Jedes Unternehmen ist von seinem Umsatz abhängig. Ohne Umsatz kein Gewinn. Wenn der Umsatz zurückgeht, stellt sich ein Unternehmer die Frage: Was kann ich tun? Er kann Maßnahmen zur Verkaufsförderung einleiten. Davon gibt es viele. Welche sind in der Lage, das Unternehmen auf Erfolgskurs zu bringen, lautet die Frage. Die Antwort darauf muss jeder Unternehmer selbst herausfinden. Er kann aber auch andere werbe- und kommunikationspolitische Instrumente benutzen wie Event Marketing, Telefonmarketing und Sponsoring, um nur einige Beispiele zu nennen.
Verkaufsförderung, auf Englisch Sales Promotion, umfasst gezielte Maßnahmen, durch welche ein Unternehmer den Absatz seiner Leistungen im eigenen Betrieb oder im Kundenbetrieb anregt. Verkaufsförderung soll Maßnahmen der klassischen Werbung erweitern, die geeignet sind, den Verkauf eines Produkts zu unterstützen. Zur Verkaufsförderung gehören: Verkäufertraining, Verkaufswettbewerbe und die Förderung des Verkaufs der eigenen Waren beim Handel. Des Weiteren die Bereitstellung von Verkaufspropagandisten, der Einsatz von Display-Material, verkaufsaktive Warenplatzierungen und andere Maßnahmen.
Klassische Beispiele für Verkaufsförderung sind Gratis-Kostproben. Diese reicht der Unternehmer an extra aufgebauten Ständen den Kunden (Käsehäppchen, Kaffee, Obstsäfte, Kosmetik-Proben und andere). Weitere Beispiele sind Testpakete, die stark vergünstigt, für kurze Zeit, im Angebot sind. Des Weiteren Beigaben in Zeitschriften wie Cremes und Parfüms oder Ausschnitte aus Kinofilmen. Verkaufsförderung Maßnahmen sind nicht selten an den Vertrieb gerichtet. Die Rede ist von den weiter oben bereits erwähnten Verkäuferschulungen und Verkäuferwettbewerben. Außerdem gibt es die Möglichkeit für Unternehmer, im Rahmen der Verkaufsförderung Werbung im lokalen Radiosender zu schalten. Radiospots prägen sich im menschlichen Gedächtnis ein.
Flyer sind eine günstige Möglichkeit, auf seine Produkte aufmerksam zu machen. Sie eignen sich hervorragend für kleine Unternehmen als Maßnahme zur Verkaufsförderung, die weniger flüssige Mittel zur Verfügung haben. Sie sind günstig, lassen sich in kleinen und großen Auflagen und Formaten drucken. Flyer kann ein Unternehmer in Geschäften auslegen, in Briefkästen werfen oder an die Scheibenwischer von Autos klemmen.
Was früher Firmenjubiläumsfeier hieß, trägt heute die Bezeichnung: Event Marketing. Das Ziel beim Event Marketing ist es, Kunden, Mitarbeiter, die Medien und andere an dem Unternehmen interessierte Personen oder Personengruppen durch eine imposante Veranstaltung zu beeindrucken und an das Unternehmen zu binden. Der Fantasie sind beim Event Marketing kaum Grenzen gesetzt. Große Unternehmen investieren mehrere Hunderttausend Euro in ein Event. Die Gäste werden mit dem Hubschrauber an den Veranstaltungsort, nicht selten zu einem sehr schönen Schloss, geflogen. Das Buffet enthält alles, was gut und teuer ist. Ein bekannter Fernsehstar übernimmt die Moderation. Es muss zwar nicht ein Mega-Event sein, dennoch erfordert auch ein kleineres Event viel Know-how.
Wer als Unternehmer Mailings versendet, darf sich keine Illusionen machen. Das am besten gestaltete Mailing löst nicht die gewünschte Reaktion aus. Denn durch die vielen Alltagsaufgaben verschwindet es bald aus dem Gedächtnis des noch so interessierten Empfängers. Die Erfolgsquote kann der Unternehmer erhöhen, indem er dem Mailing einen Telefonanruf folgen lässt. Der Anrufer stellt dem Empfänger geschickte Fragen wie: Haben Sie das Mailing erhalten? Ist das Produkt für Sie interessant? Möchten Sie ein Gratis-Exemplar haben? Das Ziel des Telefonmarketings muss keine unmittelbare Bestellung sein. Es kann auch die Vereinbarung eines Beratungstermins sein.
Fußballspieler, Opernhäuser, Museen, Schulen, Homepages von Hilfsorganisationen sind damit verziert. Die Rede ist von Firmenlogos. Kaum einen öffentlichen Bereich gibt es, wo sich keine Firmenlogos befinden. Sponsoring bedeutet, Unternehmen und Organisationen treten als Sponsoren auf und unterstützen mit Geld oder Sachmitteln ein Projekt, ein Event oder Ähnliches. Dies tun sie meist nicht aus karitativen Gründen. Sponsoring kann in vielen Fällen eine attraktive Möglichkeit bieten, sich als Unternehmen in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Der Wahrnehmungseffekt ist sehr hoch. Das beste Beispiel ist ein Fußballspiel, bei dem der Zuseher 90 Minuten lang ein bestimmtes Firmenlogo auf der Kleidung der Spieler hingehalten bekommt.