Wie Start-ups den internationalen Markt erobern können

Internationalisierung von Startups

„Die Welt ist ein Dorf“, hört man oft. Dank weltumspannender Kommunikationsmöglichkeiten und einer ebenso präsenten Infrastruktur, gibt es zumindest technisch keine großen Hürden. Es ist kein Wunder, dass junge Gründer häufig nicht nur den deutschsprachigen Markt im Auge haben.

Glücksfall Europäische Union

Viele wollen auch im fremdsprachigen Ausland präsent sein, um ihr Produkt richtig skalieren zu können. Dieser Ehrgeiz ist nicht abwegig, zumindest in der Europäischen Union. Die Freizügigkeit auf dem europäischen Markt bietet Start-ups in Verbindung mit den Möglichkeiten des Internets viele Chancen. In der EU sind viele Vorschriften für Produkte vereinheitlicht und es gibt keine Handelsbeschränkungen. Diese Harmonisierung des Marktes legt für die Unternehmensstrategie einen gesamteuropäischen Ansatz nahe.

Trotz der geradezu paradiesischen Bedingungen sind einige Herausforderungen zu bewältigen. Zu ihnen gehört die Sprache. Das Englisch aus der Schule oder von der Uni reicht hier nicht immer. In manchen Branchen herrscht ein sehr spezielles Vokabular, das Unternehmen kennen müssen. Dies ist auch für den internationalen Einkauf von Rohstoffen und Zulieferteilen wichtig.

Jeder Markt hat Besonderheiten

Wer Märkte außerhalb des deutschsprachigen Raums erschließen möchte, muss diese genau analysieren. Häufig sind die Bedürfnisse der Kunden in anderen Ländern nicht deckungsgleich mit Deutschland. Es gibt Eigenheiten, zu denen sie Sprache gehört. Wer die Franzosen über eine internationale Homepage auf Englisch ansprechen will, wird damit nur bedingt Erfolg haben.

Generell erlangt ein Unternehmen das Vertrauen der Kunden am besten, wenn es deren Sprache spricht. Gerade beim Marketing muss deshalb auf eine gute Sprachkenntnis geachtet werden. Für Videos ist es für den Markt in Frankreich unerlässlich, französische Sprecher einzusetzen. Diese Investition lohnt sich, schließlich sprechen weltweit rund 300 Millionen Menschen Französisch, rund 75 Prozent davon als Muttersprache. Allein in Europa wird die Sprache noch in folgenden Ländern gesprochen:

  • Wallonien (Belgien)
  • Luxemburg
  • Teile der Schweiz
  • Monaco

Hinzu kommen Teile Kanadas, darunter Quebec, und im US-Bundesstaat Maine. Auch in Teilen Afrikas und der Karibik ist Französisch die Amtssprache. Interessant ist, dass es in Afrika mehr Native Speaker für Französisch gibt als in Europa. Wer Werbung für einen bestimmten Markt macht, kann für seine Videos auch Sprecher mit der dort typischen Aussprache buchen. So lassen sich Menschen einer bestimmten Region noch direkter ansprechen.

Wichtige Marktbesonderheiten berücksichtigen

Neben der Sprache gibt es weitere Kriterien, die bei der Weiterentwicklung des Geschäfts durch Expansion ins Ausland berücksichtigt werden müssen. Zu ihnen gehört die Relevanz des Produkts. Wer Mützen und Handschuhe für den Winter produziert, wird diese auf der Arabischen Halbinsel nicht absetzen können. Das Produkt muss also zum Markt passen.

Ferner entscheidet die Konkurrenzsituation vor Ort für oder gegen einen Markt. Sicherlich muss man nicht ein Monopol für ein Produkt besitzen, aber ein zu enger Markt senkt die Erfolgsaussichten. Wichtig bei der Entscheidung ist zudem die Kaufkraft der Menschen vor Ort. Gerade, wenn das Unternehmen jung ist, sollten die Mittel möglichst effizient eingesetzt werden. Hier bieten sich Großbritannien, die USA, Frankreich und Spanien eher an als Thailand oder Rumänien.

Fazit

Wer sein Geschäft skalieren möchte, hat durch eine Expansion ins Ausland große Chancen. Dabei müssen jedoch nationale Gegebenheiten wie die Sprache berücksichtigt werden.

 

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