Die Gründung eines Unternehmens ist zuerst einmal aufregend und spannend. Immerhin läutet sie einen neuen Lebensabschnitt ein, der mit unglaublich vielen Möglichkeiten gepflastert ist. Nur steht die Unternehmensgründung nicht als Gratisangebot zur Verfügung. Selbst, wenn Eintragungen entfallen, fallen Kosten an. Wie Gründer bei diesen sparen können, zeigt dieser Artikel.
Nicht für jedes Unternehmen sind sogleich echte Räumlichkeiten nötig. Gerade bei Start-ups ist es keine Seltenheit, dass die ersten Monate nach der Gründung zwischen dem Keller, der Garage und dem Wohnzimmer stattfinden. Diese Variante ist - für die Anfangszeit – natürlich optimal. Es fallen keinerlei Mehrkosten an, es ist also auch kein erhöhter Gewinn notwendig, nur um die Pachtkosten zu finanzieren. Selbst hinsichtlich der Adresse lässt sich heute viel regeln. Seriöse Geschäftsadressen können gemietet werden, sodass die Kunden nicht wissen, dass sich die Firma eigentlich im Kinderzimmer befindet.
Gewiss ist diese Lösung nicht für jeden Betrieb möglich. Wer Räumlichkeiten pachten muss, der sollte anfangs:
Auch bei Geschäftsräumen in eher schlechteren, doch günstigen Lagen empfiehlt es sich mitunter, eine Geschäftsadresse zusätzlich zu mieten. Kundentermine können dann in den Räumlichkeiten der angemieteten Nutzadresse stattfinden.
Mit jeder Gründung geht die Frage einher, welche Rechtsform das Unternehmen haben soll. Auch Freiberufler stehen vor dieser Frage, denn wenngleich sie oft auf eine Rechtsform verzichten können, dürfen sie natürlich auch eine Unternehmensform wählen. Aber worauf kommt es an?
Je nach beruflicher Ausrichtung könnte die Gründung zuerst als Einzelunternehmer oder reiner Freiberufler durchgeführt werden. Die Gebühren sind gering oder entfallen, die Pflichten sind sehr überschaubar, doch steht auf der anderen Seite das volle Haftungsrisiko.
Ein Großteil der Kosten, die im Rahmen einer Unternehmensgründung anfallen, sind steuerlich absetzbar. Zwar gibt es diesbezüglich je nach Unternehmensform Unterschiede, doch die Ausstattung der Betriebsstätte ist absetzbar.
Grundsätzlich kann Gründern nur dazu geraten werden, sich schon vor der Gründung durch einen Fachmann beraten zu lassen. Selbst, wenn die Steuererklärungen später durch einen Steuerberater gefertigt werden, sollte jeder Unternehmer für sich eine Ahnung von der Materie haben.
Hinsichtlich der Finanzierung stehen Gründer meist vor gewaltigen Aufgaben und Hürden. Banken zeigen sich gerne äußerst zurückhaltend und bieten Kredite nur, wenn der Betrieb für sie zukunftsfähig ist. Aber welche Möglichkeiten gibt es?
Gründer haben zugleich die Möglichkeit, auf Förderdarlehen zurückzugreifen. Die KfW bietet speziell für Gründer verschiedene Förderpakete an.
Die Unternehmensgründung war der große Traum. Doch jetzt, einige Monate später, merken Gründer, wie wenig Zeit sie für ihren Traum haben, da alles andere auch von ihnen geregelt werden muss. Ideen, kreative Möglichkeiten, neue Produkte oder Dienstleistungen – all dies bleibt auf der Strecke. Und doch hat der Arbeitstag zwanzig Stunden und Berge Arbeit bleiben liegen. Der Fehler? Gründer neigen dazu, alles selbst machen zu wollen. Das ist fatal:
Letztendlich gilt, dass der Gründer seine Idee verwirklicht hat, weil er eben auf diesem Gebiet ein Spezialist, Vorreiter oder Kreativer ist. Jede Aufgabe, die zwischen dem Gründer und seiner Idee steht, hält ihn von seinen Kernkompetenzen ab. Ein Maler, der auf der ganzen Welt nach seinen Farben und Pinseln suchen muss, wird nie ein Bild malen.
Händler schätzen eine gewisse Vorratshaltung von Waren. Ein leeres Lager wirkt bedrückend, immerhin könnte schon im nächsten Augenblick ein großer Kundenansturm kommen. Die Realität ist oft aber eine andere, denn viele Händler bleiben schlichtweg auf einem Großteil ihrer Ware sitzen. Was hilft?
Parallel wird an neuen Lieferbeziehungen gearbeitet. Umso besser diese Beziehungen sind, desto schneller und kurzfristiger können Lieferanten liefern.
Der letzte Tipp ist aus dem Privatleben bekannt. Für alle Dienste und Waren, die benötigt werden, sollten stets Kostenvoranschläge eingeholt oder Preisvergleiche durchgeführt werden.
Das bedeutet nun nicht, dass stets die billigsten Angebote gewählt werden sollten. Das Preis-Leistungs-Verhältnis muss stimmen und gerade Produktionsstätten, die für einen Händler arbeiten, müssen hervorragende Leistung bringen. Manchmal ist ein günstiger Anbieter auch der, der zwar zu Beginn kleine Stückzahlen zu höheren Preisen produzieren kann, dafür aber bei der Produktionssteigerung in kleinen Schritten hervorragende Preise und/oder sehr gute Reaktions- und Lieferzeiten bietet.
Dass eine Gründung in den seltensten Fällen kostenlos ist, ist bekannt. Dennoch muss das hart erkämpfte oder mühsam aufgebaute Gründungskapital nicht unnötig ausgegeben werden. Sicherlich wünschen sich die meisten Gründer, ihren Betrieb direkt in den Toplagen einer Stadt anzusiedeln, die Preise dafür sind jedoch hoch. Auch der Gedanke, alles selbst machen zu wollen, ist nobel – doch teuer. Gründer sparen sich zwar die Gelder für Dienstleister, doch kostet sie die Eigenleistung unendlich viel Kraft und Zeit. Zeit und Kraft, die den eigenen Betrieb voranbringen könnten.