5 häufige rechtliche Probleme und wie eine Rechtsschutzversicherung helfen kann

Cyber-Mobbing

Streit mögen die wenigsten Menschen. Lässt sich etwas aber nicht einvernehmlich regeln, ist er oft unausweichlich. Eine gute Rechtsschutzversicherung ist dann Gold wert, denn sie übernimmt die Anwalts- und Gerichtskosten. Aber wie genau hilft sie und was sind die häufigsten rechtlichen Probleme, bei denen sie nützlich ist?

Leistungen einer Rechtsschutzversicherung

Nicht immer lassen sich Streitigkeiten friedlich klären und es muss ein Anwalt eingeschaltet werden oder es geht vor Gericht. Die Kosten hierfür sind aus eigener Tasche zu zahlen. Jedoch können Anwalts- und Gerichtskosten mitunter hoch ausfallen. Mit einer guten Rechtsschutzversicherung wie der ADVOCARD 360° von Generali kann die Situation aber wesentlich entspannter angegangen werden. Sie bietet nämlich finanzielle Unterstützung in verschiedenen Bereichen. So übernimmt sie bis zur vereinbarten Versicherungssumme folgende Kosten:

  • Gesetzliche Anwaltsgebühren des vom Versicherten gewählten Rechtsanwalts
  • Gerichtskosten
  • Gerichtliche Sachverständigenhonorare
  • Zeugengelder
  • Gegnerische Kosten, wenn diese übernommen werden müssen
  • Kosten für ein Mediationsverfahren

Doch welche Rechtsstreitigkeiten treten im Alltag am häufigsten auf und inwiefern hilft die Rechtsschutzversicherung?

Die 5 häufigsten Rechtsstreitigkeiten im Alltag

Rechtsschutzversicherungen werden üblicherweise nach dem Baukastenprinzip angeboten. Versicherte wählen jene Rechtsbereiche, die sie absichern möchten. Damit lässt sich ein individueller Schutz für wichtige Lebensbereiche aufbauen. In folgenden Bereichen kommt es besonders häufig zu Streitigkeiten.

Mobbing und Sicherheit im Netz

Das Bloßstellen und Schikanieren von Mitmenschen macht auch vor dem Internet nicht halt. Cyber-Mobbing, Belästigung in sozialen Medien sowie Verleumdung und Stalking online sind allgegenwärtig. Mit der passenden Rechtsschutzversicherung können Betroffene sich wehren.

Wie eine Studie zeigt, sind vor allem Jugendliche von Cyber-Mobbing betroffen. Aber auch Erwachsene sind nicht davor gefeit.

Straf- und Zivilrecht schützen grundsätzlich zwar vor der Verletzung der Persönlichkeitsrechte, bei anonymen Angriffen sind Opfer jedoch auf die Hilfe der Strafverfolgungsbehörden angewiesen. So empfiehlt sich stets eine Strafanzeige, wenn mehrere Straftatbestände erfüllt sind. Ist der Täter bekannt, ein strafrechtlicher Tatbestand liegt aber nicht vor, ist eine zivilrechtliche Klage möglich. Vor dieser werden Täter durch Anwälte abgemahnt oder bekommen rechtliche Schritte angedroht. Hier unterstützt die Rechtsschutzversicherung, die dem Opfer folgende Hilfen bietet:

  • Unterstützung durch Serviceangebote
  • Hilfe bei anwaltlicher Durchsetzung von Schadenersatzansprüchen
  • Hilfe bei der Stellung einer Strafanzeige

Für mehr Sicherheit im Netz und gegen Cyber-Mobbing bieten Versicherer mittlerweile einen speziellen Internet-Rechtsschutz.

Arbeitsrechtliche Konflikte

Kommt es im Arbeitsleben zu Streitigkeiten, greift die Berufsrechtsschutzversicherung. Arbeitnehmer scheuen aufgrund hoher Kosten und der Angst vor Jobverlust oft den Gang vor Gericht. Mit der passenden Rechtsschutzversicherung sind Betroffene vor den Kosten geschützt, die beispielsweise bei einer Kündigungsschutzklage entstehen.

Zu den typischen Streitigkeiten, die eine Berufsrechtsschutzversicherung abdeckt, gehören:

  • Ungerechtfertigte Kündigungen
  • Ungerechtfertigte Abmahnungen
  • Versetzung
  • Lohnstreitigkeiten
  • Streitigkeiten um Überstunden, Urlaub oder Mutterschutz
  • Konflikte rund um Mobbing und Diskriminierung am Arbeitsplatz
  • Streitigkeiten über Unstimmigkeiten im Arbeitszeugnis

Neben der Berufsrechtsschutzversicherung gibt es die Arbeitsrechtsschutzversicherung. Die Berufsrechtsschutzversicherung ist dabei umfangreicher, denn neben generellen Konflikten zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber deckt sie zusätzlich den Disziplinar- und Standesrechtsschutz für bestimmte Berufe ab (z. B. Beamte, Ärzte).

Verkehrsunfälle und Verkehrsdelikte

Dem Statistischen Bundesamt zufolge kommt es in Deutschland jährlich zu mehr als zwei Millionen Verkehrsunfällen. Rechtliche Auseinandersetzungen sind in diesem Zusammenhang keine Seltenheit. Hier greift die Verkehrsrechtsschutzversicherung – vor allem für Vielfahrer ist sie ein wichtiger Versicherungsbaustein.

Verkehrsunfall

Verkehrsunfälle gehen häufig mit Rechtsstreitigkeiten einher.

Bei einem Verkehrsunfall kommt zunächst die Kfz-Haftpflichtversicherung für die Anwalts- und Gerichtskosten bei Schadenersatzansprüchen durch den Unfallgegner auf. Sie versucht zudem, unberechtigte Ansprüche abzuwehren. Eigene Schadenersatz- und Schmerzensgeldansprüche oder auch die Klärung der Schuldfrage sind ein Fall für die Verkehrsrechtsschutzversicherung. Überdies springt sie bei folgenden rechtlichen Problemen ein:

  • für Anwalts- und Gerichtskosten im Zusammenhang mit Problemen beim Fahrzeugkauf
  • bei Streitigkeiten mit der Kfz-Werkstatt
  • bei Streitigkeiten rund um die Fahrzeugfinanzierung
  • bei gerichtlichen Auseinandersetzungen wegen der Kfz-Steuer
  • bei Führerscheinentzug
  • bei Bußgeldbescheiden

Bei vorsätzlichen Straftaten im Straßenverkehr (z. B. illegale Autorennen) leistet die Verkehrsrechtsschutzversicherung nicht.

Mietrechtliche Probleme

Mit einer Mietrechtsschutzversicherung schützen sich Mieter sowie Pächter und auch Wohnungseigentümer gegen Kosten durch Rechtsstreitigkeiten mit Vermietern oder Nachbarn. Typische Streitfälle, bei denen die Rechtsschutzversicherung greift, sind:

  • Mieterhöhung
  • Kündigung des Mietvertrags wegen Eigenbedarf
  • Mängel in der Wohnung (z. B. unverschuldeter Ungezieferbefall, Schimmel, undichte Fenster)
  • Probleme mit der Betriebskostenabrechnung
  • Kautionsrückzahlung sowie Probleme beim Auszug
  • Nachbarschaftsstreitigkeiten (z. B. Ruhestörung)

Eigentümer erhalten unter anderem Unterstützung bei Streitigkeiten wegen Grundstücksgrenzen sowie bei Auseinandersetzungen mit dem Finanzamt (z. B. Abfallgebühren). Diesbezüglich werden sowohl außergerichtliche als auch gerichtliche Kosten übernommen.

Nachbarschaftsstreitigkeiten

Neben der Mietrechtsschutzversicherung, die Teile von Nachbarschaftsstreitigkeiten abdeckt, übernimmt auch die Privatrechtsschutzversicherung die Kosten im Falle von Nachbarschaftsstreitigkeiten. Typische Konflikte mit Nachbarn sind:

  • Lärm- oder Geruchsbelästigung
  • die Nichteinhaltung von Grundstücksgrenzen oder Nachbarschaftspflichten (z. B. Rasen mähen, Treppenhausreinigung)
  • Haustiere (z. B. Hundegebell, Gerüche)
  • Bauprojekte
  • ungünstig parkende Autos oder herumstehende Mülltonnen

Erzielen persönliche Gespräche keine Besserung der Situation, bleibt mitunter nur der juristische Weg zur Klärung möglicher Handlungsoptionen. Auch eine geplante Mietminderung aufgrund von Problemen mit den Nachbarn sollte zunächst stets mit einem Anwalt besprochen werden. Die Rechtsschutzversicherung übernimmt dann die Kosten für den Rechtsanwalt und weitere Maßnahmen.

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