Die ISO 9000 Normenreihe befasst sich mit verschiedenen Aspekten des Qualitätsmanagements und umfasst einige der bekanntesten ISO-Standards. Die Standards dienen Unternehmen und Organisationen als Richtlinie und Hilfsmittel, um sicher zu stellen, dass ihre Produkte und Dienstleistungen den Anforderungen des Kunden entsprechen und dass fortwährend an der Verbesserung ihrer Qualität gearbeitet wird. Zudem dienen sie der Kommunikation auf internationaler und nationaler Ebene, denn Prozessnormen, Qualitätsstandards und Terminologie sind einheitlich festgelegt.
Die ISO 9000 2000 Norm ist in dieser Reihe der Ausgangspunkt für jegliches Verständnis zwischen den beteiligten Parteien und aller weiteren Standards, denn sie enthält die Definitionen grundlegender Begriffe und Abläufe, die in der ISO 9000 Normenreihe behandelt und verwendet werden.
Die ISO 9000 2000 Norm dient der Beschreibung der gesamten „Familie“ an Normen, die mit der Zahlenkombination 900x beginnen. Sie besteht aus nur einem Spezifizierungsstandard: ISO 9001 2008. Die Normenreihe selbst ist allgemein gehalten und so aufgebaut, dass sie auf jeden Herstellungs- oder Dienstleistungsprozess zutrifft. Ihre Pflege, Überarbeitung und Kontrolle obliegt dem Technischen Komitee (TC) 176, das sich aus internationalen Mitgliedern aus Industrie und verschiedentlichen anderen Branchen zusammensetzt.
Die ISO 9000 2000 Norm bildet die Basis aller Qualitätsmanagementsysteme der ISO 9000 Familie, denn sie definiert die Grundlagen sowie das verwendete Vokabular und die entsprechenden Fachbegriffe. Diese internationale Norm spricht nachfolgende Gruppen an:
1. Organisationen, die sich durch die Implementierung eines Qualitätsmanagementsystems Vorteile erhoffen
2. Organisationen, die anhand einheitlicher Standrads für eine wechselseitige Vertrauensbasis zu Lieferanten sorgen wollen
3. Verbraucher
4. Jene, die sich mit einem einvernehmlichen Verständnis der im Qualitätsmanagement verwendeten Terminologie befassen (zum Beispiel Zulieferer, Kunden, Aufsichtsbehörden)
5. Interne oder externe Mitarbeiter einer Organisation, die mit Audit oder Kontrolle des Qualitätsmanagementsystems oder der Einhaltung der relevanten Normen beauftragt sind (zum Beispiel Auditoren, Aufsichtsbehörden, Akkreditierungs-/Registrierungsstellen)
6. Interne oder externe Mitarbeiter einer Organisation, die in unternehmensspezifischen Punkten zum Qualitätsmanagementsystem beraten, informieren und ausbilden
7. Entwickler ähnlicher Normen
Es gibt viele verschiedene Wege, die ISO 9000 2000 Qualitätsmanagementprinzipien anzuwenden. Die Art der Organisation und die spezifischen Herausforderungen, die sich ihr stellen, bestimmen, wie sie einzubinden sind.
Veröffentlicht wurde die ISO 9000 2000 Norm bislang in drei Sprachen und somit drei offiziell anerkannten Versionen: Deutsch, Englisch und Französisch. Aktualisiert und überarbeitet wurde sie seitdem mehrfach, denn neue Begriffsdefinitionen für andere Normen erfordern eine stetige Erweiterung des Originaldokuments.
Die ISO 9000 Normenreihe wurde von der Internationalen Organisation für Standardisierung (ISO) ins Leben gerufen, um nationale und internationale Vorgaben für Qualitätsmanagementsysteme festzulegen. Die ISO 9000 Standards sind ein international anerkanntes und gültiges Paket aus Auflagen, Richtlinien und Regularien für Qualitätsmanagementsysteme, das ein gegenseitiges Verständnis aller beteiligten Parteien erleichtern soll. Der Begriff ISO 9000 bezieht sich auf eine ganze Gruppe von Qualitätsmanagementstandards. ISO 9000 umfasst derzeit drei Qualitätsstandards: ISO 9004 2000, ISO 9001 2008 und ISO 9000 2000. ISO 9001 2008 befasst sich mit spezifischen Anforderungen, während ISO 9000 2000 und ISO 9004 2000 Qualitätsrichtlinien enthalten. Alle drei Standards sind prozessorientiert und nicht produktorientiert. Die Normenreihe ISO 9000 wurde 1987 veröffentlicht und seitdem mehrfach überarbeitet und aktualisiert.