Kugelschreiber, Feuerzeuge oder Schlüsselanhänger – klassische Werbegeschenke hat vermutlich jeder schon einmal geschenkt bekommen. Doch die sind in der Regel aus Plastik oder anderen minderwertigen Materialen, die die Umwelt unnötig belasten. Und das ist in Zeiten des Klimawandels ein echtes No-Go. Klar wollen Unternehmen und junge Start-Ups auf der einen Seite mit Werbegeschenken Kunden an sich binden oder neue gewinnen. Auf der anderen Seite setzen sich immer mehr Menschen für eine nachhaltigere Gesellschaft ein. Um beide Interessen zu vereinen, bietet sich für Unternehmen daher ein gesunder Mittelweg an: nachhaltige Werbemittel.
Was sind nachhaltige Werbemittel?
Grüne Werbegeschenke zeichnen sich in erster Linie dadurch aus, dass sie aus recycelbaren oder nachwachsenden Rohstoffen wie zum Beispiel Holz bestehen und keine Schadstoffe enthalten. Außerdem spielen bei der Produktion moralische Grundsätze eine Rolle. Nachhaltige Werbemittel müssen unter fairen Arbeitsbedingungen gefertigt worden sein. Zudem unterscheiden sie sich durch folgende Eigenschaften von gängigen Kundengeschenken:
Und das Beste: umweltverträgliche Kundengeschenke sind einfacher zu finden, als man glaubt. Das zeigen die folgenden Beispiele:
Für welche Unternehmen sind nachhaltige Werbemittel förderlich?
Grundsätzlich können sich umweltfreundliche Kundengeschenke für jedes Unternehmen rentieren. Unverzichtbar sind sie jedoch für Firmen oder Einrichtungen, die sich Umweltthemen oder das Gemeinwohl auf die Fahne geschrieben haben und nach außen explizit dafür eintreten. Hersteller von Naturkosmetik oder veganen Produkten sollten zum Beispiel keine gewöhnlichen Gummibärchen an ihre Kunden verteilen, weil diese im Normalfall tierische Gelatine beinhalten. Die Unternehmenswerte müssen also mit den Werten, die das Werbegeschenk verkörpert, übereinstimmen. Wenn nicht, kommt das Unternehmen aus Sicht der Kunden als unehrlich und falsch herüber.
Welche Zielgruppen spricht man mit grünen Werbemitteln an?
Das Thema Nachhaltigkeit spricht fast alle Zielgruppen an. Laut dieser Studie legen fast 70 Prozent der Kunden Wert auf das nachhaltige Image von Marken und deren Produkten. Nachhaltigkeit ist also kein Nischentrend mehr, sondern ein Lebensgefühl, mit dem sich immer mehr Menschen identifizieren. Besonderen Wert auf nachhaltige Produkte legen übrigens jüngere Menschen, allen voran die sogenannte „Generation Y“, also die 25- bis 30-Jährigen.
Moralische Werte lösen Status und Prestige ab
Für sie ist Konsum natürlich auch wichtig. Sie betrachten ihn jedoch nicht nur aus der individuellen Einzel-, sondern aus einer gesellschaftlichen Gesamtperspektive, wo sozialer Status oder Prestige eine untergeordnete Rolle spielen. Und das fordert die Generation Y nicht nur für sich ein, sondern für alle Teile der Gesellschaft. Unternehmen miteingeschlossen. Wer also auf ökologisch vertretbare Kundengeschenke setzt, tut nicht nur etwas Gutes für die Umwelt, sondern kann darüber hinaus seinen Kundenstamm erweitern und damit gerade jüngere Konsumenten ansprechen. Denn wer Kunden noch immer als willenlose Hüllen betrachtet, liegt falsch. Der Anspruch der Konsumenten hat sich stark gewandelt. Bei Werbemitteln reicht es schon längst nicht mehr aus, reine Bedürfnisbefriedigung zu betreiben. Moralische Aspekte müssen genauso miteinbezogen werden.