In manchen Branchen haben Selbstständige kaum direkten Kontakt mit Ihren Kunden. Dazu zählen vor allem Berufe, bei denen der Kontakt per E-Mail oder online abläuft. In anderen Bereichen hingegen geben Selbstständige Workshops, betreuen Ihre Kunden im eigenen Büro oder direkt beim Kunden. Das betrifft beispielsweise Selbstständige aus dem Gesundheitswesen oder aus dem Bereich der beratenden Berufe. Je nachdem, ob ein Gründer viel Kontakt zu seinen Kunden hat oder nicht, sind spezifische Anschaffungen in der Startphase essentiell. Die folgenden Dinge sollten Gründer ins Auge fassen, wenn sie über erste Anschaffungen nachdenken.
Ein Firmenwagen eröffnet Selbstständigen viele Möglichkeiten, Ihre Klienten zu treffen. Unabhängig davon, ob Gründer ein eigenes Büro betreiben, können sie Kunden in Restaurants, Cafés, Co-Working-Spaces und bei den Kunden selbst treffen. Außerdem können Selbstständige auf ihrem Firmenfahrzeug Werbung gezielt einsetzen. Mit dem Firmenlogo sowie einem Slogan auf dem Heck oder der Seite des Autos wird es zur fahrenden Werbefläche. Für Gründer gibt es vor der Anschaffung eines Firmenwagens einige Dinge zu beachten:
Gerade für Gründer, die viele Termine außerhalb der eigenen Räumlichkeiten wahrnehmen müssen, lohnt sich die Anschaffung eines adäquaten Firmenwagens. Neben der erweiterten Mobilität und des Werbezwecks gilt er zudem nach wie vor als Statussymbol.
Für viele Selbstständige ist die Anmietung eines Büros einer der ersten Schritte im Rahmen der Selbstständigkeit. Es lohnt sich vor allem für Branchen, in denen Selbstständige häufig Kunden empfangen. Existenzgründer, die vor allem allein am Computer arbeiten und den Kundenkontakt vorrangig per E-Mail gestalten, können alternativ ein Home Office einrichten. Dieses lässt sich, unter gewissen Voraussetzungen, steuerlich genauso geltend machen wie ein externes Büro. Repräsentativer sind externe Räumlichkeiten in jedem Fall. Kunden und Gründer können hier ungestört Meetings oder Workshops abhalten. Neben der Lage des Büros (Stichwort Parkplätze) gibt es vor allem bei der Ausstattung einiges zu beachten:
Tipp: Ein schöner Arbeitsplatz fördert die Arbeitsleistung, zu viel Gemütlichkeit wirkt aber kontraproduktiv.
Das externe Büro ist in der Anfangsphase mitunter recht kostspielig für einen Gründer. Neben der eigentlichen Kaltmiete kommen Mietnebenkosten, Kosten für Internet und Telefon sowie Kosten für Außenwerbung hinzu. Selbstverständlich sind alle Kosten steuerlich absetzbar, dennoch kann es sich für Jungunternehmer lohnen, Sparpotential zu nutzen. Gebrauchte Büromöbel sind eine sinnvolle Alternative zur Neuanschaffung und können steuerlich geltend gemacht werden. Unter deutsche-handwerks-zeitung.de gibt die Deutsche Handwerkszeitung hierzu Hintergrundinformationen.
In jedem Fall sollte das externe Büro auf Gäste einladend wirken und gleichzeitig eine konzentrierte Arbeitsatmosphäre zulassen. Bequemlichkeit und Arbeit liegen nah beieinander.
Neben einem Computer mit Internetanschluss im Büro, einem Drucker mit Fax und einer Telefonanlage ist es für Gründer mit vielen Hausbesuchen unerlässlich, die wichtigsten Arbeitsmittel mitnehmen zu können. Je nach Branche zählen ganz unterschiedliche Geräte und Unterlagen zu diesem Bereich. Ein Laptop mit den wichtigsten beruflich genutzten Programmen, ein Smartphone und der geschäftliche Kalender sind in den meisten Fällen essentiell. Beim geschäftlich genutzten Smartphone ist eine Rufumleitung der Geschäftsnummer oder die Einschaltung eines Sekretariatsservices sinnvoll, um auch außer Haus für Kunden erreichbar zu sein.
Ein weiterer Vorteil von mobilen Arbeitsmitteln ist die hohe Flexibilität. Selbstständige haben so die Möglichkeit, bis zu einem gewissen Grad von überall aus zu arbeiten. Dies gilt natürlich vor allem für klassische „Bürojobs“ oder jene Selbstständige, die vorrangig am Computer arbeiten. Die sogenannten digital nomads (digitalen Nomaden) haben zum Teil gar kein lokales Büro, sondern arbeiten von überall auf der Welt an ihren Projekten. Das Format „Re:“ von der ARD zeigt unter ard.de, wie ein Leben als digitaler Nomade aussehen kann.