Wer ein Unternehmen gründen will, hat vieles zu berücksichtigen. Je nach dem in welcher Branche man gründen möchte, gibt es unzählige Vorschriften und Regularien zu beachten. Im Bereich Maschinenbau, speziell im Hinblick auf Digitalisierung und Klimaschutz, sind neue Maschinen notwendig, wie nicht zuletzt China als boomender Maschinenbaumarkt zeigt. Doch auch wenn in einigen Bereichen Dringlichkeit herrscht, sollte die Sicherheit nicht auf der Strecke bleiben. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) hat genau dafür eine Software entwickelt.
Um die Sicherheit während des gesamten Konstruktionsprozesses einer Maschine nicht aus den Augen zu verlieren, hat der Bund eine Software entwickelt, die insbesondere Entwickler und Konstrukteure von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) im Bereich des Sondermaschinenbaus bei der Risikobeurteilung unterstützt.
Die Software Gesima ist ein Hilfsmittel, um sichere Maschinen zu konstruieren. Über die vollständige Entwicklungsphase, also von der Idee bis zur gründlichen Ausarbeitung, begleitet die Software des BAuA das Vorhaben. Die Software bietet eine umfassende Recherche sowie eine systematische Risikobewertung und letztlich Unterstützung für die Dokumentation des Gesamtprojekts. Vereinfacht durch eine benutzerfreundliche Oberfläche.
Die Sicherheit zwischen Mensch und Maschine beziehungsweise Anlage muss bei allen Verbindungen immer sichergestellt sein. Oberste Priorität hat immer das Leben sowie die Gesundheit der Benutzer, der Einrichter, des Wartungspersonals und eventueller Besucher wie auch der Schutz der Maschine oder Anlage vor Beschädigungen.
In jeglicher Situation und ohne zeitliche Einschränkung muss die Sicherheit garantiert sein. Um dies umzusetzen, sind sicherheitstechnische Installationen, organisatorische Regelungen und die sicherheitsbewusste Verhaltensweise von Personen, die in dem Bereich aktiv sind beziehungsweise sich dort aufhalten müssen, nötig. Die Gefährdungsbeurteilung berücksichtigt die Schwere der Verletzung, die Häufigkeit der Gefährdungen und die Möglichkeit, diese zu vermeiden.
Automatische Türen und Tore, wie man sie zum Beispiel aus Bussen und Bahnen kennt oder auch Rolltore an den Lägern von fast allen Industriebetrieben benötigen eine entsprechende Sicherung, da sie zumeist unbeobachtet arbeiten. Um Einklemmungen zu verhindern, kommen in der Regel Schaltleisten als ergänzendes und elektronisch arbeitendes Sicherheitssystem zum Einsatz.
Schaltleisten besitzen Sensoren, welche auf Druck reagieren, um Scher- und Quetschkanten an Türen, Toren, Anlagen und Maschinen gegen die Gefahr des Einklemmens absichern. In fast allen Anwendungsszenarien, wie beispielsweise an Türen von Bussen und Bahnen können Schaltleisten, zum Beispiel von Haake Technik GmbH, eingesetzt werden. Je nach Schaltlogik schließen oder öffnen die Drucksensoren einen elektrischen Kontakt, sobald die Schaltleiste auf ein Hindernis trifft.
Außerdem haben Schaltleisten selbst in aller Regel eine mit relativ weichen Kunststoffen (zumeist PVC oder EPDM) schützende Ummantelung. Diese Ummantelung dient also nicht nur zum Abdichten, sondern verringern leicht die Kräfte sowie die Beschädigungs- beziehungsweise Verletzungsgefahr im Falle des Kontakts. Durch die Normen DIN EN ISO 13856-2 und EN ISO 13859 sind relevante Anforderungen an Schaltleisten reguliert. Beide Normen dienen der Sicherheit von Maschinen.
Aus Sicht von Arbeitsschutz und Betriebssicherheit sind sicherheitsrelevante Produkte, wie Schaltleisten, nicht mehr wegzudenken. Der Einsatz solcher Produkte hat schon mehrfach Leben gerettet und letztlich auch Beschädigungen entsprechend gesicherter Maschinen, Anlagen, Toren und Türen verhindert.
