Urheberschutz

UrheberschutzBesonders durch das Internet und die Zunahme von Plagiaten in den letzten Jahren hat der Urheberschutz an neuer Bedeutung gewonnen. Beinahe wöchentlich gibt es neue Diskussionen darüber, ob die Urheber in Deutschland ausreichend geschützt sind und wie diese ihre Rechte gegenüber Verstößen wahrnehmen können. Der Urheberschutz ist natürlich vor allem vom Urheberrecht abhängig - ein Gesetz, das in Deutschland effektiv seit Jahren nicht mehr richtig bearbeitet und angepasst wurde. Es besteht inzwischen aus den verschiedensten Fragmenten und versuchte unterschiedliche Bereiche zu regeln. Trotz vieler Verstöße gibt es aber durchaus die Möglichkeit, den Urheberschutz mit der Hilfe eben dieser Gesetze durchzusetzen.

Wie funktioniert der Urheberschutz in Deutschland?

Es gibt verschiedene Gesetze und Vorschriften, die genau regeln, wie die Rechte der Urheber zu definieren sind. Ganz weit oben stehen dabei natürlich der Patent- und Markenschutz, der dafür sorgen soll, dass Innovationen aller Art über Jahre geschützt sind. Die Rechte daran laufen erst nach vielen Jahren aus, was die Verwertung der entsprechenden Ideen und Rechte relativ einfach macht. Allerdings wird es spätestens dann kompliziert, wenn es nicht mehr um das reine Wissen, sondern um Märkte geht, in denen sich die Rechte der Urheber nur noch schwer verteidigen lassen. Um den Urheberschutz zu gewährleisten, haben die verschiedenen Verbände und Interessensgemeinschaften in den letzten Jahren vermehrt auf die Gründung von Verwertungsgesellschaften und anderen Organisationen dieser Art gesetzt. In Deutschland ist die GEMA vermutlich eine der bekanntesten Institution in diesem Bereich. Sie vertritt die generellen Rechte der Musiker und Songwriter. Daher kann sie auch die verschiedensten Lizenzen vergeben, die dem Urheberschutz unterliegen. Sie ist dafür zuständig, dass die entsprechenden Rechte wahrgenommen und in Geld umgesetzt werden. Natürlich gibt es nicht nur für Musiker einen entsprechenden Urheberschutz - besonders unter den kreativen Einflüssen sind die verschiedenen Formen des Schutzes in den letzten Jahren umfangreich geworden. Was sind noch typische Organisationen, die dem Urheberschutz unterworfen sind?

  • Die VG Wort ist die Interessensgemeinschaft der Autoren und der schreibenden Zunft. Neben Gebühren von Verlagen sind sie besonders im Internet aktiv und sorgen dafür, dass die Autoren entsprechend der Aufrufe entlohnt werden.
  • Mit dem Leistungsschutzrecht hat es auch eine neue Verwertung von Verlagsinhalten in Deutschland gegeben. Die Verlage sehen ihre Inhalte durch Suchmaschinen und Blogger bedroht und fordern daher einen Teil vom Umsatz ein.
  • Auch für die Filmindustrie gibt es eine eigene Agentur der Verwertung, die zum Beispiel eng mit der GEMA zusammenarbeitet, wenn es um den Einsatz von Musik in Filmen geht.

Die unterschiedlichen Organisationen für den Urheberschutz arbeiten also, wie im letzten Beispiel, mitunter sehr eng zusammen. All diese Organisationen beziehen sich aber auf die kreative Zunft, weniger auf die produzierenden Unternehmen.

Wie ist der Schutz von Produkten und anderen Urhebern?

Durch die Entwicklung in den östlichen und asiatischen Ländern hat der Patentschutz in den letzten Jahren stark an Bedeutung gewonnen. Besonders die Öffnung der chinesischen Märkte hat in den letzten Jahren dafür gesorgt, dass es in den verschiedensten Bereichen zu Plagiaten und anderen Arten von Fälschungen gekommen ist - etwa zum Verstoß gegen bestehende Patente. Eine wichtige Aufgabe im Urheberschutz ist es daher auch, die entsprechenden Messen zu prüfen und dafür zu sorgen, dass die Urheber in dem Sinne geschützt werden, dass keine Plagiate von ihnen auf den europäischen Markt gelangen. Der Zoll ist hierbei besonders aktiv, allerdings klappt die rechtliche Verfolgung nur in seltenen Fällen. Da die meisten Unternehmen im Ausland sitzen und somit für die deutsche Strafverfolgung unerreichbar sind, gibt es auch in diesem Bereich massive Schwierigkeiten für den Urheberschutz. Besonders das Internet hat aber dafür gesorgt, dass sich der Urheberschutz in den nächsten Jahren massiv verändern und sich selbst hinterfragen muss.

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