Ajoofa

Yvonne und Marcus haben mit Ajoofa ein eigenes Label gegründet mit einer Besonderheit: Die Designer sind keine Menschen, sondern Tiere. Eigentlich ist Marcus selbstständiger Informatiker und entwickelt Softwarelösungen für Unternehmen. Privat ist Marcus ein richtiger Modemuffel, der während einer Shoppingtour auf die Idee kam. Als er mit seiner Freundin und heutigen Geschäftspartnerin Yvonne nach T-Shirts suchte und sie nichts passendes gefunden haben, was ihnen zusagte, ist von Marcus der Satz gefallen: „Eigentlich könnten die T-Shirts auch von Affen gemacht werden.“

Ajoofa Gründer Yvonne und Marcus

Ajoofa: Yvonne Kaltenecker und Marcus Handvest. - Bild: VOX

Gesagt, getan, heute werden in einigen Zoos Affen mit der Malerei beschäftigt, wie auch in Krefeld. Die erste Kollektion stammt von dem Menschenaffen „Barito“, der zwischenzeitlich in einen anderen Zoo nach Paris umgezogen ist. Eine Tierpflegerin kümmert sich derzeit um den Nachwuchs in den Zoos. Doch wie auch bei uns Menschen, ist nicht jeder Affe für die Malerei geeignet und zeigt Interesse. Dabei wird selbstverständlich geachtet, dass die Farben und die Kreide weder giftig, noch gesundheitsschädlich für die Orang-Utas sind. Markus und Yvonne arbeiten mit zoologischen Einrichtungen zusammen, die ihre Tiere aktiv beschäftigen, damit sie geistig und körperlich fit bleiben. Diese Aktivitäten sind vielseitig und fördern die Kreativität der Tiere. – Die von den Affen erstellten Kunstwerke gehen dann an Ajoofa, damit die Gründer daraus Motive für T-Shirts gestalten können. Damit die kreativen Menschenaffen auch etwas von den Aktivitäten haben, werden 7 % der Einnahmen an die Künstler zurückgegeben.

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Bislang wurden bei Ajoofa rund 1.650 T-Shirts verkauft, deren Motive von Affen entwickelt wurden. Doch der Vertrieb gestaltet sich recht schwierig. Zwar wurden Einzelhändler gefunden, die Interesse an dem Produkt haben, doch die T-Shirts sind im Verkauf an den Endkunden mit 34,95 € recht hochpreisig. „Es sucht niemand nach von Affen designten T-Shirts“, wie Gründer Marcus richtig erkennt. Um das Projekt, was von Yvonne und ihrem Partner derzeit noch im Nebenerwerb betrieben wird, wirklich zu pushen, sind sie auf einen Investor angewiesen, dem sie gerne 10 % der Anteile für einen Betrag von 80.000 Euro einräumen möchten. Ob das am 20.10.2015 in „Die Höhle der Löwen“ funktionieren wird?

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