Werbung früher, Werbung heute

Werbung früher und heute

Werbung ist für jedes Unternehmen wichtig. Durch das Schalten von TV-Werbespots oder Radiowerbung bleiben Produkte in aller Munde, Kunden können neu gewonnen oder an das Unternehmen gebunden werden. Über die Jahrhunderte hinweg hat sich die Werbung bis heute stets weiterentwickelt. Doch welche Unterschiede gibt es zwischen der Werbung von früher und heute und wie unterscheiden sich die Arten von Reklame untereinander?

Vom Marktschreier zur Fernsehwerbung

Die Geschichte der Werbung ist gleichzeitig eine Geschichte der Medien, denn sie sind für das Verbreiten der Werbung immer wichtig gewesen. In der Antike, in der es noch kein Papier gab und Papyrus und Pergament noch sehr teuer waren, sorgten Marktschreier dafür, dass die Käufer von den Angeboten der Händler erfuhren. Bis ins späte Mittelalter hinein priesen Marktschreier Waren und Angebote an, doch dann sorgte eine bahnbrechende Erfindung dafür, dass schon bald auf andere Art und Weise für Waren geworben werden konnte. In der Mitte des 15. Jahrhunderts entwickelte Johannes Gutenberg seinen Buchdruck, der der Werbung Tür und Tor öffnete. Erste Handzettel wurden auf dem Marktplatz angeschlagen und informierten potenzielle Kunden so über das Sortiment des Händlers.

Mit der Entstehung der Tageszeitung seit der Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelte sich langsam die Werbung, wie wir sie heute kennen. Bis weit ins 19. Jahrhundert hinein kontrollierte jedoch der König die Reklame. Dann wurde sie für den Markt freigegeben, was dazu führte, dass immer mehr Händler und Unternehmen Werbeartikel in Zeitungen und Zeitschriften schalteten. Zu dieser Zeit wurden auch die ersten Litfaßsäulen und Schaufensterplakate installiert. Mit der Erfindung des elektrischen Lichts wurde auch die Lichtreklame auf den Straßen zu einem beliebten Werbemedium.

Ab dem 20. Jahrhundert entwickelten sich dann die Werbefilme, die zunächst nur im Kino gezeigt wurden. Zu dieser Zeit starteten zahlreiche Unternehmen große Werbekampagnen, was dazu führte, dass wir auch heute noch manche Produktnamen mit Markennamen gleichsetzen (z.B. Tempo-Taschentücher). Während der NS-Herrschaft wurden das Radio und das Kino zu Propagandazwecken missbraucht, beide Medien gingen daraus aber als große Werbeträger hervor. Durch die Erfindung des Fernsehers, und speziell durch die Einführung der Privaten Fernsehsender fand die Werbung vermehrt Eingang in Privathaushalte. Den größten Schritt der letzten Jahre machte die Reklame durch das Internet.

Weitere Fakten zur Geschichte der Werbung finden Sie beispielsweise hier.

Unterschied Werbung früher und heute

Was macht die einzelnen Werbemittel aus?

Wie die Geschichte zeigt, gibt es viele Möglichkeiten, für Produkte und Dienstleistungen zu werben. Doch wie unterscheiden sich die einzelnen Werbemittel in ihrer Wirkung auf den Kunden?

TV-Werbung erreicht jeden

Praktisch jeder Haushalt in Deutschland besitzt mindestens einen Fernseher. Das ist der Grund, warum Fernsehwerbung so beliebt bei Unternehmen ist – sie erreicht viele Menschen. Durch die audiovisuelle Beeinflussung des Konsumenten bleibt sie lange in dessen Bewusstsein. Die Einschaltquoten liefern außerdem eine genaue Leistungskontrolle. Experten fanden jedoch heraus, dass gerade einmal neun Prozent der Deutschen den Fernseher nicht ausschalten oder das Programm wechseln, wenn Werbung gezeigt wird.

Internetwerbung – nur nervig oder auch wirksam?

Banner, Textwerbung und Pop-up-Fenster wirken oft sehr nervig, erfüllen aber durchaus ihren Zweck. Durch sie wird der Konsument beispielsweise aufmerksam auf einen Online-Shop oder ähnliches. Auch wenn eine Werbeanzeige nicht weiter beachtet wird, kann sie unterbewusst Wirkung zeigen. Denn steht der Konsument vor der Wahl zwischen verschiedenen Produkten, wählt er unterbewusst oft das aus, von welchem er vorher bereits etwas gehört oder gelesen hat. Durch die immer weiter verbreiteten Ad-Blocker erhält die Internetwerbung einen erheblichen Dämpfer.

Reklame in Printmedien

Printmedien bieten den Vorteil, dass man bestimmte Zielgruppen direkt ansprechen kann, beispielsweise durch Werbeartikel in einer Fachzeitschrift. Auf Konsumenten wirkt Reklame in Zeitungen und Zeitschriften meist glaubwürdiger als Digitalmedien.

Oft verkannt, trotzdem wirksam – die Plakatwerbung

Viele Menschen gehen davon aus, dass Plakatwerbung langsam in der Versenkung verschwindet. Das stimmt mitnichten. Die etwa 50.000 Litfaßsäulen, die es in Deutschland noch gibt, und die zahlreichen Plakate, die vor allem an viel befahrenen Hauptstraßen angebracht werden, beweisen das Gegenteil. Untersuchungen zufolge sind Plakate vor allem bei der Verbreitung von Markennamen sehr effektiv. In diesem Artikel haben wir bereits umfangreich über die Plakatwerbung berichtet.

So effektiv ist Radiowerbung

Fachleute gehen davon aus, dass das Radio auch in Zeiten von Fernseher und Internet zu den effektivsten Werbemedien gehört. Denn immer noch hören etwa 80 Prozent aller Deutschen täglich Radio, vor allem im Auto. Der Radiosender wird übrigens oft auch dann weitergehört, wenn dort Werbung läuft, aus dem einfachen Grund, dass dann auf den meisten anderen Sendern ebenfalls Reklame zu hören ist. Radiowerbung ist außerdem gut dafür geeignet, einzelne Zielgruppen, besonders Jung und Alt, anzusprechen.

Kundenbindung und -gewinnung durch Geschenke

Verhältnismäßig selten werden Werbegeschenke eingesetzt. Dabei haben Forscher herausgefunden, dass Werbegeschenke zu den effektivsten Werbemitteln gehören. Denn jeder Deutsche hat Werbegeschenke zu Hause, die meisten benutzen mindestens eines von ihnen täglich. Ob Kugelschreiber, wie sie beispielsweise hier zu finden sind, Feuerzeuge oder Powerbanks für das Handy – mit Werbegeschenken kann man dem Konsumenten eine kleine Freude machen und bleibt gleichzeitig in seinem Bewusstsein. Besonders wirksam sind Werbeartikel in den Bereichen Kundenbindung und -gewinnung.

Werbung sollte individuell sein

Gute Werbung ist auf das eigene Unternehmen und die Zielgruppe, die erreicht werden soll, zugeschnitten. Es bringt Ihnen auch nichts, wenn Sie auf Ihre Mitbewerber schauen, denn einerseits werden Sie immer nur einen Teil der Werbemaßnahmen zu sehen bekommen, den Ihre Mitbewerber einsetzen, andererseits bedeutet es nicht, dass Ihre Mitbewerber alles richtig machen. Sie sollten niemals versuchen, Ihre Mitbewerber zu kopieren, tun Sie alles dafür, um besser zu sein, als Ihre Mitbewerber. Das gilt in der Zukunft mehr, denn je zuvor, da Marketing immer schwieriger wird. Die DSGVO und die immer härter werdenden Gesetze machen es den Selbstständigen und Unternehmern nicht einfacher. Denn eine immer breitere Masse an Firmen wirbt um eine begrenzte Anzahl an potenziellen Kunden. Das sorgt für einen stärkeren Wettbewerb. Gehen Sie innovative Wege und heben Sie sich von den anderen Marktteilnehmern positiv ab.

Nehmen Sie Experten mit ins Boot und seien Sie Ihrer Konkurrenz immer einige Schritte voraus

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3 comments on “Werbung früher, Werbung heute”

  1. […] Das passende Namensschild ist aber sichtlich nur einer von vielen Aspekten die es im Zuge eines Messeauftritts zu beachten gilt. Natürlich sollte man sich auch um so elementare Dinge wie den passenden Messestand kümmern, sowie Konzepte entwickeln, wie man potenzielle Kunden und Geschäftspartner konkret von sich überzeugen kann. Neben Messeständen gibt es aber sicherlich auch viele andere potenziell sinnvolle Formen der Werbung. […]

  2. Ich wusste gar nicht, dass die Tageszeitung bereits zur Mitte des 17. Jahrhunderts entwickelt wurde. Für mein neues Gewerbe möchte ich mir hochwertige Werbebanner erstellen lassen. Dafür werde ich mich definitiv noch an eine Druckerei wenden.

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