Gemeinschaftswerbung

GemeinschaftswerbungAls Gemeinschaftswerbung wird die kollektive Werbeform bezeichnet, bei der sich mehrere Partner unter einem gemeinsamen Thema zusammenschließen. Es werden nicht die einzelnen Unternehmen oder ihre Produkte beworben, sondern ein übergreifender Aspekt. Das kann die Werbung für eine Produktsparte (Wein), eine Branche (Winzer), eine Region (Rhein-Mosel) oder einen Standort (Koblenz) sein. Aber auch gemeinsame Ziele, Werte oder Kampagnen lassen sich mit Gemeinschaftswerbung öffentlichkeitswirksam umsetzen. Die Vorteile dieser Werbeform sind die Steigerungen in der Reichweite, in der Kontakthäufigkeit und in der Zeitdauer, da das Budget durch mehrere Partner getragen wird und in der Regel ein größeres Volumen aufweist als die Einzelwerbung. Der Nutzen für die teilnehmenden Unternehmen besteht in der direkten Orientierung auf den Absatz und die Generierung von Kundenkontakten, die vom allgemeinen Thema zum konkreten Anbieter führen. Bei der Gemeinschaftswerbung wird in die Verbund-Gemeinschaftswerbung, in die Gemeinschaftswerbung und in die Sammelwerbung unterschieden.

Verbund-Gemeinschaftswerbung

In der Verbundwerbung schließen sich Anbieter komplementärer Produkte oder Branchen zusammen. Beispiele sind Kampagnen zur energetischen Sanierung, an der Baubetriebe, Installateure, Elektromeister, Heizungsfirmen, Küchenhersteller, Dachdecker, Fußbodenleger, Inneneinrichter, Solarhersteller oder andere Anbieter von regenerativen Energieerzeugungsarten gleichermaßen partizipieren können. Verbindende Themen, die auch das Interesse der Verbraucher erregen, sind dabei Klimaschutz, Nachhaltigkeit, Energieeffizienz, Senkung der Stromkosten, staatliche Förderung oder Werterhaltung. Die Werbung erscheint dadurch nicht durch das kommerzielle Interesse eines Anbieters geprägt, sondern durch allgemeine Werte. Zudem spricht sie einen konkreten Nutzen für den Verbraucher an. Die Namen der Werbetreibenden werden nicht genannt; sie profitieren von der allgemeinen Aufmerksamkeit für das Thema und als regionale Anlaufstellen für die Umsetzung entsprechender Projekte. Wichtig ist, dass durch die Verbund-Gemeinschaftswerbung die Verbraucher für ein Thema sensibilisiert und aktiviert werden.

Gemeinschaftswerbung

Die übliche Form der Gemeinschaftswerbung basiert auf dem Zusammenschluss von Anbietern einer Branche oder gleichartiger Produkte. Im Fokus der Werbung stehen der Produktnutzen und die Vorteile des Kunden, der dieses Produkt erwirbt. Dadurch erhält diese Art der Gemeinschaftswerbung einen informativ wirkenden Charakter. Sie ist z.B. typisch für Agrar-Erzeuger, die sogar eine zentrale Marketing-Gesellschaft geschaffen haben (CMA). In diesem Wirtschaftsbereich bestehen nur wenige Möglichkeiten der Produktdifferenzierung, so dass jeder Beteiligte an der kollektiven Werbung davon ausgehen kann, dass die allgemeine Werbung für Agrar-Erzeugnisse auch seinem Umsatz zugute kommt. Die teilnehmenden Unternehmen bleiben ebenfalls anonym. Diese Art der Gemeinschaftswerbung wird auch als horizontal charakterisiert, d.h. die Anbieter stehen auf der gleichen Wirtschaftsstufe.
Es gibt allerdings auch die Form der Gruppenwerbung, bei der sich eine begrenzte Zahl von Anbietern eine eigene Werbeplattform schafft. Häufig bilden sich solche Gruppen entlang der Wertschöpfungsstufen (vertikale Gemeinschaftswerbung). Es können sich aber auch Anbieter gleichartiger Produkte zusammenschließen, die einen bestimmten Anspruch formulieren. Da sich eine solche Gemeinschaft in der Regel in Konkurrenz zur restlichen Branche begibt, wird bei der Gruppenwerbung mit den zentralen Elementen der Markenbildung gearbeitet. Ein Beispiel sind die 24 Möbelverbände in Deutschland.

Sammelwerbung

Bei der Sammelwerbung erscheinen - im Gegensatz zur restlichen Gemeinschaftswerbung - die Namen der Anbieter auf den Werbeträgern. In der Regel handelt es sich hier um eine Werbung für den Standort, an dem die teilnehmenden Unternehmen als konkrete Ziele fungieren. Der Begriff "Standort" ist weit gefasst und vereint unterschiedliche Merkmale. Er kann für eine Ladenzeile in einem Einkaufcenter ebenso wie für eine größeren Region benutzt werden. Die horizontale und die vertikale Charakterisierung treten dabei meist zurück. So kann in der Sammelwerbung ein Einzelhändler gleichberechtigt neben einer großen Kaufhauskette stehen.

Gemeinschaftswerbung für Existenzgründer

Gemeinschaftswerbung ist eine effektive Form für Existenzgründer, ihren Absatz zu erhöhen und Kundenkontakte zu generieren. Mit dieser Form der Werbung können neue Unternehmen ihre Reichweite in einem Maße erhöhen, wie es in der Regel mit dem Start-Budget nicht möglich ist. Gleichzeitig profitieren die Neueinsteiger vom Image der etablierten Unternehmen, die in der Gemeinschaftswerbung vertreten sind. Mit den gesteigerten Kontakten haben Existenzgründer im Direktmarketing die Chance, sich bei ihren Zielgruppen zu profilieren.

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