Hundefriseur

Der Arbeitsmarkt zeigt sich derzeit von einer sehr unflexiblen Seite. Wieder- oder Quereinsteiger haben es besonders schwer. Auch ältere Arbeitnehmer, die sich um eine neue Anstellung bemühen möchten und auch müssen, haben es wahrhaft nicht leicht. Statt vergeblich auf eine Anstellung zu hoffen, kann eine Existenzgründung ein mehr als sinnvoller Schritt sein. Wer Tiere mag, der kann sich als Hundefriseur ein solides Standbein erschaffen. Besonders Hunde nehmen einen immer höheren Stellenwert ein. Dabei wird die fachgerechte Pflege des vierbeinigen Lieblings gern in kompetente Hände gelegt und sei es nur, um dem Tier ein wenig Wellness und sich selbst einmal eine Auszeit von der mehr oder weniger aufwändigen Fellpflege zu gönnen.

Wann bin ich als Hundefriseur geeignet?

Die Liebe zum Tier befähigt nicht automatisch dazu, ein guter Hundefriseur bzw. eine gute Hundefriseurin zu sein. Das mag zwar die Grundvoraussetzung sein, aber Herrchen oder Frauchen benötigen ebenfalls ein gewisses Maß an Aufmerksamkeit. Ein freundliches Wesen kann so manchen kritischen Hundebesitzer zum treuen Stammkunden werden lassen. Hunde aller Rassen und Charakter werden beim Hundefriseur abgegeben, von daher dürfen da keine Berührungsängste oder Abneigungen gegen einzelne Hunderassen existieren. In jedem Fall sollte eine Ausbildung als Hundefriseur erfolgen, ohne diese ist von einer Selbststänigkeit in diesem Bereich abzuraten. Diese sollte selbstverständlich mit in den Businessplan aufgenommen werden.

Wie umfangreich ist das Tätigkeitsfeld als Hundefriseur?

Es ist nicht nur mit dem Bürsten und Schneiden eines Hundefells getan. Augen-, Ohren- und Krallenpflege sollten selbstverständlich sein. Einzelne Hunderassen neigen zur Verfilzung, was sehr zeitaufwändig ist. Da sollten die Tipps zur Fellpflege für den Besitzer einen hohen Stellenwert einnehmen. Denn dieser soll das Gefühl vermittelt bekommen, dass er und sein Tier in wirklich kompetenten Händen sind. Es kann natürlich auch vorkommen, dass völlig verwahrloste Hunde zur Behandlung kommen. In diesem Fall spielen die gesundheitlichen und die hygienischen Aspekte eine bedeutsame Rolle. Auch das Beherrschen von verschiedenen Trimmtechniken ist besonders wichtig. Denn vom einfachen Baden und Bürsten kann es auch vorkommen, dass mitunter Hunde für Ausstellungen vorbereitet werden müssen. Für diesen Fall sind permanente Weiterbildungen auf diesem Gebiet unerlässlich.

Kann ich von dem Einkommen als Hundefriseur leben?

Es sollte in jedem Fall bedacht werden, dass aller Anfang schwer ist. Unter Umständen könnten sogar Fördermittel zu Existenzgründung in Frage kommen, um den Start ein wenig zu erleichtern. Mit einer Standortanalyse kann die Anzahl der Mitkonkurrenten ermittelt werden. Doch selbst bei mehreren Hundefriseuren in der unmittelbaren Umgebung muss nicht von einer Existenzgründung abgesehen werden. In diesem Fall sollte durch Qualität überzeugt werden. Gute Leistungen werden auch gern bezahlt. Insbesondere, wenn der Salon bzw. der Raum, in welchem der Hund frisiert werden soll, einen ansprechenden und hygienisch einwandfreien Eindruck bei den Besitzern hinterlässt und mit dem Tier respektvoll umgegangen wird. Die Grundleistung kann bei 30 Euro starten und je nach Aufwand können entsprechende Zuschläge erhoben werden. Mit einer entsprechenden Kundenzahl können die Einnahmen durchaus den Lebensunterhalt sichern.

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