Einer der wichtigsten Faktoren im betriebswirtschaftlichen Bereich ist die genaue Berechnung der Kosten und der Einkünfte durch einzelne Produkte und Leistungen. Die Aufgabe ist es, dass es gar nicht erst zu dem Punkt kommen kann, an dem man für ein Produkt draufzahlen würde. Dabei wird die Kalkulation in der Regel in mehreren Etappen durchgeführt und lässt sich auch erst am Ende dieser Schritte mit einem verbindlichen Preis definieren. Diese einzelnen Schritte haben auch viel mit der Erforschung der Kosten im eigenen Unternehmen zu tun.
Bevor man mit der Kalkulation für die Verkaufspreise im eigenen Unternehmen beginnen kann, muss man sich zuerst mit den verschiedenen Feinheiten der eigenen Kosten beschäftigen. Sie legen die Basis für die Kalkulation, da das angestrebte Ziel ja ist, dass man einen maximalen Gewinn aus der Produktion oder aus der Erfüllung von Leistungen erhält. Dabei stehen, wie in fast jedem betriebswirtschaftlichen Bereich, verschiedene Formeln und Funktionen für die Berechnung eben dieser Kalkulation zur Verfügung. Zum einen geht es bei der Frage nach der richtigen Methode bei der Kalkulation natürlich darum, ob es sich um eine Rechnung für eine einzelne Leistung oder für eine Massenproduktion von Waren handelt. Bei Dienstleistungen ist die Kalkulation noch ein wenig komplexer, da die Leistung der Mitarbeiter in der Regel mit einem gewissen Stundensatz berechnet werden muss, der völlig virtuell ist. Daher gibt es in diesem Bereich auch sehr viele Programme, die bei der Erstellung einer Kalkulation helfen können. Selbst für Existenzgründer ist die Nutzung eben dieser Tools wichtig, da sie einen entscheidenden Punkt abnehmen und außerdem für Transparenz im eigenen Unternehmen sorgen. Wer nicht dauerhaft unterschiedliche Preise für die gleichen Leistungen anbieten möchte, sollte sich nämlich immer auf die gleiche Form der Kalkulation beschränken.
Unter den vielen Arten der Kalkulation gibt es auch noch Werkzeuge, die nur in bestimmten Fällen angewendet werden. Das oberste Ziel - mit der Kalkulation einen Gewinn für die eigenen Produkte zu erzielen - kann nämlich unter bestimmten Umständen verändert werden. Es handelt sich dabei um die sogenannte Mischkalkulation, die besonders bei Dienstleistern sehr beliebt ist. Man setzt dabei darauf, dass die Kunden nicht alle angebotenen Leistungen ausnutzen, für diese aber trotzdem den vollen Preis bezahlen. Auch die Werkzeuge der Vor- und Nachkalkulation können für Unternehmer interessant sein. Die Kalkulation vor der Einführung neuer Produkte und quasi für die Einführung auf den Markt ist der erste Schritt für die Vermarktung. Hier richtet man sich nicht immer nach dem möglichst hohen Gewinn, sondern manchmal auch einfach nur nach der Steigerung der Bekanntheit. In der Nachkalkulation betrachtet man diese Einführung der Produkte und dreht ein wenig an den Schrauben, um den akzeptablen Preis zu finden.
Die Kalkulation ist also durchaus etwas, das immer wieder durchgeführt werden muss, damit man den besten Effekt und einen möglichst hohen Gewinn erreichen kann.