Die Plakatwerbung ist ein Standard in der klassischen Außenwerbung. Auch im digitalen Zeitalter hat sie von ihrer Wirkungskraft nichts eingebüßt. Im Gegenteil: Viele Werbetreibende sind dazu übergegangen, auf Plakaten ihre Website oder Email-Adresse anzugeben. Eine neue Entwicklung ist das Aufbringen von QR-Codes auf Plakaten, um über das Scannen mit dem Smartphone zusätzliche Kontakte zu erreichen. Innerhalb des Marketing-Mixes spielt die Plakatwerbung weiterhin eine große Rolle, da sie hohe Aufmerksamkeit erzeugt und oft den Impuls für eine tiefergehende Information über den Anbieter liefert. Ihre Hauptaufgabe ist die Präsenz im näheren Einzugsgebiet eines Anbieters, wo sie sich meist über Wochen im ständigen Blickfeld der potenziellen Kundschaft befindet. Plakate sind Call-to-action- und Image-Tool zugleich.
Grundsätzlich müssen für Plakatwerbung drei Größen kalkuliert werden:
Den höchsten Anteil am Gesamtpreis haben die Verteilungskosten. Denn um an den besten Plätzen der Region sichtbar zu sein, werden Entgelte fällig. Dafür ist der Anbieter aber auch sicher. dass seine Plakatwerbung an den gebuchten Stellen über den kompletten Kampagnezeitraum zu sehen ist. Das können Litfasssäulen, Haltestellen des Öffentlichen Nahverkehrs oder Plakatwände an stark frequentierten Orten sein. Das so genannte "Wilde Plakatieren" an nicht autorisierten Stellen kann zur Entfernung der Plakatwerbung und zu Geldstrafen führen.
Die Druckkosten stellen einen geringeren Teil der Gesamtkosten dar, zumal bei steigender Auflagenhöhe der Druckpreis pro Plakat immer niedriger wird. Trotzdem muss das Verhältnis von Auflagenhöhe und Werbeabsicht natürlich in einem vernünftigen Verhältnis stehen.
Ein Plakat muss ein "eye-catcher" sein, sonst sinkt seine Wirkung rapide ab. Daher gehört der Entwurf von Plakaten in die Hände von Werbefachleuten, die mit den Regeln des Marketings vertraut sind, und auch über das Gespür für die richtige Gestaltung verfügen. An diesem relativ geringen Teil der Gesamtkosten zu sparen, ist eher kontraproduktiv.