Prioritätenbestimmung durch externe Dienstleistung

Prioritätenbestimmung durch externe Dienstleistung

Wer setzt die Prioritäten in Ihrem Unternehmen fest? Es ist wichtig, sich mit der Antwort auf diese Frage zu beschäftigen, weil dieses Thema in oft als selbstverständlich hingenommen und daher genauso oft vernachlässigt wird.

Eine Prioritätenbestimmung ist unerlässlich für die Chancen- und Mangelanalyse im Bereich aller Themen, die sich mit der erfolgreichen Unternehmensentwicklung beschäftigen. Eine objektive und professionelle Bestimmung, welche Themen relevant für die Unternehmensentwicklung sind, ermöglicht den langfristigen Erfolg auf Ihrem Zielmarkt. Eine Prioritätenbestimmung gehört damit in jeden Ziel- und Maßnahmenkatalog. Prioritäten müssen jedoch nicht nur bestimmt und festgelegt, sondern auch objektiv eingeordnet werden. Allerdings kann die subjektive Wahrnehmung der involvierten Mitarbeiter diesen Prozess empfindlich stören, etwa dann, wenn Prioritäten und damit die Bedeutung einzelner Themen unterschiedlich wahrgenommen und bewertet werden. Das Ergebnis dieser subjektiven Wahrnehmungen sind Verzögerungsprozesse aufgrund von Unstimmigkeiten. Jeder Mitarbeiter möchte die für ihn wichtigsten Punkte durchsetzen, die für andere Teammitglieder eventuell weniger Relevanz haben. Objektive Prioritätskriterien können nach den „harten Fakten“ in Richtung Motivationsverbesserung, Rentabilitätssteigerung, Kosteneinsparung, Kundenorientierung, Produktverbesserung und Ertragssteigerung festgelegt werden. Die qualitativen Fakten involvieren Effizienz, Verbesserung der internen Arbeits- und Prozessabläufe, Beseitigung von Schnittstellen-Problemen und Senkung der Reklamationen.

Wie lassen sich Prioritäten bestimmen?

Führen Sie Kennzahlen zur Prioritätenbestimmung ein. Dieses System ist einfach und die Kennzahlen werden ähnlich wie Schulnoten vergeben. Einfache Merkmale und Bewertungskriterien können wie folgt aussehen: „sehr wichtig“ (1,0), „wichtig (2,0)“, „eingeschränkt wichtig (3,0)“. Ein zweites Beurteilungskriterium sollte stets hinzugezogen werden, das eine Zeitbestimmung festlegt, zum Beispiel „kurzfristig wirksam (1,0)“, „mittelfristig wirksam (2,0)“, „langfristig wirksam (3,0)“. Diese Kennzahlen sind nicht abschließend, sondern lediglich ein Denkanstoß, wie eine Prioritätenbestimmung erfolgen kann. Auf dieser Grundlage verwenden Sie beliebige Kennzahlen für unterschiedliche Aufgabenstellungen.

So werten Sie Prioritäten aus

Die einfache Prioritätenbestimmung erfolgt nach der Durchschnittsberechnung: Priorität Merkmal A plus Priorität Merkmal B ergibt in der Summe dividiert durch zwei gleich die Gesamtpriorität. Berechnungsbeispiel unter Anwendung der oben genannten Kennzahlen: Die kostensenkende Maßnahme von Produkt A ist für Ihr Unternehmen sehr wichtig und erhält die Kennzahl 1,0. Da sich Kostensenkungsmaßnahmen oft nicht sofort umsetzen lassen, setzen Sie eine mittelfristige Wirksamkeit mit der Kennzahl 2,0 an. 1,0 + 2,0 = 3,0/2 ergibt die Prioritäts-Kennzahl 1,5. Zu viele Prioritäten, verschiedene Kennzahlen und Prioritäten mit der Einstufung 1,0 (sehr wichtig) sind unrealistisch und führen zur Betriebsblindheit. Die Prioritätenbestimmung muss sich an realistischen Zielvorgaben orientieren, ansonsten verrennen Sie sich in Prozessabläufen, die unter diesen Voraussetzungen nicht zu verwirklichen sind. Dieser Verlauf wirkt sich jedoch kontraproduktiv auf die Mitarbeitermotivation aus und führt zu schlechteren Ergebnissen. Um diesen unerwünschten Ablauf von Anfang an zu vermeiden, ist es sinnvoll, über den Einsatz eines externen Beraters nachzudenken. Der „Zukauf‘“ dieser externen Dienstleistung erfolgt vor Beginn des Planungsprozesses, denn der Berater ist in diese Phase und die daraus resultierende Zielführung involviert, um ein anschließendes Umsetzungs-Controlling effizient durchzuführen. Er stellt einen zielführenden, realistischen und effizienten Maßnahmenplan auf und verhindert damit, dass unerwünschte und negative Einflüsse von außen den Projektablauf behindern und Nacharbeit aufgrund von Fehlern notwendig wird. Der externe Dienstleister fungiert als Controller, Berater, Moderator oder Coach, je nachdem, in welchem Rahmen sein Einsatz angesetzt wird, der zielführender, unkomplizierter und kostengünstiger ist, als firmeninterne, extra freigestellte Ressourcen.

Fazit

Mit einem externen Coach legen Sie Prioritäten objektiv fest, umgehen die sogenannte Betriebsblindheit und vermeiden subjektive Befindlichkeiten, auf die der externe Dienstleister keine Rücksicht nehmen muss. Er setzt objektive Kriterien fest und bestimmt die entsprechenden Bewertungsgrundlagen. Er setzt den Prozess in der richtigen Reihenfolge um und schafft ein Ergebnis, auf dessen Basis eine Zielführung unter realen und erreichbaren Bedingungen erfolgt.

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