem Bereich der IT eine entsprechende Akkreditierung beim Gesetzgeber ablegen und entsprechende Schnittstellen bauen. Neben der Telekom sind es vor allem die großen deutschen E-Mail-Anbieter von United-Internet, die momentan für De-Mail ein entsprechendes Verfahren durchlaufen haben. Auch hier haben die entsprechenden Angebote schnell zu einem gewissen Umsatz geführt. Wichtig ist es, dass man sich auf die Suche nach einem Anbieter macht, der sowohl die Standards erfüllt als auch alle weitergehenden Punkte der Kritik beachtet.
Besonders die Verschlüsselung bringt den Experten immer wieder ein wenig Kritik ein. In den ersten Entwürfen war die Verschlüsselung noch nicht so ausgereift, dass die entsprechenden Systeme an allen Enden auch wirklich bis zum Ende verschlüsselt werden. Dies hat sich mit den letzten Entwürfen zwar geändert, allerdings wird dem System immer noch eine mangelnde Sicherheit nachgesagt. Das liegt vor allem daran, dass die Infrastruktur sehr überschaubar ist und daher den richtigen Platz für einen Angriff bietet. Alles in allem scheint es ein System für die Zukunft zu sein, braucht allerdings noch ein wenig Entwicklung.