Das Wort Eigenbedarfsdeckung ist ein Beschreibungsmerkmal aus der Betriebswirtschaftslehre und dient der Abgrenzung zwischen privaten und öffentlichen Haushalten auf der einen Seite und Unternehmen und Betrieben auf der anderen Seite (Fremdbedarfsdeckung). Allgemein bezeichnet das Wort Eigenbedarfsdeckung die menschliche Wertschöpfung. Der Begriff findet gleichfalls in der Betriebswirtschaftslehre Anwendung. Zu den Betrieben der Eigenbedarfsdeckung gehören die privaten und öffentlichen Haushalte als Konsumenten, die ihren individuellen und kollektiven Bedarf decken. Diesen Vorgang der Eigenbedarfsdeckung wird auch als Letztverwendung oder Letztverbrauch bezeichnet. Die Betriebswirtschaftslehre verzeichnet drei Wirtschaftseinheiten in ihrer Gesamtheit: Privathaushalte repräsentieren Menschen und Bürger der Privateinheiten eines Landes. Öffentliche Haushalte interagieren in ihrer Gesamtheit mit den Privathaushalten und den Firmen und Unternehmen (Fremdbedarfsdeckung) über die Wege der öffentlichen Instanzen.
Haushalte als Betriebe der Eigenbedarfsdeckung fallen unter den wirtschaftlichen Begriff der Mikroökonomie. Private Haushalte der Eigenbedarfsdeckung werden im Marketing unterschieden nach:
Die zuvor genannten Kriterien werden noch einmal unterschieden:
Der Eigenbedarf privater Haushalte unterscheidet sich nach den Konsumpräferenzen und Bedürfnissen der verschiedenen Lebensabschnitte. Der Umfang der Eigenbedarfsdeckung entscheidet sich nach den sozialen Rollen und den Kaufentscheidungen der einzelnen Akteure innerhalb der Familie und den sozialen Schichten. Haushalte der Eigenbedarfsdeckung zeichnen sich innerhalb der Mikroökonomie durch maximale Nutzung aus. Haushalte der öffentlichen Hand, die auch zu den Betrieben der Eigenbedarfsdeckung gehören, versuchen, ihre Ziele in Übereinstimmung mit dem ihnen zur Verfügung stehenden Budget zu bringen. Unternehmen und Betriebe grenzen sich als Wirtschaftssubjekte von den privaten und öffentlichen Haushalten dahingehend ab, dass sie Wirtschaftseinheiten der Fremdbedarfsdeckung sind. Sie decken also nicht ihren Eigenbedarf, sondern erzeugen Waren, Güter und Dienstleistungen für dritte Parteien. Diese dritten Parteien sind wiederum die privaten und öffentlichen Haushalte. Sie nehmen die Betriebe der Fremdbedarfsdeckung in Anspruch, um ihren eigenen Bedarf zu decken. Private und öffentliche Haushalte treten als Konsumenten im Bereich der Letztverwendung oder dem Letztverbrauch auf.
Unternehmen und Betriebe der Fremdbedarfsdeckung und Haushalte der Eigenbedarfsdeckung sind der Hauptgegenstand der Betriebswirtschaftslehre. Unter Einsatz minimaler Kosten streben Betriebe der Fremdbedarfsdeckung einen maximalen Gewinn an. Unternehmen und Betriebe richten sich nach dem Bedarf ihrer Kunden aus. Die Betriebswirtschaftslehre ordnet ihr Handeln als egoistisch und selbstgesteuert ein. Als unsichtbare Hand des Marktes erzielen die Wirtschaftseinheiten der Fremdbedarfsdeckung ein hohes Maß an Effizienz. So befassen sich Unternehmen und Betriebe als soziale, ökonomische, umweltbezogene und technische Einheiten mit der Aufgabe der Fremdbedarfsdeckung, um die Haushalte der Eigenbedarfsdeckung zu versorgen. Die Wirtschaftseinheiten der Fremdbedarfsdeckung und der Eigenbedarfsdeckung stehen in regelmäßigen Wechselbeziehungen zueinander und den sie umschließenden Wirtschaftseinheiten.