Heimatgut setzt auf Wirsingchips und möchte damit bei den hungrigen Löwen punkten, um so einem der fünf Löwen, die sich aus Vural Öger, Judith Williams, Frank Thelen, Lencke Steiner und Jochen Schweizer zusammensetzen, ein Investment für die weitere Entwicklung des im Jahre 2012 gegründeten Unternehmens zu bekommen. Die beiden Gründer Maurice und Aryan aus Hamburg, die sich seit der Schulzeit in der 8. Klasse kennen sind nicht nur Geschäftspartner, sondern darüber hinaus beste Freunde. Die Idee nach einem Snack, der nicht nur schmeckt, sondern gleichzeitig auch noch Gesund ist kam vor der Gründung. In der Show "Die Höhle der Löwen" möchten die beiden durch Ihren Pitch ein Invest von einem der Löwen bekommen, um neue Maschinen anschaffen zu können und somit die Produktion zu erweitern. Ob es klappt oder nicht, können interessierte Zuschauer am 18.08.2015 um 20:15 Uhr auf VOX sehen. Die beiden möchten in der Sendung 125.000 Euro für 5% Firmenanteile an Heimatgut. Ist das tatsächlich realistisch, oder ist die Firmenbewertung mit rund 2.500.000 Euro überzogen?
Ende 2012 haben sie gegründet, aber zuerst kam die Idee einen Snack herzustellen, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch gesund ist. "Jeder isst Chips, jeder mag sie und das ist so das gängigste im Snackregeal und da dachten wir uns das ganze machen wir einfach mal anders.", so Maurice
Die beiden Erfinder haben lange experimentiert und vieles ausprobiert, um die perfekte Grundlage für die Chips zu finden. Sie haben viele verschiedene Gemüsesorten getestet und viel ausprobiert, bis sie dann irgendwann beim Wirsing hängengeblieben sind. Hintergrund dafür war, dass Wirsing kaum Kalorien, dafür aber sehr viele Mineralien hat und somit aus Sicht der von Aryan und Maurice die ideale Basis für die eigenen Chips.
Die pfiffigen Hamburger wollten einen Chip herstellen, der nicht nur gut schmeckt, sondern auch sehr gesund ist. So entstand der Wirsingchip, der weder frittiert, noch gebacken ist, sondern luftgetrocknet ist. Die Chips enthalten also keine Fette oder Öle, dafür aber jede Menge Mineralien. Sie sind die ersten, die einen Chip nicht frittieren oder backen.
Hergestellt werden die Wirsingchips von Heimatgut in einem Dörrautomaten. Dort werden sie bei unter 50°C für 24 Stunden getrocknet. Sie sind Rohkost und enthalten keinen Zucker, kein Salz, keine Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker.
Bislang gibt es von Heimatgut Wirsingchips in vier verschiedenen Geschmacksvarianten: "Italian Herb", "Cheesy Paprika", "Sour Cream & Onion" sowie "Sweet Mustard".
Relativ neu im Sortiment von Heimatgut sind die Süßkartoffelchips, die es ebenfalls in vier verschiedenen Geschmackssorten gibt: "Sea Salt", "Cracked Peppercorn", "Sour Cream & Onion" und "Sweet Chili".
Doch ihr erklärtes Ziel ist es eine Snackcompany für gesunde Produkte zu werden. Daher dürfen wir schon jetzt gespannt sein, welche Produkte Heimatgut in den nächsten Monaten auf den Markt bringen wird.
Zwischenzeitlich entstehen die Wirsingchips nicht mehr in der Küche, sondern in einer eigenen Produktionsstätte. Zu zweit angefangen, hat sich Heimatgut recht schnell entwickelt. Heute arbeiten in der Firma mit den Geschäftsführern insgesamt 10 Personen, aber viel Geld wird bisher nicht verdient, weil der Produktionsaufwand derzeit noch zu groß ist. Momentan werden sämtliche Chips noch von Hand verpackt, was sich zukünftig ändern soll.
Das Marketing von Heimatgut kann sich sehen lassen, denn das Interesse an dem kleinen Unternehmen steigt stetig an. Zwischenzeitlich gibt es die Wirsingchips in über 600 Läden und die Supermärkte kommen auf Maurice und Aryan zu, um die Snacks auch ins eigene Regal aufzunehmen. Auf einer internationalen Süßwarenmesse wurde der Heimatgut Stand von Interessenten aus der ganzen Welt eingelaufen. Ein Szenario, was sich viele Unternehmen wünschen, doch nur wenige können es realisieren. Aktuell können die Nachfragen nicht bedient werden, da die Infrastruktur im Betrieb noch zu klein ist, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden.
Dir Firma steht auf gesunden Füßen, denn die beiden Geschäftsführer haben sich bisher noch kein Gehalt ausgezahlt, sondern auf gesundes Wachstum gesetzt und sämtliche Einnahmen wieder in die Firma gesteckt, um weitere Maschinen zu kaufen und so mehr produzieren zu können. Alle bisher getätigten Anschaffungen gehören Heimatgut komplett alleine.
Die gesunden Snacks sind so begehrt, dass die Hersteller der Nachfrage nicht mehr gerecht werden können. Um die Firma weiter voranzutreiben, benötigen sie eine Investition. Sollte sich ein Löwe auf den Deal einlassen, möchten die beiden das Geld komplett in neue Maschinen investieren. Nur so können die gesamten Exportanfragen bedient werden. Dazu benötigen sie weitere Dörrautomaten, einen neuen Mischer, sowie eine Verpackungsmaschine.
Wer die Wirsingchips von Heimat einmal selbst probieren möchte, kann die Produkte hier vorbestellen:
Es ist vollkommen unabhängig davon, ob Maurice und Aryan die Löwen überzeugen können zu investieren. Die beiden sind aus unserer Sicht zwei wirklich richtig tolle Existenzgründer, die nicht nur eine Vision haben, sondern auch alles dafür tun, die gesetzten Ziele zu erreichen. Die beiden Jungs mussten auch schon erfahren, dass es in den ersten Jahren kein einfacher Weg ist und man sehr kleine Brötchen backen muss, wenn man am Anfang steht. Wir sind davon überzeugt, dass Heimatgut einen sehr erfolgsversprechenden Weg eingeschlagen hat und super Voraussetzungen bestehen, um irgendwann eine erfolgreiche Marke zu werden, ob mit oder Investoren. "Ich hatte kurz Zeit, um mit einem der beiden Gründer zu telefonieren, leider war es nur ein sehr kurzes Gespräch, aber das sind zwei richtig gute Jungs und in der Kombination mit diesem Produkt würde ich auch in die beiden investieren", so Dominik Ley, Betreiber von GründerWelt.
Das Team von GründerWelt wünscht jedenfalls viel Erfolg für die anstehenden Aufgaben und eine erfolgreiche Zukunft!