Die Unternehmensgründung kann ein erster Schritt in Richtung einer erfolgreichen Selbstständigkeit sein, erfordert allerdings eine sorgfältige Planung. Gründer müssen sich neben der Auswahl der Krankenkasse und die Bewältigung der laufenden Kosten auch um die Einholung der erforderlichen Genehmigungen kümmern. Dementsprechend ist es von großer Wichtigkeit, bereits vor der Gründung einen klaren Plan zu erarbeiten und die mit der Firmengründung verbundenen Kosten genau im Blick zu haben.
Im ersten Schritt sollten angehende Gründer sich ihrer Unternehmensziele sowie der Vision des Unternehmens bewusst werden. Dabei sollten Fragen zur Zielgruppe und des Geschäftsmodells im Vordergrund stehen. Es sollte klar sein, welches Problem das Unternehmen lösen soll und wie die langfristige Unternehmensvision aussieht. Das ist deshalb so wichtig für den Gründungsprozess, weil nur auf diese Weise fundierte Entscheidungen hinsichtlich der nächsten Schritte getroffen werden können.
Im nächsten Schritt müssen sich Gründer mit den rechtlichen Anforderungen an die Unternehmensgründung auseinandersetzen. Je nach Bundesland und Region können verschiedene rechtliche Rahmenbedingungen greifen. Die rechtlichen Vorgaben hinsichtlich Lizenzen, Genehmigungen sowie anderen behördlichen Vorschriften können demnach voneinander abweichen. Daher müssen sich Gründer mit den lokalen Vorschriften ihrer Gemeinde beschäftigen und die erforderlichen Genehmigungen für den Betrieb ihres Unternehmens einholen.
Wer eine Firma gründen möchte, muss in der Regel ein Gewerbe anmelden. Die Gewerbeanmeldung ist ein zentraler Bestandteil der Unternehmensgründung. Sie dient als offizielle Anmeldung beim örtlichen Gewerbeamt. Im Rahmen der Gewerbeanmeldung wird das Unternehmen für steuerliche Zwecke registriert. Welche Anforderungen an die Anmeldung gestellt werden, hängt von der jeweiligen Gemeinde ab. In der Regel benötigen Gründer jedoch nur ein Ausweisdokument, wie einen Reisepass oder einen Personalausweis. Soll eine GmbH oder eine AG gegründet werden, wird ein Handels- oder Genossenschaftsregisterauszug benötigt. Nach erfolgreicher Gewerbeanmeldung wird die Gewerbemeldebescheinigung ausgestellt.
Damit die Finanzen des Unternehmens von den persönlichen Finanzen der Gründer getrennt werden können, sollte ein Geschäftskonto eröffnet werden. Über das Geschäftskonto sollten ausschließlich geschäftliche Transaktionen durchgeführt werden, um die Buchhaltung zu vereinfachen. Auf diese Weise haben Gründer einen guten Überblick über die Finanzen ihrer Firma. Ein weiterer Vorteil eines Geschäftskontos besteht darin, dass es für ein professionelles Image bei Kunden und Geschäftspartnern sorgt. Um ein passendes Geschäftskonto zu finden, sollten Gründer nicht nur die anfallenden Kosten, sondern auch die angebotenen Dienstleistungen miteinander vergleichen. Hier ist vor allem die Verfügbarkeit von Online-Banking-Funktionen zu nennen, die in der heutigen Zeit besonders wichtig sind und einen einfachen Zugriff auf das Unternehmenskapital ermöglichen. Zudem sollten Transaktionslimits sowie eventuelle Mindesteinlagen berücksichtigt werden.
Wer sich selbstständig macht, ist selbst für seine Krankenversicherung verantwortlich. In Deutschland gibt es jedoch eine Pflicht zur Krankenversicherung, sodass es nicht möglich ist, auf diese Versicherung zu verzichten. Gründer eines Unternehmens können grundsätzlich selbst entscheiden, wie sie sich versichern möchten. Sie können in der gesetzlichen Krankenversicherung bleiben oder eine von zahlreichen privaten Krankenversicherungen auswählen. Bei der Auswahl einer passenden Versicherung sollte nicht nur auf die Höhe des jeweiligen Tarifs geachtet werden, sondern auch auf den Leistungsumfang. Welcher Tarif am meisten Sinn macht, hängt von der individuellen Situation sowie den eigenen Bedürfnissen ab, sodass hier keine pauschale Empfehlung abgegeben werden kann. Es ist empfehlenswert, möglichst viele verschiedene Anbieter miteinander zu vergleichen, um denjenigen ausfindig zu machen, dessen Tarif am besten zur eigenen Lebenssituation passt.
Bei der Gründung eines Unternehmens fallen gewisse Kosten an. Aber auch für den Betrieb der Firma benötigt es entsprechendes Kapital, sodass Gründer genau kalkulieren sollten, wie lange sie den Betrieb des Unternehmens nach der Gründung aufrechterhalten können. Schließlich ist der Erfolg einer noch jungen Firma nicht in Stein gemeißelt und viele Banken vergeben aufgrund es hohen Risikos keinen Kredit. Daher ist es von entscheidender Bedeutung, dass Gründer die laufenden Kosten im Auge behalten, damit gewährleistet ist, dass das Unternehmen langfristig profitabel wirtschaftet. Zu den gängigen laufenden Kosten für Unternehmen zählen unter anderem:
Um die Rentabilität des Betriebs sicherstellen zu können, sollten Gründer einen detaillierten Finanzplan ausarbeiten, welcher alle voraussichtlichen Kosten berücksichtigt. Zudem ist es empfehlenswert, ausreichend finanzielle Rücklagen für den Ernstfall aufzubauen.